Adolf Schmidt: Der magnetische Zustand der Erde zur Epoche 1S85.0.
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Faktor sinv m oder sinv m cosv abgesehen, eine ganze Funktion von cos v' 1 . Zerlegt man diese in ihre immer
reellen Linearfaktoren, so erhält man
P£» {cos v) — sin v m (cos v — a\) (cos v — «¡) (cos v—a, n
mit Cl\ ■ *" (hyi ~77b } Ö&2 ' Ctji—m1
In dieser Form gilt die Gleichung für alle Fälle. Ist n—m ungerade, so tritt der einzeln stehende
Werth aj(»»-m+i) = 0 auf, und P" n erhält dadurch, wie es sein muss, den Faktor cos v.
Setzt man nun
Ci\ —- COS CCi ) Ct2 ; —— COS (X2 5 ..... (Iji—fffi COS CCfi—■— * COS CCl 5
und beachtet man, dass
(cos v — cos a) (cos v + cos a) = —sin (v + a) sin (v — a) — sin (v + «) sin (v +180 — «)
ist, so findet man
JPf» (cos V) = sin m . sin (v + c«i ) sin (V -f a-i) sin (V + U n -m)
mit + «n—m = 180°, «2 + «n-m-i = 180°
und bei ungeradem n—m «i(n-m+i) = 90°.
Um diese bequeme Formel für die numerische Berechnung verwendbar zu machen, genügt es, die
darin auftretenden konstanten Winkel «i, a 2 ■ ■ • a n - m für die verschiedenen Kugelfunktionen ein für alle
Mal zu berechnen. Ich habe dies gethan und stelle die Resultate in der nachstehenden Uebersicht zu
sammen. Es war natürlich zweckmässig, die Rechnung so scharf durchzuführen, dass die Ergebnisse voraus
sichtlich für alle Fälle späterer Anwendung brauchbar sein werden. Ich habe deshalb, obgleich für den
vorliegenden Zweck eine weit geringere Schärfe ausgereicht hätte, die Rechnung mit lOstelligen Logarithmen
(nach Vega’s Thesaurus) durchgeführt und gebe die Resultate bis zur 4. Dezimale der Sekunde an. Ihre
Unsicherheit beträgt ungefähr 0''0002. Es braucht wohl kaum gesagt zu werden, dass bei der Darstellung
von P” die bereits von Gauss berechneten Wurzeln der Gleichung Po = 0 benutzt werden konnten. Die
entsprechenden Winkel finden sich, auf Zehntelsekunden genau, auch in den von Prof. Seeliger ver
öffentlichten Hülfstafeln für die Ne um an irische Methode der Koeffizientenberechmmg von Kugelfunktionen
reihen. (Sitzungsberichte der math.-phys. Klasse d. li. bayer. Akad. d. W. zu München, 1890, pag. 499.)
v = n—m
Pm (COS V) = Sin V m II sin (v + a,)
* «= I
K1 = 39° 13' 53?4737
« 3 — 140°46' 6T5263
ai = 30° 33' 20ri302
r ° : « 4 = 149° 26' 39r8698
«2 = 90° P*: 0:1 =
0-2 =
ßl = 54° 44' 8fl971
r ° : « 2 = 125° 16' 51*8029
= 63° 26' 5*8158
’ a-i = 116° 33' 54*1842
«! = 49° 6' 23*7792
ri ' «s = 130° 53'36?2208
6 «! = 25° 1' 2?4232
F ° : « 5 = 154° 58' 57f5768
p5 «! = 40° 5' 17*1091
1 1: « 4 = 139° 54' 42f8909
« 2 = 57° 25' 13''8042
« 4 = 122° 34'46ri958
« 2 == 73° 25'38!3234
«3 = 106° 34' 21*6766
«2 = 90°
« 2 = 70° 7' 27f4111
« 3 = 109° 52' 32?5889
67° 47' 32'/4446
112° 12' 27?5554
Pi-
=
54° 44' 8*1971
«8
=
125° 15'51T8029
PI-
ce l
=
21° 10' 36!8445
«6
=
158°49'23ri555
T>6 .
Ul
—
33° 52' 41''7201
Ui
=
146° 7' 18*2799
«2
«2
«5
«2
«4
90° P|:
«i =
70° 31' 43^6057
Ui —
109° 28' 16f3943
48° 36' 28*1779
«3 =
76° 11' 41*7914
131° 23' 31*8221
«4 =
103° 48' 18''2086
62° 2'25?4575
117° 57' 34*5425
«3 =
90