Beiträge zur Klimatographie \ on Nordspanien und -Portugal
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Tabelle 4.
Änderungen in der jahreszeitlichen Verteilung der Niederschläge (Prozent).
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Frühling
25
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27
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32
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Sommer
10
9
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Herbst
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— 7
Frühling
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Sommer
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Herbst
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2
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— 0
32
20
—3
Tausendteile des Rogenfalls pro Monat (Tabelle 8) bei der tatsächlichen Regenverteilung durch jene bei
einer gleichförmigen dividiert. Bei einer gleichförmigen Regenverteilung über das Jahr entfallen auf die
Monate mit 31 Tagen 85 Tausendteile, auf jene mit 30 Tagen 82 und auf den Februar 77. In diesen
Quotienten ist die ungleiche Länge der Monate eliminiert. Ist der Quotient größer als 1, so ist der Monat
relativ naß, ist er kleiner als 1, trocken. Zudem haben die pluviometriselien Koeffizienten eine sehr klare
Bedeutung: Ist ?.. B. der relative pluviometrische Koeffizient 0,50, so gibt dies zugleich zu erkennen, daß
in dem betreffenden Monate nur hall» so viel Regen fällt, als demselben beim völligen Fehlen einer jähr
lichen Periode, d. h. bei gleichmäßiger Verteilung des Regenfalles, zukommen würde 1 ). Man kann statt
der Quotienten auch die Differenzen bilden. Diese Differenzen, welche Angot 2 ) den relativen Exzeß des
Regenfalles (écart pluviométrique relatif) genannt hat, lassen zwar durch ihr Vorzeichen sofort überblicken,
ob der betreffende Monat relativ zu trocken ( + ) oder zu naß (—) war, für unsere Darstellung der jähr
lichen Regen Verteilung wurde jedoch dem ersten Verfahren der Vorzug gegeben, weil durch das zweite
Verfahren die ungleiche Länge der Monate nicht vollständig eliminiert wird 3 ).
Die Ergebnisse dieser Rechnungen sind in Tabelle 5 (S. 10) mitgeteilt, in der zugleich die Stationen
nach Gruppen gleicher jährlicher Periode angeordnet wurden.
Das Charakteristische in der Verteilung der Niederschlagsmengen innerhalb des uns interessierenden
Gebietes ist, daß das Minimum des Regenfalles an allen Stationen im Juli oder August vorkommt. Auf
dem zentralen Tafellande und im Ebrobecken erscheint, entsprechend der doppelten Regenzeit im Frühling
und Herbst, ein zweites Minimum im Winter. Seiner Größe nach nimmt dieses Minimum jedoch nur
den Platz eines sekundären Minimums ein; nur in Huesca und Logrofio geht die Minderung der Winter-
niedersclilägc so weit, daß das Minimum des Dezember und Februar zum primären wird.
] ) Hann, J., Lehrbuch der Meteorologie. 2. Auflage. Leipzig 1906. S. ‘252.
-) Angot, A., Regime des pluies de la peninsule iberique etc., S. B. 171.
n ) Hann, J., Klimatologie. :!. Auflage. Stuttgart 1908. I. Band. S. 65.