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Full text: 19, 1896

Dr. Carl Stecliert: Tafeln für die Vorausberechnung der Sternbedeckungen. 
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Bei strenger Lösung der oben gestellten Aufgabe ergiebt sich durch ein Näherungsverfahren, dass Eintritt 
und Austritt stattfinden, wenn das Schiff auf seinem Kurse die Orte 
= 336°5i:i31 i= 336°48f5i 
q —-20°27?03 ) Uud | q — —20°20'94 
erreicht hat, und zwar sind die mittleren Greenwicher Zeiten der Momente 
9 h 49“' 52’ und 10 h 50“' 27 s 
Dr. Bolte findet durch ein theilweise graphisches Verfahren, bei welchem die Schiffsbewegung berücksichtigt 
ist, die Zeiten 
9 h 49" und 10 h 52"'. 
Ist» für den gleichen Beobachtungsort die Vorausberechnung von Sternbedeckungen häufiger auszu 
führen, so wird es sich empfehlen, für die betreffende geographische Breite eine Tafel aufzustellen, aus 
welcher man mit dem Argumente S+).-t-y s sofort die Werthe q und loq r Sm entnehmen kann; am Kopfe 
sin ff 
der Tafel können dann noch die Grössen ). und log r cos q’ Platz finden. Eine derartige Tafel, für Hamburg 
berechnet, ist als Tafel 13 gegeben. Es wird durch das folgende Beispiel gezeigt werden, dass das obige 
Rechnungsschema bei Benutzung dieser Tafel noch wesentlich verkürzt werden kann. 
Beispiel 2. Es ist die Vorausberechnung der 1895 November 5 
stattfindenden Bedeckung des Sterns B. A. C. 1746, 6'Iz 0 ', für Ham 
burg auszuführen. 
Die Berechnung der Hiilfsgrössen für diese Bedeckung ist als 
Beispiel 2 des vorigen § gegeben. — Da, wie schon früher in Aus 
sicht genommen, in dieser Vorausberechnung die Glieder zweiter 
Ordnung f, h, k und l nicht berücksichtigt werden sollen, so werden 
für die numerische Rechnung überall dreistellige Logarithmen ge 
nügen. Das nebenstehende Schema bedarf im Hinblick auf die dem 
Beispiel 1 beigegebenen ausführlichen Bemerkungen keiner beson 
deren Erläuterung. 
Unter Berücksichtigung der Grössen /, h, k und 1 ergeben sich 
für den Ein- und Austritt die Zeiten 
10 h 30 m 26’ und 1 l h 32 m 0 S 
Die Rechnung nach den Bessel’schen Formeln liefert die Werthe 
10 h 30 m 13' und ll h 31"' 45’. 
§ 5. Schärfere Vorausberechnung. 
Es sollen hier schliesslich noch einige Bemerkungen beigefügt werden, wie die Rechnung nach der 
vorstehenden Methode auszuführen sein würde, falls die Absicht vorliegt, eine etwas grössere Genauigkeit 
bei der Vorausberechnung zu erlangen. Es möge aber von vorne herein betont werden, dass diese Rech 
nungsvorschriften hier mehr der Vollständigkeit wegen gegeben werden, als um sie für den praktischen Ge 
brauch besonders zu empfehlen; hierfür wird das oben aufgestellte Rechnungsschema stets ausreichen. 
Die früher gemachte Voraussetzung, dass bei graphischer Darstellung der scheinbare Weg des Sterns, 
bezogen auf' den als ruhend betrachteten Mond, geradlinig sei und mit gleichförmiger Geschwindigkeit zurück 
gelegt werde, wird in Wahrheit nie strenge zutreffen. Grössere Abweichungen werden sich besonders dann 
ergeben, wenn die Bewegung des Mondes in Rektascension klein, die Bewegung in Deklination gross ist und 
■wenn der Stern den Stundenkreis des östlichsten oder des westlichsten Punktes des Mondrandes bei grossem 
Stundenwinkel passirt. Wir werden aber jedenfalls der Wahrheit bedeutend näher kommen, wenn wir das 
1. , 
r COS cp 
2. £-f~A. 
9.9S7 
321° 45' 
335° 26' 
3. y 
-0 h .791 
-0>‘ 561 
4. ö 
— l h .26G 
—0\0SG 
5. ys 
-11° 54' 
-8° 26' 
309° 51' 
327° 0 2 
7. g 
64° 31' 
58° 3' 
8- S 0 -g 
323° 42' 
330° 10 7 
r sin q' 
9.94S 
9.975 
sin g 
10. sin \S 0 -g) 
9.773 « 
9.G97 n 
11. ™ 
—0.52ß 
-0.470 
12. </. 6 
-0.025 
-0.002 
13. 1) T 
+0.099 
-f-0.1 i <5 
14. O 
111?$ 
2319S 
15. d\ 
+1MS0 
lß. log (<52—öi) 
0.072 
1 17.«n 2 i(pT-90°) 
S.553 
9.029 
| IS. i 
+0».042 
-0M 26 
19. ö+v 
—l h .224 
-Oh .212 
20. G+z 
-l h 13 m 26 s 
-0'> 12“ 43® 
21. Z 
10" 30 m 41 s 
ll>‘31 m 24 5
	        
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