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R. Westermann: Der meteorologische Äquator im Stillen Ozean.
J uli — August.
130 E. 140 150 160 170 E. 180 170 W. 160 150 140 130 120 110 100 90 80 W.
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12 1 /2° N.
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7 Vs 0
5°
2 1 / 2 °
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2V2 0 S.
5°
7 1 / 2 °
10° S.'
, Januar — Februar.
130 E. 140 150 160 170 E. 180 170 W. 160 150 140 130 120 110 100 90 80 W.
10° N.
7 x / 2 0 .
5°
2*/*° N.
0°
2 1 / 2 ° S.
5»
7 1 / 2 °
io° s:
Danach bilden die die äquatorialen Mallungen andeutenden Windstärken B. 3 und darunter einen
wenig unterbrochenen Gürtel, der beiderseits von Zonen mit den Windstärken B. 4 und darüber, die den
Passaten entsprechen, begleitet wird. Im NordWinter jedoch sinkt die Windstärke nur in den küsten
nahen Teilen des Ozeans, sowohl im Westen (Umgebung von Neu-Guinea) als im Osten (Zentralamerika),
unter B. 3. Im mittleren Teile kommt der Strich kleinster Windstärke nicht klar zum Ausdruck, da die
Passate häufig ineinander übergehen.
Der Wasserdampf. Bei den bisher geschilderten Erscheinungen kommt auch dem Wasserdampf
gehalte der Luft eine Rolle zu, wenn auch nur eine Nebenrolle, indem seine Zunahme in gleichem Sinne
wie eine Temperaturzunahme wirkt. Spezifisch leichter als die von ihm verdrängte Luft unterstützt er
das Heben der Luftschichten in der Aszensionszone zwischen den Passaten.
Die Beobachtungen auf Schiffen, die mit trockenen und feuchten Thermometern ausgerüstet sind,
geben die Möglichkeit, aus den Angaben beider einen ziffernmäßigen Ausdruck für den Dampfdruck (hin
reichend genau gleich der absoluten Feuchtigkeit) und für die entsprechende relative Feuchtigkeit fest
zustellen. Nun gilt das für die Fehlerquellen des Luftthermometers Gesagte auch für das unter gleichen
Verhältnissen an Bord aufgestellte feuchte Thermometer, und wenn Jelinek sagt: „Die Erfahrung lehrt,
daß wegen Mangel an Befeuchtung oder überhaupt wegen nicht sorgfältiger Behandlung viele Psychrometer-
Beobachtimgen ganz unbrauchbar werden“, so ist das für die auf See gewonnenen in verstärktem Maße
anzunehmen. Deshalb und weil für den Stillen Ozean sehr wenig diesbezügliches Material 1 ) vorhanden
war, ist die Berechnung für die einzelnen Breiten unterblieben, die auch nur das Ergebnis hätte haben
können, die Lehre von dem mit der Temperatur abnehmenden absoluten Wassergehalt der Luft — vom
Äquator zu den Polen — zu bestätigen. In den unteren Schichten der Atmosphäre steht der Wasser-
dampfgelialt in engster Beziehung zur Temperatur, so daß sich die Linien gleichen Dampfdruckes an der
Erdoberfläche dem Verlaufe der Isothermen, zumal auf dem Meere, recht eng anschließen 2 ). Daraus folgt
das sinngemäße Übereinstimmen der Linie, die als Äquator für den Dampfdruck angesehen werden kann,
mit dem thermischen Gleicher. Die relative Feuchtigkeit, auf die es in der Klimatologie ankommt, ändert
’) Auf grofser Fahrt wird oft das Wasserthermometer zerschlagen. Das feuchte Thermometer des Psychrometers
wird dann als Ersatz dafür zu Wassertemperaturmessungen benutzt und seinem eigentlichen Zweck entzogen.
2 ) Hann, Lehrbuch der Met., 1901, S. 227.
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