Beiträge zur nautischen Astronomie.
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Ähnlich wie die Douwessclie, so ist auch Aufgabe IY, la zu einer sehr anschaulichen Be
handlung mit Hilfe der nebenstehenden Kegelfigur geeignet. In der Ebene E liege der Parallelkreis der
Sonne mit den drei Sonnenpositionen SS'S". Auf der Ebene E 1 des Horizonts stehe senkrecht das Gnomon
der Höhe OO x — q. Das Originaldreieck SS'S" = t erscheint auf Aj in zwei Projektionen: der zentral -
perspektivisclien S x , S[, S'{ und der orthogonalen Sr, S'j, S" — J\ l ). Da sich die Inhalte von
und J wie der Cosinus des Neigungswinkels von
E und l‘.\ zur Einheit verhalten, so ist die Berech
nung der Polhölie (p mit der Inhaltsbestimmung
dieser zwei Dreiecke identisch. Die Winkel zwischen
den von q geworfenen Schatten a u b r , c x sind eben
gleich den gegebenen Azimutdifferenzen Ja und Ja.
Ferner seien die Mantellinien des geraden Kreis
kegels SS'S" 0, nämlich OS, OS', OS" jeweils = 1
gesetzt. Nach der Fig. 4 ist nun:
a = cos h,
b — cos Ji,
c = cos h",
«i — q ■ cotg h,
b x — q-cotg h',
Cj— q- cotg h",
k = q- cosec h,
l = q- cosec lì,
m — q • cosec h".
Ferner :
JSr OS'i — — a c ■ sin {Ja + Ad) = ' cos h ■ cos h" ■ sin ( Ja + Ja ),
JSi OS i — ab- sin Ja
JS'i OS" = -p-bc-sin Ja
-- cos h ■ cos lì ■ sin Ja,
cos lì■ cosh"* sin Ja,
folglich :
JSiS'jS'l — d\ = — £cos h■ cos h" • sin (Ja + Jd) — cos h ■ cos li ■ sin Ja — cos h• cos h" ■ sin Ja J.
Um den Inhalt des Dreiecks S S'S" — J zu finden, berechne man seine drei Seiten x, y und g und
wende dann die Her o ns che Inhaltsformel an. Dazu bedarf man der Kenntnis der drei Winkel e,
X und ft. Aus
8 t S\ — Va^ + bi 2 — 2 «i b x • cos Ja = + — 2 kl -cos e
folgt:
&*+ l iJ r 2 a x bi cos Ja — a x 2 — b x
cos £
2 kl
und ganz analog findet man X und ft. Nun bestimmen sich die Seiten x, y, z leicht aus den gleich
schenkligen Dreiecken SOSi, S'OS" SOS" zu
x . s
y — sm-g-
y ■
y = sm y
Z . fl
woraus folgt:
Zur Erzielung größerer Deutlichkeit in den rückwärtsliegenden Teil der Horizontebene verlegt.