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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1S9S No. 2 —
A
C
A ° + 25 ^ '
1250
1
625
. tj 1 . 7 84
Ä4, B — — Ai — A 3 + jgg25
. n _ 1 A 2 , 99 .
4 ’ D 10 Al 125 As + 31250 As
setzt. (Die Faktoren von A 4 und ä 5 kann man natürlich, ohne merkliche Fehler zu begehen, abrunden,
7 84
wenn man es nicht vorzieht, sich einige kleine Hiilfstafeln anzufertigen. Es ist ungefähr ~ i — >
99 ... 1 1 1 \ °
31250 glcich 180’ 190’ 320 /
Als willkürlich herausgegriffenes Beispiel wähle ich die Berechnung von Z für einige Punkte des Meri
dians von 15° östl. Lg. Das Differenzenschema und die Zusammenstellung der aus den Differenzen berech
neten Hülfsgrössen gestaltet sich dann folgendermaassen:
u
A2
As^
C
20°
50406
— 1771
25°
48635
— 1783
— 12
—184
o
O
CO
46852
—1979
—196
—218
—34
50
—389.4
— 194.2
35°
44873
—414
16
44839.8 ± 862.1
44864.7
—2393
—202
43
—472.7
—236.0
o
O
42480
—616
59
42430.4 ±1070.3
42467.6
— 3009
—143
41
—597.6
—298.5
45°
39471
—3768
—759
— 43
100
O
O
iO
35703
—4570
—802
55°
31133
+430.2
+534.5
Hieraus ergeben sich nun weiter für u ~ 33°, 34° .... 42° die folgenden Werthe von Z:
u
Z
u
Z
33°
44839.8+862.1
= 45702
38°
42430.4+1070.3
- 43501
34°
44864.7+430.2
= 45295
39°
42467.6+ 534.5
= 43002
35°
44873
O
O
Th
42480
36°
44864.7—430.2
= 44435
41°
42467.6— 534.6
= 41933
37°
44839.8—862.1
= 43978
42°
42430.4—1070.3
= 41360
Zur Prüfung der Rechnung kann man am einfachsten die Differenzreihen der gefundenen Zahlenreihe
benutzen. Im vorhegenden Falle zeigt es sich, dass die zweiten Differenzen, die allein noch von merklichem
Betrage sind, hinreichend regelmässig verlaufen. Die kleinen Anomalien in ihrem Gange können durchaus auf
Abrundungsfehler zurückgeführt werden. (Es ist vielleicht nicht überflüssig, zu bemerken, dass die Unregel
mässigkeiten, die in den fünften Differenzen der ursprünglichen Reihen stellenweise recht deutlich hervor
treten, durch einen besonderen Umstand etwas verstärkt werden. Es sind nämlich die in den Tabellen
angegebenen Zahlen streng genommen nicht genau äquidistant, weil sie (vgl. S. 3) aus den auf ganze Sekun
den abgerundeten Werthen von v abgeleitet sind, deren zugehörige u von den als Argumenten der Tabellen
auftretenden runden Zahlen um einige Zehntelsekunden abweichen. Praktisch ist diese Ungenauigkeit ohne
jede Bedeutung; sie bewirkt bei keinem der berechneten Werthe von X, Y oder Z einen Fehler von 0.5 y.)
Fast noch bequemer, obgleich drei successive Interpolationen enthaltend, ist ein anderes Verfahren,
das wenigstens für Gebiete mit zahlreichen und genauen Beobachtungen vor der soeben beschriebenen Me
thode den Vorzug verdient. Es besteht darin, dass man zunächst für die Mitten der 5°-Intervalle inter-
poürt und darauf durch eine zweite Interpolation die Funktionswerthe von i° zu bestimmt. Die erste
Operation, bei der die Differenzen von ungerader Ordnungszahl wegfallen, braucht nur bis zur vierten
Differenz, die zweite Operation, bei der die zuvor entwickelten Formeln Anwendung finden, nur bis zur