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Full text: 21, 1898

W. Koppen: Neuere Bestimmungen über das Verhältniss zwischen der Windgeschwindigkeit etc. 
13 
für Beaufort: 
1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
8 
9 
10 
, [ Gazelle*) 
O.G 
1.5 
4.3 
7.0 
9.1 
10.5 
12.5 
15.9 
20.5 
25.2 
ä' H» 
1.8 
3.0 
4.2 
6.2 
8.9 
11.6 
14.1 
15.9 
18.6 
23.1 
1 Differenz 
—1.2 
—1.5 
0.1 
o.s 
0.2 
—1.1 
—1.6 
0.0 
1.9 
1.9 
i Gazelle 
1.8 
2.4 
4.6 
6.7 
$.3 
9.3 
10.9 
13.5 
17.0 
20.6 
richtigere 
Werthe \ Curtls 
0.4 
2.0 
4.0 
6.3 
8.9 
11.7 
14.9 
18.7 
22.9 
27.6 
1 Differenz 
1.4 
0.4 
0.6 
0.4 
—0.6 
—2.4 
-4.0 
—5.2 
—5.9 
—7.0 
Hier ist nur bei den Stärken 2 und 4 die Differenz durch die kritische Behandlung verkleinert, bei 
allen andern Graden vergrössert, bei den hohen in ausserordentlichem Maasse. 
Die nothwendig gewordene Aenderung bestand bei den Werthen von Scott und dem Gazellewerk in 
der Einführung der richtigen Konstanten der Anemometer, bei jenen von Sprung und von Curtis (wie auch 
jenen von Scott) in der Gruppirung der Daten nach Anemometer-Angaben statt nach den Moment-Schätzungen, 
abgesehen von einer kleinen Aenderung der Instrumental-Konstanten bei Sprung. 
Zunächst mögen nun die Ergebnisse der 11 Untersuchungsreihen so, wie sie zuerst veröffentlicht sind, 
nur auf Meter und Sekunden reduzirt, in zeitlicher Folge Platz finden (Bob. — Robinson’scher Faktor = 3): 
Beaufort-Skala: 
1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
8 
9 
10 
Ancmonietertomtaitea 
1. Scott, Engl. Küste, 1875 
3.6 
5.8 
8.0 
10.3 
12.5 
15.2 
17.9 
21.5 
25.0 
29.1 
Rob. 
^ J Koppen, Deutsche Küste, 1S79 .. 
2.7 
4.0 
5.4 
6.8 
8.2 
9.8 
10.7 
12.4 
14.9 
— 
I 
‘ (Sprung, „ „ 1881 .. 
2.6 
4.0 
5.3 
6.7 
S.O 
9.4 
10.8 
12.1 
— 
— 
} 1.0+ 2.4» 
3. Köppen. Hamburg, 1885 
— 
4.0 
5.5 
6.8 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
1 
4. Chatterton, Carnarvon, 1887 
2.9 
3.5 
5.2 
7.6 
10.3 
12.6 
15.S 
18.6 
20.6 
23.3 
Rob. 
5. Waldo, Ocean, 18S7 
3.5 
5.3 
6.4 
7.4 
8.9 
11.7 
13.5 
1G.0 
18.9 
1.0+2.4» 
6. Mohn, Nor weg. Küste, 1889 
1.5 
3.2 
4.9 
6.7 
8.7 
10.7 
12.8 
15.1 
17.4 
19.S 
(Tafel) 
7. Meyer, Keitum, 1890 
1.7 
3.9 
5.9 
8.0. 
10.2 
12.3 
14.4 
16.4 
18.5 
— 
Roh. 
8. Gazellewerk, Ocean, 1890 
0.6 
1.5 
4.3 
7.0 
9.1 
10.5 
12.5 
15.9 
20.5 
25.2 
Rob. 
9. Krümmel, Ocean, 1893 
— 
3.3 
4.7 
7.2 
9.1 
11.4 
— 
— 
— 
— 
wahre 
10. S. M. S. „Elisabeth“, Ocean, 1S94 . 
— 
— 
— 
— 
— 
10.5 
13.5 
16.5 
20.0 
25.0 
Rob. 
11. Curtis, Englische Küste, 1897 .... 
1.8 
3.1 
4.5 
6.3 
8.5 
11.2 
13.9 
16.5 
19.7 
23.7 
wahre 
Omond, Ben Nevis, 1893 
3.1 
4.6 
9.4 
13.0 
17.0 
21.0 
25.5 
30.0 
34.4 
39.3 
Rob.? 
Mack, Hohenheim, 189S 
0.8 
1.6 
2.6 
3.8 
5.9 
7.1 
9.3 
10.5 
13.1 
16.7 
wahre 
Die beiden letzten, ohne Nummer aufgeführten Reihen habe ich nicht verwenden können; jene von 
Omond weil sie so ausserhalb aller übrigen steht, dass irgend ein Missverständniss angenommen werden 
muss, jene von Prof. Mack, die mir erst nach Abschluss der Untersuchung zukam, weil sie fast ebenso extrem 
nach der andern Seite ist.**) Erstere ist im Journal of tlie Scottish Meteor. Soc. IX, S. 32, letztere im 
Deutschen Meteorol. Jahrbuch f. 1897, Theilheft Württemberg, erschienen. 
*) Mittel aus den im Werk angegebenen Grenzen. 
**) Die Hohenheimer Werthe sind, wie man siebt, weit niedriger als alle andern. Auffallenderweise hat Hr. Prof. Mack 
die nächstliegende Erklärung dafür: dass der Beobachter zu hoch schätze, gar nicht in den Kreis seiner Erwägungen ge 
zogen; er behandelt vielmehr die Schätzungen als unzweifelhaft richtige „Windstärken nach Beaufortgraden" und sucht die 
Erklärung für das abweichende Ergebniss in dem abweichenden Charakter der Winde im Binnenlande. Unseres Erachtens 
lässt es sich nur als der erste Beweis — dem wahrscheinlich andere folgen werden — dafür anführen, dass die der preussischen 
meteorologischen Instruktion entnommenen Definitionen der Skala 0—12 nach der Bewegung der Bäume etc. nicht als für 
„Beaufort-Skala“ gültig aufgenommen werden dürfen. Es wird, wenn diese Definitionen bestehen bleiben, eine wichtige 
Aufgabe sein, mit der Zeit den Durchschnittswerth auch dieser 13-theiligen Landskala in wirklicher Windgeschwindigkeit 
zu bestimmen, wozu freilich, um von den persönlichen Fehlern absehen zu können, die Aufzeichnungen vieler Beobachter 
herangezogen werden und mit gut aufgestellten Anemometern verglichen werden müssen. 
Das zu obigen Bestimmungen benutzte Anemometer in Hohenheim befand sich 14 m über dem Boden und überragte alle 
benachbarten Gebäude und Bäume um mehrere Meter; ausserdem hat Herr Prof. Mack noch ein Anemometer auf der Schloss 
kuppel, 31 m über dem Boden aufgestellt; die Angaben desselben lassen sich nicht mehr mit den Schätzungen vergleichen, 
(Fortsetzung siehe Seite 14.)
	        
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