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Full text: 22, 1899

Prof. Dr. W. J. van Bebber: Wissenschaftliche Grundlage einer Wettervorhersage etc. 
23 
(Schluss der Tab. 7.) N o v e in b e r. 
Häu 
N 
und 
NE 
figkei 
E 
und 
SE 
d. VI 
S 
und 
sw 
eltertypen 
V Zen- 
ii"d 
XW trat 
Witterungs - Charakter 
1876 
11 
11 
5 
3 
SE vorh., kalt (insbes. im E), nass (ausser im NE). 
77 
— 
14 
9 
i 
6 
S und SW vorh., sehr warm, meist nass (E trocken), sehr gewitterreich. 
78 
2 
10 
2 
12 
4 
ssl. warm (ausser im S), Nied, durchsehn, normal, vielf. stürmisch, Schnee- 
79 
6 
2 
5 
16 
1 
N bis W vorh., kalt, ziemt, nass, trübe. [sturm in Wien. 
1880 
— 
4 
13 
5 
8 
SW vorh., Temp. zieml. warm, Niederschi, normal, stürmisch. 
81 
3 
11 
11 
— 
5 
S u. SW vorh., warm. Niederschi, normal (S trocken), vielfach stürmisch. 
82 
7 
1 
17 
4 
i 
E—SW vorh. (im N, S—NW im S), Temp. nahezu normal (schwankend),®) 
83 
3 
14 
10 
1 
2 
SE — W entsch. vorh., warm, nass, intens. Dämmerungsersch. am Monatsschi. 
84 
6 
6 
6 
9 
3 
zieml. kalt, trocken. 
1885 
5 
8 
4 
4 
9 
E bis SW vorh., Temp. nahezu normal (schwankend), trocken. 
86 
2 
12 
9 
6 
1 
warm, nass, trübe, neblig. 
87 
4 
14 
5 
5 
2 
zl. warm, meist trocken, aber gr. Regenhäufigkeit, trübe, neblig. 
88 
10 
9 
10 
— 
1 
Temp. zieml. normal, Niederschi, durcbschn. zieml. normal (unregelmässig). 
89 
1 
5 
5 
9 
10 
meist warm, sehr trocken, zieml, heiter. 
1890 
9 
5 
13 
1 
2 
Temp. nahezu normal (schroffe Temp.-Rückschl.). meist nass. 
91 
9 
9 
5 
5 
2 
Temp. naliezn normal, Nied, nahezu normal, gr. Regenhäufigkeit, trübe, 
92 
11 
12 
i 
— 
6 
zieml. kalt, meist trocken, trübe. [neblig. 
93 
2 
3 
c 
i6 
3 
kalt, nass, trübe. 
94 
5 
10 
8 
3 
4 
warm, trocken, trübe. 
1895 
e 
11 
8 
1 
4 
warm, meist nass. 
96 
i 
9 
4 
10 
6 
kalt, trocken. 
97 
e 
8 
5 
6 
5 
Temp. zieml. normal, sehr trocken, Ueberschw. iu SE-Spanien. 
98 
2 
20 
5 
— 
3 
warm, trocken. 
99 
- 
*) sehr nass. Ueberschw. in der Rheinprovinz, vielfach Gewitter. 
Im Laufe der letztverflossenen Dezennien hat sich die wissenschaftliche Wettervorhersage allmählich 
nach drei Richtungen hin ausgebildet, so dass wir jetzt unterscheiden können: 
1) Wettervorhersagen für den folgenden bürgerlichen Tag, 
2) Wettervorhersagen auf längere Zeit voraus, etwa Monate, Jahreszeiten und Jahre 
und dazu kommt noch 
3) Wettervorhersagen für einige Tage voraus. 
Die erstere Art der Wettervorhersagen (auf den folgenden bürgerlichen Tag voraus) wird gegenwärtig 
noch von allen wissenschaftlichen Instituten ausgeübt. Hier steht uns ein sehr reiches Erfahrungsmaterial 
zu Gebote, so dass wir wohl in der Lage sind, ihre Wirksamkeit dem Werthe nach zu beurtheilen. Nun 
ist es ausserordentlich schwierig, ja wohl kaum ausführbar, die Wettervorhersagen auf ihren wirklichen 
Werth richtig zu prüfen, weil hier mancherlei Gesichtspunkte in Frage kommen, und daher sind die Treffer 
prozente, welche von verschiedenen Seiten angegeben werden, so ausserordentlich verschieden. Wenn also 
Trefferprozente von 80—90% angegeben werden, so müssen diese Zahlen doch mit grösster Vorsicht auf 
genommen werden. Eine Wettervorhersage kann mit den nachfolgenden Thatsachen in allen ihren Theilen 
übereinstimmen bis auf einen einzelnen, worauf es für die Praxis im gegebenen Falle gerade ankommt, so 
kann sie dennoch schlecht sein, trotzdem etwa 80 bis 90 Trefferprozente herausgerechnet werden. Anderer 
seits kann eine Wettervorhersage recht brauchbar sein, wenn sie in einem praktisch am wichtigsten Punkte 
zutreffend ist, während die übrigen Muthmaassungen sich nicht bewahrheiten. Wie ich schon wiederholt 
betont habe, ist für den Werth und die Brauchbarkeit der Wettervorhersagen von maassgebender, ja fast 
alleiniger Bedeutung das Urtheil des dabei interessirten Publikums. Aber hier gehen die Ansichten sehr 
weit auseinander. Ein übertriebener Optimismus steht einem ebenso übertriebenen Pessimismus gegenüber. 
Während die Einen den Wettervorhersagen einen zu hohen Werth beilegen, behaupten die Anderen, dass
	        
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