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Full text: 34, 1911

Die vertikale Temperatur Verteilung zwischen dem Erdboden und 3000 m über Hamburg. 
23 
Die Inversionen. 
I. Jahreszeit, Intensität, Höhe, Mächtigkeit und Temperaturgradient. 
In besonderem Maße soll die vorliegende Arbeit dem Studium der Inversionsersehei innigen gewidmet 
sein; sie sind es vor allem, die den unregelmäßigen Charakter der Temperaturabnahme mit der Höhe 
bedingen. Seit Beginn der serologischen Ara der Meteorologie haben sie durch ihren Gegensatz zu den 
normalen Verhältnissen und die anscheinende Regellosigkeit ihres Auftretens, andererseits aber auch durch ihre 
eigentümlichen Beziehungen zu anderen meteorologischen Elementen die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich 
gezogen. Ganz allmählich erst sind diese zunächst rätselhaft, erscheinenden Gebilde in unserer Vorstellungs 
welt heimisch geworden. Ein Versuch zur genetischen Erklärung dieses merkwürdigen Phänomens soll auch im 
Verlaufe dieser Arbeit gegeben werden, wenngleich noch viel bis zu ihrem vollen Verständnis zu tun bleibt. 
Zunächst handelt es sich darum, die Beobachtungsergebnisse zusam inenzufassen und unter allgemeinen 
Gesichtspunkten zu ordnen. Schon eine geringe Vertrautheit mit dem über die vertikale Temperatur 
verteilung gesammelten Material lehrt, daß die Jahreszeit beim Auftreten von Umkehrschichten eine ent 
scheidende Rolle spielt. Die beträchtliche Zahl der vorliegenden Beobachtungen ließ deshalb eine Einteilung 
nach Monaten oder mindestens Jahreszeiten als wünschenswert erscheinen. Für die fernere Bearbeitung 
war die Tatsache maßgebend, daß das Vorkommen von auffallenden, besonders intensiven Inversionen an 
gewisse Jahreszeiten und auch bestimmte Höhenlagen gebunden ist, diese also jedenfalls anderen Gesetzen 
unterworfen sind als Temperaturumkchrungen geringerer Intensität. Es wurden deshalb die Inversionen 
grundsätzlich nach Schwellenwerten ihrer Intensität geordnet. Diese Anordnung rechtfertigt sich auch 
durch den Umstand, daß eine Untersuchung der Inversionen als Funktion ihrer Intensität von der un 
gleichen Höhe der Aufstiege ziemlich unabhängig wird, während sich diese bei einer Darstellung nach 
Höhenstufen störend bemerkbar gemacht hätte. 
Eine gesonderte Behandlung ist in den folgenden Tabellen den Isotlicrmien, die man ja als Inversionen 
mit der Intensität 0,0° ansprechen kann, zuteil geworden. 
Tabelle 14. Anzahl der in den Jahren 1904—1909 beobachteten Inversionen und Isothermien, 
geordnet nach Schwellenwerten. 
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Dezember 
13 
27 
20 
8 
3 
7 
1 
4 
2 
1 
I 
1 
1 
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82 
84 
98 
Januar . 
9 
22 
18 
15 
4 
2 
4 
4 
— 
2 
1 
— 
1 
— 
— 
— 
73 
84 
87 
Februar 
10 
32 
21 
7 
8 
3 
2 
1 
— 
i 
— 
— 
— 
— 
75 
97 
77 
März 
14 
37 
12 
10 
7 
3 
5 
74 
114 
68 
April 
6 
20 
15 
8 
3 
4 
1 
— 
2 
i 
1 
— 
— 
— 
- 
— 
55 
106 
52 
Mai 
4 
17 
7 
7 
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— 
1 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
35 
107 
33 
Juni 
7 
31 
13 
7 
8 
2 
1 
— 
— 
— 
— 
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— 
— 
02 
106 
58 
Juli 
7 
24 
12 
7 
8 
8 
— 
— 
— 
i 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
60 
98 
61 
August 
10 
26 
11 
0 
4 
2 
2 
1 
52 
105 
49 
September 
2 
24 
30 
8 
8 
3 
2 
— 
i 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
70 
92 
82 
Oktober 
2 
31 
29 
4 
0 
0 
3 
1 
2 
— 
— 
— 
1 
— 
1 
— 
84 
91 
92 
November 
7 
34 
18 
10 
4 
3 
6 
3 
3 
— 
1 
— 
1 
1 
1 
85 
90 
94 
Winter 
32 
81 
05 
30 
15 
12 
7 
9 
2 
4 
2 
1 
1 
1 
.— 
— 
230 
265 
87 
Frühling 
24 
74 
34 
25 
13 
7 
7 
— 
2 
1 
i 
— 
— 
— 
— 
— 
164 
327 
50 
Sommer 
81 
30 
20 
20 
12 
3 
1 
1 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
174 
309 
56 
Herbst 
11 
89 
77 
22 
18 
12 
11 
4 
0 
— 
1 
1 
2 
1 
245 
273 
90 
Jahr 
97 
325 
212 
97 
60 
43 
28 
14 
10 
6 
4 
1 
2 
2 
2 
1 
813 
1174 
69 
Häufigkeit in Prozent. 
der Gesamtzahl. . 
40.0 
26.1 
11.9 
8.1 
5.3 
3.4 
1.7 
1.2 
0.7 
0.5 
0.1 
0.3 
0.3 
0.3 
0.1 
100.0 
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