Adolf Schmidt: Der magnetische Zustand der Erde zur Epoche 1SS5.0.
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tritt für die geographische die geozentrische Breite ein. Ihr Komplement, das ich v nennen will, ist durch
die Gleichung , ,
tg v = Vl+ s 1 tg it — [0.0014542] tg u
bestimmt, worin die eckige Klammer die vielfach übliche Abkürzung für mm log ist. Der hier benutzte
Werth von t- ist 0.00671922; er entspricht der Bessel’schen Zahl für die Abplattung, 1:299.1528. Die
danach berechneten, zu u — 0°, 5°, 10°... . 90° gehörigen Werthe von v sind, auf ganze Sekunden ab
gerundet (vgl. JS, pag. 5):
0° 0' 0" 5° 1' 0" 10° 1' 58"
45° 5' 45" 50° 5'40" 55° 5'24"
15° 2' 53" 20° 3' 42" 25° 4' 25"
60° 4' 59" 65° 4' 24" 70° 3' 42"
30° 4'59" 35° 5' 25" 40° 5'40"
75° 2' 52" 80° 1' 58" 85° 1' 0"
90° 0' 0".
Zu tu — 180°— u gehört ferner Vi — 180°— v. Allen weiteren Rechnungen liegen die hier angege
benen, abgerundeten Werthe, nicht etwa die genau durch die vorstehende Gleichung definirten zu Grunde.
Eine zweite Abänderung der Rechnung gegenüber der auf die Kugel bezüglichen besteht darin, dass
an Stelle der Kraftkomponenten X, Y, Z die davon allerdings nur wenig verschiedenen Grössen «X, ßY,
yZ zu setzen sind, worin
n — Vl-\-ir-COSV 1
sin V
sin u
ß = Vi+6 l
tg v
tgu
y — Vl +1 2 cos v 1 : Vl -f t 2
cosv
cos u
ist. Die nach Kugelfunktionen des Argumentes v zu entwickelnden Grössen sind nun
u X sin v ßY sin v yZ.
Für die Rarallelkreise von u ~ 0°, 5°, 10°. ... 90°. . . . 180° sind die Logarithmen der hierin auftreten
den Koeffizienten (deren numerische Werthe nebst denen von a, ß und y selbst ich in B. pag. 47, Tab. II
angegeben habe) die folgenden:
u
log u sin v
log ß sin v
log y
u
log a sin v
log ß sin v
log y
0°
—oo
—OO
0.0000000
180°
45°
9.8509361
9.8516644
9.9992717
135°
5
8.9431807
8.9431918
9.9999889
175
50
9.8854533
9.8863078
9.9991455
130
10
9.2424871
9.2425311
9.9999560
170
55
9.9143187
9.9152956
9.9990231
125
15
9.4157098
9.4158075
9.9999023
165
60
9.9382561
9.9393477
9.9989084
120
20
9.5366174
9.5367880
9.9998294
160
65
9.9577935
9.9589887
9.9988048
115
25
9.6283366
9.6285970
9.9997396
155
70
9.9733253
9.9746099
9.9987154
110
30
9.7011483
9.7015128
9.9996355
150
75
9.9851378
9.9864949
9.9986429
105
35
9.7605416
9.7610211
9.9995205
145
80
9.9934389
9.9948494
9.9985895
100
40
9.8097714
9.8103734
9.9993980
140
85
9.9983663
9.9998095
9.9985568
95
45
9.8509361
9.8516644
9.9992717
135
90
0.0000000
0.0014542
9.9985458
90
Da X, Y und Z bereits nach /. entwickelt sind, so bleibt nur noch die Aufgabe zu lösen, die Koeffi
zienten 7 . t, * „ r ,,
uk m sinv, aKmSinv, ßl m $inv, ßL m sinv\ yw m , yM m
durch Kugelfunktionen m tm Ranges (Pm, Pm +l ) darzustellen. Von jedem dieser Koeffizienten sind
25 Werthe bekannt, die zu den Parallelkreisen vom geographischen Kordpolabstand u — 30°, 35°. . . . 150°
gehören, und die ich durch einen zweiten unteren Index i — 1, 2 . . . . 25 unterscheiden will. Für i+i' = 26
ist Vi + Vi- — 180°, also sinvi = sinvi' und = ay etc. Es ist nun klar, dass die Summen
l*m. i sin V( V Ci y km, i' sin Vy
d. i. ui sin Vi 14~ y ), . .
gerade, die entsprechenden Differenzen
ctisinvi(k„ h i k//,, 7*), . .
■ ■ }'¡ M m¡i -f- yy ilffft,i'
Y i {Mm, i 4" Mm, i’)
Y i {M,n t i .14«, t")
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