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Full text: 33, 1910

Beiträge zur KLimatogrnphie von Nord Spanien uucl -Portugal. 
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Tabelle 20 (Fortsetzung). 
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(Monate) 
Bilbao 
Oviedo 
Santiago 
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Die Anzahl der Fälle mit kontinuierlichen positiven Abweichungen, also mit andauerndem Regen- 
übersehuß, schwankt, gemäß des Teiles A unserer Tabelle 20, zwischen 2 (zu Guarda und Salamanca) und 
8 (zu Biirgos), während nach Teil B anhaltende negative Abweichungen (Regerunangel) in ihrer Anzahl 
sich zwischen 7 (zu Oviedo) und 18 (zu Valladolid und Zaragoza) bewegen. 
Die längste Regenperiode, welche an den 12 Stationen der Tabelle 20 zur Beobachtung gelangte, 
war in Btirgos zu bemerken, wo durch 10 aufeinanderfolgende Monate, nämlich von April 1803 bis 
Januar 1804, die monatliche Regensumrne stets über den Normalwert fiel. Durch 8 Monate währende 
Regenperioden erscheinen zweimal, und zwar in Porto (November 1872 bis Juni 1873) und in Huesca (Februar 
bis September 1884). Die nächst kleineren Perioden zu nasser Monate treten natürlich ihrer Zahl nach 
häufiger auf, worüber die Tabelle 20 des näheren berichtet. Hinzugefügt werden mag hier noch der Fall einer 
durch fast ein ganzes Jahr dauernden Regenperiode in Santiago, wo von Oktober 1865 bis September 1866 
alle Monate größeren Niederschlag zeigten, als im Mittel zu erwarten wäre, mit Ausnahme des Juni 1866, 
in welchem Monate die Regenhöhe den Normalwert um 10 mm überstieg. 
Hervorragend lange Trockenperioden wurden in Porto beobachtet. Im Dezember 1888 setzte an 
dieser Station eine Trockenperiode ein, die durch volle 27 Monate (bis Februar 1891) ohne Unterbrechung 
währte! Ein ähnlicher Fall zeigte sich in den Jahren 1882—1884, wo alle Monatsmittel von August 1882 
bis Januar 1884 (18 Monate) ohne Ausnahme negative Abweichungen aufweisen. Auffallend erscheinen 
auch die durch 17 Monate dauernden Trockenperioden zu Guarda (Oktober 1889 bis Februar 1891) and 
Coimbra (Mai 1897 bis September 1898). Hervorgelioben sei hier noch, daß an dieser letzten Station sich 
eine Trockenperiode durch 32 Monate, mit ganz geringen Unterbrechungen, konstatieren läßt. Diese 
Periode zu trockener Jahre begann im Juli 1873 und reichte bis Februar 1876. Sie erlitt dreimal durch 
nur ganz geringe positive Abweichungen eine Störung, nämlich im Mai und Dezember 1874 und Juli 1875, 
wo die Regenhöhen um 4, bzw. 2 und 18 mm zum Plus abwichen. 
Indem wir es uns versagen, auf die Details des Teiles B der Tabelle 20 des näheren einzugehen, 
wollen wir nur noch liinweisen auf die bemerkenswerten 14 monatlichen Trockenperioden, die in Valladolid 
( Juni 1867 bis August 1868), Porto (Februar 1881 bis März 1882) und Huesca (Mai 1881 bis Juni 1882 
und März 1893 bis April 1894) beobachtet wurden. Zum Schluß sei noch ein sehr beachtenswerter Fall 
einer Trockenperiode in Huesca erwähnt. Mit Ausnahme des Juni 1894, wo eine positive Abweichung 
des Regenlalles von 25 mm zn konstatieren war, dehnte sich eine Periode zu trockener Jahre durch 
22 Monate von März 1893 bis inklusive Dezember 1894 aus. 
Die vorstehenden Ausführungen liefern den Nachweis einer Tendenz zur Erhaltung des jeweilig 
herrschenden Witterungscharakters. Denn aus den Daten der Tabelle 20 ergibt sich deutlich, daß an 
sämtlichen Stationen die ausgesprochene Neigung bestellt, das Vorzeichen während mehrerer aufeinander 
folgender Monate nicht zu wechseln. Hierbei treten die Perioden zu trockener Monate allerdings in viel
	        
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