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Die vertikale Temperaturverteilung zwischen dem Erdboden und dOOO m über Hamburg.
6*
Tabelle 37. Inversionen mit und ohne Fenchtigkeitsfall. Anzahl.
Seekühe i ji Met e r n
17-
-500
500
1000
1000-
-1500
1500-
-2000
2000—
2500
2500 -
-3000
mit
ohne
mit
ohne
mit
ohne
mit
ohne
mit
ohne
mit
ohne
Feucht.-Fall
Feucht.-Fall
Feucht.-Fall
Feucht.-Fall
Feucht
.•Fall
Feucht.-Fall
Winter . .
/ 0—3.0°
10
64
9
26
10
20
12
17
5
4
(1
3
2
\ >3.0°
13
12
9
2
0
0
2
0
0
1
0
Frühling.
/ 0—3.0°
l >3.0°
8
8
30
«I
11
8
33
1
18
2
15
0
5
2
20
0
6
0
7
1
1
1
4
0
Sommer .
< 0—3.0°
\ >3.0°
7
5
17
1
17
15
17
1
19
8
13
0
14
3
17
0
10
5
11
0
8
1
6
0
Herbst . .
/ 0—3.0°
\ >3.0°
9
15
63
9
14
10
23
2
20
11
15
1
15
4
11
- 2
6
1
10
0
4
0
5
0
Jahr . . . .
t 0—3.0°
\ > 3.0°
34
41
174
31
51
42
99
6
67
27
63
1
46
11
65
2
27
6
32
1
16
3
17
0
Es ist also folgender Prozentsatz aller beobachteten Inversionen mit einem Feuchtigkeitsfall im
obigen Sinne verbunden:
Tabelle 38. Desgl. in Prozenten.
See
höhe
n Met
c r n
17 bis
500 bis
1000 bis
1500 bis
2000 bis
2500 bis
500
1000
1500
2000
2500
3000
Jahr . . ..
r 0—3.0°
l >3.0°
16
57
34
87
51
96
42
85
46
86
48
100
Winter . .
/ 0—3.0°
13
26
33
41
55
60
l >3.0°
52
82
100
100
—
100
Sommer .
/ 0-3.0°
29
50
59
45
48
57
l >3.0°
83
94
100
100
100
100
Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Temperaturinversion von einem Feuchtigkeitsfall begleitet sei, ist
also bei den großen Inversionen viel größer als bei den kleinen und ist bei den höheren Inversionen
größer als bei denen der untersten Schichten; am größten ist sie zwischen 1000 und 1500 sowie 2500 und
3000 m; die Zahlen für die letztere Schicht beruhen jedoch auf ungenügendem Material. Der Sommer
zeigt in den unteren Schichten eine entschieden größere Tendenz zum Feuchtigkeitsfall als der Winter;
in den höheren Schichten gleichen sich die Unterschiede aus.
Die Zahl der Fälle außerordentlicher Trockenheit — relative Feuchtigkeit 15% und darunter — in
den vier Jahreszeiten zeigt die folgende Tabelle 39 (S. 44). Die ITozentzahlen geben an, wie viele unter
100 Inversionen solche Trockenheitsgrade zeigten.
Die Tendenz der Inversionen zu außerordentlichen Trockenheitsgraden ist also in der untersten
500-m-Schicht am geringsten; nur */io der Inversionen dieser Schicht zeigt sie; tatsächlich ist ja am Erdboden
solche Trockenheit in Hamburg nie beobachtet worden. Oberhalb 2ü00 m ist die Tendenz im Sommer,
unterhalb dieser Höhe (im ganzen) im Herbst am größten und umfaßt etwa V* der vorkommenden
Inversionen.
Die großen Trockenheiten treten bei sehr verschiedenen Winden auf, jedoch im Herbst und Frühling
in den unteren Luftschichten vorwaltend mit südöstlichen, in den hohen Inversionen des Sommers dagegen
mit westlichen Winden.