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Full text: 34, 1911

8 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. IMI, Nr. 5. 
Tabelle 7. 
S 
122 — 500 
e e h ö 
— 1000 
h ti in Mete r u 
— 1500 — 2000 — 2500 - - 2000 
Teinperaturabnahinei 7 11 a. m. 
6.28 
0.54 
0.59 | 0.55 0.52 
0.57 
auf 100 m 12 11 p. m. 
1.13 
0.85 
£1 
t>- 
b 
0.50 
Differenz 
Desgl. für den ganzen Höhen- 
0.85 
0.31 
0.12 0.07 0.04 
— 0.07 
unterschied 
3.2j 
1.55 
0.60 0.25 0.20 
- 0.35 
T.-Anderung 7 11 a.m. bis 2 11 p.m. 
6.24 3.03 
1.48 
0.88 0.52 : 0.; 
»3 i — 0.68 
In Prozenten von sl 0 
OO 
o 
23.7 
14.1 8.5 5.: 
—10.9 
Die Tenipenituranderuiig 0.24° von 7 a. bis 2 p. in der Nälie des Hodens — vt 0 ist aus den Termin- 
ahlesungen in Lindenberg 2 m über dem Hoden gewonnen. Sie ist um 22% größer als in Hamburg, 
nimmt, aber rascher mit der Höhe ab, so daß sie 278 in höher schon auf weniger als ihre halbe Größe 
gesunken ist, ebensoviel wie in Hamburg in gleicher Seehöhe von 500 in, aber hier volle -182 in über 
dem Boden. 
Da die Abnahme der Amplitude in der untersten Schicht weitaus am schnellsten geschieht, liegt die 
Annahme nahe, daß sie in geometrischer Progression erfolgt. Dann hätte man den Ausdruck log Ah 
log A 0 — bh (vgl. Hann. „Lchrb. d. Met.“, 2. Aull., S. 62). Ob die Größe b eine Konstante, ist aber 
zweifelhaft. Das geringe Hamburger Material ergiebt sie zwar nur unregelmäßig mit der Höhe schwankend, 
die aus Lindenberg oben angeführten Zahlen aber ergeben sie nach oben hin stetig abnehmend, so daß 
die Amplitude dort in der Höhe langsamer als im geometrischen Verhältnis abnimmt. Die Größe b ergibt 
sich, auf 100 m Höhendifferenz berechnet, wie folgt: 
Tabelle 8. 
See höhe in Metern 
Boden ’ 500 ] 1000 ! 1500 I 2000 
bis 500 bis 1000 bis 1500 bis 2000 bis 2500 
Lindenberg 7 11 a.m. bis 2 11 p.m. 
0.083 
0.062 
0.057 
0.054 
Hamburg 7 ll a. m. bis 2 11 p. m. 
0.060 
0.071 
0.073 
—- ; 
Desgl. 9—111' a. m 
0.072 
0.047 
0.062 
— 
Das Mittel für die Region bis zu 1500 in ergibt für Lindenberg 0,067, für Hamburg 0,008 und 0,060, 
also übereinstimmend dahin, daß in 1500 m Höhe die Schwankung Vio von derjenigen am Erdboden beträgt. 
Die Registrierungen auf dem Eiffelturm lassen auf diese Größe schon in 1150 m im Sommer und 
sogar schon in 900 m im Winter schließen, da die Größe b sich nach ihnen zu 0,09 im Mai bis August 
und 0,13 im November bis Februar ergibt (vgl. Hann nach Angot a. a. O.). In der Höhe von 300 m 
über dem Boden beträgt im Sommer also die Tagesschwankung auf dem Eiffelturm 54%, in Norddeutschland 
nach obigem Durchschnittswert 63% von jener in geringer Höhe über dem Erdboden. 
Es ist wohl nicht Zufall, daß derselbe Faktor von Berson, der ihn wohl zuerst zu bestimmen 
versucht hat, aus einer Anzahl der Berliner Luftfahrten bedeutend niedriger, zu 0,043 bestimmt wird. 
Denn zu dieser Bestimmung dienten Beobachtungen aus bedeutend höheren Schichten, 500—4000 m über 
Meer (s. Assmann und Berson: „Luftfahrten,“ Bd. HI S. 120), und es scheint, daß der Faktor nach oben 
abnimmt, wenn auch die Hamburger Beobachtungen dieses nicht zeigen. Doch stecken wir in allen diesen 
Fragen nur in den allerersten Anfängen des Erkennens.
	        
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