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Die unperiodischen Schwankungen der Niederschläge in .Deutsch-Ostafrika.
erreichten, ist dann weiterhin berechnet worden. Sic ist am größten zu Tanga. Dann folgt Daressalam,
Muansa und Neu-Langenburg. Die Größenordnung dieser Zahlen bleibt auch in Abteilung 3 dieselbe und
ändert sich erst in Abteilung 4, wo Muansa mit 22% den höchsten Wert behauptet. Daran schließt sich
Tanga und Neu-Langenburg mit je 18% und Daressalam mit 13%. Die hohe Zahl von Muansa ist auf
das niedrige Julimittel (2 mm) zuriickzufftliren. Von sieben Julisummen hatte eine 9, eine 2 und eine
4 mm Niederschlag. Das Mittel ist
15
7
= 2 mm.
0 in Prozenten von 2 ergibt 0%, während 9 mm den
hohen Wert von 450% erreicht.
Nasse Monate.
Der Vergleich der Tabelle 8 (Abteilung 1) mit der Tabelle 9 (Abteilung 1) lehrt, daß einzelne nasse
Monate bedeutend häufiger auftreten als einzelne trockene, relativ wie absolut genommen. Nur für
Tabora ist die Zahl einzelner nasser Monate gleich der einzelner trockener. Mit anderen Worten:
Monate unter dem Normal treten häufiger gruppenweise auf, während solche, die das
Normal überschreiten, gesondert stehen. Die Begünstigung Taboras ist augenfällig.
Oben ist bereits darauf hingewiesen worden, daß auch einzelne trockene Monate hier bei weitem am
häufigsten sind. Das gilt auch für einzelne nasse Monate. Es folgen sich also an dieser Station in leb
haftem Wechsel feuchte und trockene Monate; längere Trockenperioden sind somit hier weniger zu be
fürchten als anderswo. Daß im allgemeinen die Abweichungen nach der positiven Seite erheblicher sein
müssen, als die nach der negativen, ergibt eine einfache Überlegung. Die äußerste Gx-enze des Nieder
schlags in den trockenen Monaten ist 0 mm, die der feuchten ist theoretisch überhaupt nicht vorhanden.
E. Schwankungen (1er Jaliressummen.
1. Mittlere Abweichungen der Jahressuininen.
Station
Benutzte Jahrgänge
Jahre
Mittl. prozent.
Abweichung
Daressalam
1895—99, 1901—07
12
21,0
Tanga.......
(1892—93, 1895—98,1
(1902—03, 1905—07 (
11
27,1
Amani
1903—07
5
25,0
Mombo
1901—07
7
23,7
Lindi-Rosahöhe . .
1897—98, 1900, 02, 07
5
14,8
Neu-Langenburg . . .
1902, 1904, 1906—07
4
9,5*
Tabora ......
1894, 1902—07
7
12,6
Muansa
1902—06
5
9,6
Usumbura
1902, 1905—07
4
16,0
Vergleicht man die voraufgehende Aufstellung mit der Tabelle der mittleren monatlichen Ab
weichungen, so erkennt man, daß die Werte für die Monate bedeutender sind als für die Jahre. Das
rührt daher, daß Fehlbeträge oder Überschüsse einzelner Monate sich im Laufe des Jahres ausgleichen.
Von den zwei Stationen der Küste hat Tanga den höchsten Wert. Hier war ja auch die monatliche
Abweichung erheblicher als zu Daressalam. Für die übiigen Stationen konnten nur wenige Jahressummen
der Berechnung zugrunde gelegt werden. Trotzdem ergibt sich das interessante Resultat, daß bei weitem
am extremsten die beiden Stationen Usambaras sind. Sie kommen beide Tangasehr nahe.
Ost-Usambara, also das dem Meere näherliegende und auch viel regenreichere Gebiet, hat den höheren
Wert. Nach beiden folgen Usumbura, Lindi-Rosahöhe, Tabora, Muansa und Neu-Langenbui'g.