:12
Aus rioni Archiv der Deut-scheu Seewarte. 1911, Nr.
zontalcn mit der Nord-Südlinic vom Endpunkte des Gnomons und beschreibe damit
um A einen Kreisbogen, der auf .1 D (Fig. 2bj den Punkt C markiert. Verbindet man C
mit B, so ist der Winkel ABC gleich der Breite 9.“
liier ist .1 I! (Fig. 2t>) die Strecke MK der Fig. 25, um welche das Bild 1111' des Widders tiefer
liegt als die Horizontalebene. Unter der Horizontalen ist hier die Linie <>W zu verstehen, in welcher
sich Äquator und Horizont durchsetzen. Eine Parallele zur Nord-Südlinie durch die Gnomonspitze J
trifft OW in und es ist JC der (senkrechte) Abstand des Schnittpunktes der Horizontalen und Nord-
Siidlinie vom Endpunkt des Zeigers. Wir fanden aber für MK = AB den Ausdruck
q • cos sc ■ cotg 9,
während man aus Fig. 25 abliest:
JC = A C = q ■ cos sc,
da Dreieck MJC bei C rechtwinklig ist. Konstruiert man mit diesen Strecken als Katheten das recht
winklige Dreieck BAC der Fig. 20, so ist:
AG
tang jC ABC = ÄJ ,
q • cos sc
1
cotg
= tang 9,
dem
q • cos oc • cotg 9
d. h. es ist ABC — 9, q. e. d.
3) „Wenn man sagt, daß der Gnomon unbekannt sei, so lautet die Antwort:
Nimm die Linie AB gleich dem Teil der Horizontalen, der zwischen
Parallel des Widders und der Meridianlinie liegt, beschreibe darüber einen Halb
kreis, nimm hierauf den Teil der Horizontalen zwischen dem Parallel des Widders
und dem Fußpunkt des Gnomons in den Zirkel, setze damit in A ein und mache auf AB
die Marke C; in diesem Punkte errichte das Lot auf AB, welches den Halbkreis in D trifft.
Dann ist CI) gleich der Länge des Gnomons, und der Rest der Operation ist offenbar.“
Das Bild des Widders 7777' (Fig. 25) durchsetzt den Horizont in B (Schnittpunkt von DI)' mit HB’).
Auf der Ebene des Déclinant ist die Meridianlinie die Ablotung des Meridians selbst, also EH 1 ). Diese
begegnet 7)77, welches hier offenbar als Horizontale zu nehmen ist, in 77; mithin ist AB der Fig. 27 — 7777.
Wir finden MB durch
MK • cotg h - '' - C0S “ • Cot " ? 1 tan ë?
sm sc
q • cotg sc = A C,
ME ■ sin 9,
cos s
MB
andererseits ist MH
für ME hat man :
ME = q ■ cotg
<1 ■
sin h
cos 9
1
COS 'J ■ cos h
= <1 ■
tang h
cos n. ■ cos cs
Es ist aber
mithin
Damit wird
tang h - sin a • cotg
ME
sin a ■ cos 9
sin 9 ■ cos 9 ■ cos st
tang a
<1 '
tang
sin «
■ sin 9
MH —
sm
= q ■ tang y. = ( '77.
Es ist also die Strecke 7777= BM -f .1/77= AC + CB-
— q (tang a + cotg v.)
q • cotg sc + q ■ tang sc
<i ■
sin SC • COS 'i.
und man findet mittels des Höhensatzes im rechtwinkligen Dreieck ABU:
Cif — AC ■ CB
— q • cotg sc • q ■ tang sc = (f,
also CI) = q
Damit ist die Aufgabe auf sc zurückgeführt.
der Länge des Gnomons.
'J M fehlt in Fig. 25.