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Full text: 22, 1899

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 189!) No. 6 — 
2 n R cos <f 
T 
wo T die Zeit eines Sternentages = 86164 sec ist. 
Die Komponente der Zentrifugalkraft in der Lotlmichtung ist dann 
4 n l R l cos 2 ff 4 n l R cos 2 cp 
lfT 2 = W~ 
Dift’erenzirt man nach R, so wird: 
C = 
dC = dR , 
und wenn dR gleich der Tiefe h wird, so ist 
dC 
7 
T 2 
und für (f = 60° wird dC = 0.00000000133 /(. Setzt man li - 100, dann ist dC — 0.000000133, also 
ohne Belang, und wir können, unter Einführung des oben definirten Werthes /, jetzt setzen: 
9h = f/o(l +fli), 
und wenn wir die Korrektion für Breite hinzufügen (s. S. 8), so ist: 
9(<P,h) = 9(45 n , 0) ■ (1 +/fl) (1—ß COS 2 (f). 
Denke man sich nun irgendwo in der Ostsee eine vertikale Wassersäule von 1 cm’ 2 Querschnitt von der 
Oberfläche bis zur Tiefe h Ot < 100 m) reichend, und nehme man dann aus dieser Säule eine unendlich 
dünne Schicht von der Dicke dh, so wird diese Schicht, ganz abgesehen von den darüberliegenden Schichten, 
einen Druck auf ihre Unterlage ausüben. Dieser Druck (dp) wird abhängig sein von dem spez. Gewicht, 
welches wir schon früher als konstant angenommen haben, und welches wir unter voller Berücksichtigung 
der Druckunterschiede in der ganzen Wassersäule konstant gleich Si <ra ) setzen konnten. Ferner ist der Druck 
abhängig von dem Quotienten 9(.,,h) : i/(4r,«,<.). wenn wir den Druck in 45° Breite an der Erdoberfläche als 
Normaldruck aunehmen wollen. In Atmosphären ausgedrückt wird dann (s. S. 8) der gesuchte Druck: 
dp — u S( m ) dh — a S{ m ) (1+fh). dh (1—ß cos 2 </). 
9 (45". 0) 
Integriren wir jetzt diesen Ausdruck von der Oberfläche bis zur Tiefe ft, so erhalten wir den Druck p 
(in Atm.), den eine Wassersäule von der Tiefe h und dem mittleren spez. Gewicht S( m ) (worin schon die 
Aendernng des Druckes mit der Tiefe enthalten ist) auf ihre Unterlage ausübt: 
V = « S(m) (1 —ß cos 2 (f) (1 + fh) h , 
oder, wenn für &\ m ) der Werth (Seite 8) eingeführt wird: 
« S~-( 1 —ß cos 2 <f) (1 + fh) h 
Indessen ist dabei eine Voraussetzung gemacht (Seite 5), die in Wirklichkeit durchaus nicht zutrifft. 
Es wurde angenommen, dass innerhalb der ganzen Wassersäule s und t konstant seien; davon müssen wir 
uns jetzt zu befreien versuchen. 
Von allen Faktoren des obigen Ausdruckes ist nur S !m ) = 
hängig. Es ist also nur nötliig diesen Ausdruck zu untersuchen. 
1 — 4 pp 
von dieser Voraussetzung ab- 
Mit jeder und innerhalb jeder einzelnen Wassersäule ändern sich sowohl Temperatur wie Salzgehalt 
oft in bedeutendem Maasse. Mit dem Salzgehalte aber ändert sich zugleich p, wie oben (Seite 7) gezeigt 
wurde. Es muss also p eingesetzt werden. Dann wird 
9 - 8 * 
O(m) — ' ' 
1— V (490— 1.2 s). IO“ 7 
Um diesen Ausdruck homogen zu gestalten, könnte man versuchen, S 4 V durch s und t auszudrücken, 
einer oben (Seite 4) gegebenen Formel ist 
S 
4” 
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