Ergänzung zum Bericht über die Versuche bezüglich der Abblendung der Schiffs-Seitenlichter.
Es ergab sich:
Abblendung auf
Drehung
Aussenkante
Mitte
des Kohlefadens
des Kohlefadens
1° nach innen
—
0 Hfl.
0.5 » »
—
45 3
0 gerade nach vorn
0 Hfl.
20 >
0.5 nach aussen
—
—
1 » 2>
—
23 3
1.5» »
15 3
25 3
2 » »
22 »
—
3 » »
25.5 3
—
4 2> 2>
38 »
33 »
5° 3 »
—
35 3
Um aber auch eine geringere Abblendung auszuführen, wurde die Laterne auf dem Laternenbrette
gedreht, so dass sie mit voller Linse gegen das Photometer gerichtet war, und nun durch den Schieber am
Ende des Laternenbrettes die Abblendung vorgenommen.
Die hierbei gefundene Helligkeit ist mit der obigen nicht direkt vergleichbar, da ja in einer anderen
Richtung gemessen wurde. Es kommt aber bei diesen Versuchen nicht auf die absolute Helligkeit an,
sondern nur auf die Feststellung, wie das Licht bei Drehung der Laterne mit dem Laternenbrette ver
schwindet, bezw. wie weit das Liebt über den Bug des Schiffes überscheint.
Die Versuche ergaben:
Drehung
Aussenkante
des Kohlefadens
Mitte
des Kohlefadens
Innenkante
des Kohlefadens
1?5 nach innen
—
—
0 Hfl.
1.0 3 3
—
—
27 3
0.5 3 3
—
0 Hfl.
32 3
0
0 Hfl.
14 3
57 »
0.5 nach aussen
A
OO
O
CM
39 3
—
1.0 » »
-— *
—
59 3
1.5 3 »
57 »
56 3
—
2 ? 5 » »
57 »
—
—
Man siebt also, dass bei Abblendung auf Innenkante des Kohlefadens nur ein Ueberscheinen von etwa
1 '/2° stattfindet, so dass beide Laternen gleichzeitig über einen Winkel von 3° sichtbar sind.
5. Messung der Helligkeit der grünen Seitenlaternen. Während die bisherigen Messungen
sämmtlich mit weissem Lichte gemacht worden waren, da ihre Ausführung dadurch bedeutend erleichtert
wurde, wurde auch noch die Helligkeit der Laterne mit dem zugehörigen grünen Glase gemessen.
Hierbei wurde vor die Hefnerlampe das grüne Normalglas gestellt und so die Laterne photomotrirt.
Es ergab sich:
Stellung Helligkeit des grünen Lichts
der Laterne von vorn ab: in Einheiten des Normalgrüns:
5° 58 Hfl.
70° 45 »
Da die Helligkeit der Laterne ohne grüne Scheibe in diesen beiden Richtungen 109 bezw. 72 Hfl. war,
so geht aus den Messungen hervor, dass die zur Laterne gehörige grüne Scheibe dunkler ist, als das Normal
grün. Es kann aber gern dunkler sein, da ja die Lichtquelle bedeutend heller ist, als die Petroleumlampe,
für welche das Normalgrün als am passendsten befunden worden ist. Es kann aber andererseits die Hellig
keit der grünen Laterne durchaus nicht als zu stark angesehen werden, da die Farbe derselben schön grün
ist und die Sichtbarkeit bei normalem Zustande der Luft doch im Mittel nicht mehr als 0.78 j/W = 2.9 Ä *»
betragen würde.