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Full text: 22, 1899

R. Engelhardt: Untersuchungen über die Strömungen der Ostsee: Die Dichtigkeitsfläche. 
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für eine Mitteltemperatur von 10° C. der Werth d 
Salinitäten die folgenden Werthe: ^ * 
s = 3% 0 5 
11 ausgerechnet, so erhält man für die verschiedenen 
20 %o 
/eil 
00 
d 
TI,. 
n 
= —1.48X10- 6 —1.96X10-« 
-3.2X10-6 —5.6X10-6 —8.0X10-6 
d 
Die Formel vereinfacht sich überhaupt sehr, denn der ganze Werth dG wird Null und es bleibt bloss 
'S 
- = (—0.24 s ±0.76). 10~ c . Die gegebenen Werthe stellen den ungünstigeren Fall dar; 20 %o und 
17.5 
n 
30°/«o kommen aber als Mittelwerthe kaum oder nie vor, und so soll im folgenden der Fehler in (T r * 7 . r> : Ff) 
konstant t'S 
d—£L. = ±0.000003 
gesetzt werden. 
Seite 11 wurde gefunden S— = 0.00076238 (s+1310) 
Differenzire man diesen Ausdruck: 
Fi7-5 
r t 
VI 
dS-~ = 0.00076238 J(s+1310)(d-^-) + 
r ~V±ds 
T rs 
* t 
und setze den ungünstigen, thatsächlich hier nie vorkommenden Fall, dass s = 20%o• t — 5° C. sei und 
ds und d 
Ff 
die früher bestimmten Werthe haben, so wird: 
:0.0000794 = ±0.00008 
dS± 
S(m) — 
Differenzirt, ergiebt sich: 
1— f (490—1.2 s). 10- J 
allerhöchstens. 
(s. Seite 10). 
dS(m) — 
[l— 4(490—1.2 s). 10-’] (dS£)— ■ 0.6. 10“‘ ds 
[l — 4 (490—1.2 s) 10-*]» 
Streng genommen müsste auch nach p differenzirt werden; da wir jedoch über den Fehler von p noch 
nichts wissen, so muss vorläufig p als konstant betrachtet werden, und es soll p = 10 Atm. gesetzt werden. 
Der Einfluss eines kleinen Fehlers in p ist übrigens völlig belanglos in Bezug auf dS; m ). Setzt man s — 20%o, 
ds = 0.1 und (für s — 20 und t = 5) = 1.0156, dS^ = ±0.00008, so erhält man, wiederum 
den ungünstigsten Fall gesetzt : 
d S( m ) = ± 0.00008. 
Der Fehler ist, wie man sieht, bedeutend und in der Hauptsache von dS^ abhängig. Im letzteren 
Werth ist besondes ds von Einfluss auf die Grösse des Fehlers. Man muss also Sorge tragen, besonders 
bei hohen Salzgehalten und niedrigen Temperaturen, ds klein zu halten, da mit wachsendem s der Faktor 
irs 
17 ' 5 grösser wird. 
von ds, d. i. 
V s t 
Somit sind die Wirkungen unserer anfänglichen Voraussetzung, dass s und t in einer gegebenen Wasser 
säule konstant sein sollen, eliminirt und innerhalb der Temperaturgrenzen von 0 bis 20° C., der Salinität 
von 0 bis 20 %o, der Tiefe von 0 bis 100 m und innerhalb der soeben berechneten Fehlergrenzen durch die 
Bedingung ersetzt, dass s und t die (durch die auf Seite 12 angegebene Methode bestimmten) Mittelwerthe 
der zu untersuchenden Wassersäule seien. 
Wir kehren jetzt zu dem auf Seite 10 gefundenen Ausdruck zurück: 
P = 
aSj;- (\—ß cos 2 tf) (! + .] fh) h 
1— .j ixp 
Diese an sich quadratische Gleichung würde im vorliegenden Falle wohl am besten durch Annäherung 
gelöst. Bei den geringen Tiefen der Ostsee würde wahrscheinlich immer eine zweimalige, sicher aber stets 
eine dreimalige Annäherung genügen.
	        
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