Dr. G. Schott u. Dr. P. Perlewitz: Lotungen I.N.M.S. „Edi“u. des KaBeldampfers „Stephan“ im westl. Stillen Ozean. 17 
Lfde. 
Nr. 
Da 
tum 
Nördliche Breite 
Östliche Länge 
Tiefe 
Temp. 0 C 
Grund 
Bemerkungen 
ra 
Ob.- 
Fl. 
Bod. 
59 
22./S. 
13° 35' 
135° 13.3' 
4664 
26.9 
r. T. 
1 M — 1 32 N. Nur sehr wenig Grund- 
probe; die gewöhnliche Röhre 
war in Gebrauch. 
60 
22./3. 
13» 5' 
135° 17' 
5066 
26.9 
— 
r. T. 
645—8 12 N. 4 Röhren gefüllt. 
+ 61 
23./3. 
12» 48' 
135° 35' 
4934 
25.8 
r. T. 
12 15 —l 83 Y. 4 Röhren gefüllt. Seit 
dem Abend vorher setzte ein 
steifer ONO-Monsun ein: Stärke 
6—7, mit stark bewegter bis grober 
See. Das Schilf liegt trotzdem 
bei der Lotung mit dem Heck 
vorzüglich gegen die See; zeit- 
weise stampft dasselbe heftig. 
Aus letzterem Grunde wurde 
beim ersten Herablassen ein Lot- 
gewicht verloren, welches vom 
Schlipphaken schlippte. 
62 
23./3. 
12» 16' 
© 135» 32' 
4843 
26.9 
— 
r. T. 
537—713 y, 1 Röhre gefüllt, Wetter 
unverändert. 
63 
23./3. 
© 12° 4' 
© 136» 3' 
4984 
27.6 
r. T. 
12 37 —2 05 N. 3 Röhren gefüllt, Wetter 
unverändert. 
+ 64 
23./3. 
11» 57' 
© 136° 12.3' 
4872 
26.9 
401 — 552 N. Keine Grundprobe in 
der gewöhnlichen Röhre. Durch 
Stampfen ein Gewicht geschlippt 
und verloren. Gleiche Witterung 
wie vorher. 
+ 65 
23./3. 
11° 27' 
136° 20' 
4646 
26.9 
r. T. 
lOoo—ii45 n. 3 Röhren gefüllt. Aus 
gleichen Gründen wie zuvor 2 Ge 
wichte verloren. Es wurde eine 
gewöhnliche Lotröhre verwandt, 
deren Stiel behufs leichteren Her- 
ausziehens aus dem Gewicht bis 
auf 5 cm gekürzt war. 
+ 66 
24./3. 
11° 13' 
136° 43' 
4847 
26.9 
40»—535 y. Gewöhnliche gekürzte 
Lotröhre ohne Grundprobe. Als 
man an der nächsten Lotstelle 
die Maschine klar machen wollte, 
fand man die linke Wandung 
der 2. Trommel nach außen ge 
bogen und eingebrochen vor. In 
10 Sm Abstand von Yap wurden 
nun mit der inzwischen repa- 
rierten Lottrommel I auf flachem 
Wasser Küstenlotungen vorge- 
nommen. 
III. Kiistenlotuugeu bei Yap (im SW). 
67 
25./3. 
7* 9° 21.8' 
137° 56.6' 
549 
Lava? 
1033 —1031 y. Schnapper von 9 kg. 
Es ist infolge von Regenböen 
sehr unsichtiges Wetter, so daß 
genaue Winkelmessungen un- 
ausführbar. Daher nach Yap 
eingelaufen und Kohlen ein 
genommen. Um 9 V. den 3Ö./3. 
verliefs „Edi“ den Hafen mit 
101 t Kohlen gesamt. Der Hafen 
ist gut ausgebakt und für große 
Schiffe verwendbar. 
68 
30./3. 
;* 9° 22.4' 
137» 57.1' 
466 
26.2 
9.4 
10 25 —10 45 V. Schnapper geschlossen 
ohne Grund, wahrscheinlich har 
ter Boden. Dieser Punkt liegt 
als Schnittpunkt auf der Haupt 
kabellinie und der ersten Ab- 
| 
bringung nach Yap. 
IY. Tiefseelotimgeu Yap— 
Shanghai. 
69 
1./4. 
15° 45.5' 
© 133» 35.6' 
5066 
26.1 
— 
r. T. 
500—ß 36 jf. 4 Röhren gefüllt, ge 
kürzte gewöhnliche Röhre in Ge- 
brauch. Der beschädigten Trom 
meln wegen mußten Lotungen 
auf größeren Tiefen aufgegeben 
werden. Für Küstenlotungen 
1 
reichte der Kohlenvorrat nicht 
aus. Am Mittwoch den S./4. 
ankerte I. N. M. S. „Edi“ in Shang 
hai, quer ab von der Japanese 
naval Yard. Am Nachmittag 
wurden die gebrochenen Lot- 
trommeln zur Werft von Forn- 
• 
holm Boyd & C. geschafft und 
zwei schmiedestählerne und vier 
gußeiserne Lottrommeln von ent 
sprechend stärkerem Umfang be 
stellt. Am 18./4. ging I. N. M. S. 
„Edi“ nach Nanking und kehrte 
am 21. dess. Mts. wieder zurück. 
Am 25./4.10 58 V. verläßt I. N. M. S. 
„Edi“ den Hafen. 
Archiv 1906. 2. 
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