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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1900 No. 2 —
gönnen hat. Derselbe betrug vom Frühling bis zürn Sommer —0.03, also 0, von Sommer bis Herbst 0.18,
vom Herbst bis zum Winter ebenfalls 0.18 mm, also im Ganzen 0.36 mm.
Die Werthe von A, welche sich aus der für das ganze Jahr abgeleiteten Formel ergeben, sind nach
den Jahreszeiten und den einzelnen Beobachtern geordnet:
Jahreszeit
Beobachter A
Beobachter B
Beobachter C
Mittel
Frühling . .
+ 0.113
+ 0.106
+ 0.121
+0.113
Sommer . . .
+0.150
+ 0.161
+ 0.116
+ 0.142
Herbst....
—0.038
—0.006
— 0.056
— 0.033
Winter . . •
— 0.170
— 0.271
—0.199
—0.213
sich ein Anstieg des Barometers vom
Frühling bis zum Son
Daraus ergiebt sich ein Anstieg des Barometers vom Frühling bis zum Sommer im Betrage von
—0.029 mm (Erniedrigung), vom Sommer bis zum Herbst von +0.175 mm, vom Herbst bis zum Winter von
+0.180 mm, also im Ganzen von Sommer bis zum Winter von 0.355 mm in üebereinstimmung mit dem
vorhin gefundenen Werthe.
Der Umstand, dass vom Frühling bis zum Sommer ein Anstieg sich nicht zeigt, findet, wie am Schlüsse
näher gezeigt werden wird, darin seine Erklärung, dass der offene Schenkel dieses Barometers im Februar 1894
also kurz vor Beginn der Beobachtungsreihe, gereinigt worden war.
5. Stationsbarometer Fuess No. 9.
System Kupffer-Köppen.
Die Beschreibung dieses Barometers findet sich in dem schon angezogenen Bericht über die wissen
schaftlichen Instrumente auf der Berliner Gewerbe-Ausstellung im Jahre 1879, Seite 221 u. f.
Das Barometer hat ein etwas weiteres Kaliber als die beiden vorhergehenden. Die Ablesevorrichtung
ermöglicht besonders scharfe Ablesungen.
Auch bei diesem Barometer wurde der offene Schenkel kurz vor Beginn der Vergleichungsreihe ge
reinigt und zwar im Sommer 1893.
Die Resultate der in derselben Weise, wie bei den vorhergehenden Barometern ausgeführten Diskussion
sind die folgenden:
Beobachter +
Beobachte!
B
Beobachtei
C
Mittel
Jahres
zeit
Anzahl
der
Beob
achtung.
a
b
A
Anzahl
der
Beob
achtung.
a
b
A
Anzahl
der
Beob
achtung.
a
b
A
a
b
A
Frühling •
55
-0.27
-0.001
±0.031
54
—0.25
-0.003
±0.056
60
-0.22
+0.005
±0.085
-0.25
0.000
±0.057
Sommer. .
12
-0.22
0
+0.048
35
-0.21
0
±(5.03i
78
-0.17
+0.002
±0.061
-0.20
+0.001
±0.047
Herbst . .
40
-0.28
-0.001
±0.048
50
-0.24
-0.001
±0.052
44
-0.25
+0.001
±0.083
-0.26
0.000
±0.061
Winter • .
32
-0.28
0
±0.037
37
-0.29
+0.002
±0.036
69
-0.27
-0.002
±0.072
—0.28
0.000
±0.048
Ganzes Jahr. .
139
-0.27
-0.001
±0.046
176
-0.25
0.000
±0.052
251
-0.23
+0.001
±0.083
-0.25
0.000
±0.060
Auch hier zeigt sich naturgemäss das zweite Glied, l, = 0. Der Anstieg erfolgte in ähnlicher Weise,
wie bei dem vorhergehenden Barometer, war jedoch erheblich geringer und betrug vom Frühling bis zum
Sommer — Ü.05, vom Sommer bis zum Herbst +0.06, vom Herbst bis zum Winter +0.02 mm.
Die Werthe von A, welche sich aus der für das ganze Jahr abgeleiteten Formel ergeben, sind nach
den Jahreszeiten und den einzelnen Beobachtern geordnet:
Jahreszeit
Beobachter A
Beobachter B
Beobachter C
Mittel
Frühling . .
+0.003
—0.002
+ 0.006
+ 0.002
Sommer. . .
+ 0.046
+0.008
+0.059
+ 0.038
Herbst....
— 0.014
+0.008
—0.028
—0.011
Winter . . .
—0.006
—0.036
-0.053
—0.032
Daraus ergiebt sich der'Anstieg des Barometers vom Frühling bis zum Sommer zu —0.04, vom Sommer
bis zum Herbst zu +0.05, vom Herbst bis zum Winter zu + 0.02 mm, also nahezu ebenso wie vorhin gefunden.