W. J. van Bebber und W. Koppen: Die Isobarentypeu des Nordatlantisolien Ozeans etc.
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Archiv 1895. 4.
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Es standen uns also für diesen Abschnitt ausser den 51 Monaten, denen die ersten 4 Bände der
Rundschau gelten, weitere 62 Monate älterer und 33 Monate neuerer Karten zur Veriügung.
Die auf den internationalen Simultan-Beobachtungen beruhenden „International Weather Charts“ des
Washingtoner „Signal Office“, die die ganze nördliche Halbkugel umfassen, liegen für drei Zeiträume тог:
vom Oktober 1877 bis April 1879, vom September 1881 bis Juni 1884 und vom Oktober 1886 bis Dezember 1887.
Die erstgenannten 19 Monate würden eine erwünschte Ausfüllung wenigstens eines Theils der Lücke zwischen
den Hoffmey er’schen und den neueren Kopenhagen - Hamburger Karten abgegeben haben, wenn nicht
Grönland, Island und der Ozean auf diesen Karten zu unvollkommen vertreten wären, um ihnen genügende
Sicherheit zu geben. Wir haben deshalb auf ihre Benutzung verzichtet.
Bei der Klassifikation dieses grösseren Kartenmaterials drängte sich uns das Bedürfniss auf, neben
den bisher aufgestellten noch eine, zwar seltene, aber bemerkenswerthe Typenklasse aufzustellen, die wir
als Umkehrungstypen bezeichnen wollen, weil sie gerade dort hohen Druck aufweisen, wo im Jahresmittel
das Gebiet niedrigsten Barometerstandes liegt: bei (namentlich südlich von) Island (Typus Ui) und im
Eismeere (Typus Uri), während auf den angrenzenden Festländern der Druck geringer ist. Von den beiden
Typen steht Ui zwischen On, Ln und Nn, während Un den Typen Nn und Nk nahe steht; zur näheren
Untersuchung dieses Typus Un reichen die Karten nicht aus, da man über die Ausdehnung des hohen
Drucks nach Nord und Ost nichts erfährt.
Wir lassen zunächst die Liste der Typen folgen, die eine abgekürzte Witterungsgeschichte dieser
12 Jahrgänge darstellt. Da aber auch in diesem Falle die Feststellung derjenigen Isobarentypen, die eine
gewisse Beharrlichkeit zeigen, mehr in unserem Plane lag, als die vollständige Wiedergabe der Witterungs
geschichte, so haben wir ebenso, wie es in der Wetter-Rundschau geschehen ist, einzelne Uebergangstage
aus der Liste fortgelassen; gerade diese instabilen Uebergangs-Gestaltungen sind oft schwer in der Klassi
fikation unterzubringen; ihre Aufnahme würde die Liste noch erheblich länger gemacht haben. Es sind
dadurch' statt der 4444 Tage der benutzten 146 Monate nur 4316 Tage zur Verwendung gekommen.
Bei den zwei Typen Ko sind die Indices n und s verschieden gesetzt, je nachdem mehr der kontinentale
oder der ozeanische Theil des hohen Druckes sich durch nördliche bezw. südliche Lage auszeichnete (vgl. S. 4).
1873
Sept. 2-
» 8-
» 15-
» 19-
» 22-
25-
28-
» ab —
- 7 Po n —No
-14 Os bis Pp
und Kp
-18 Pp
-20 LI
-24 Lo
■27 Kl
Okt. 2 Nn
Dauer
6
7
4
2
3
3
5
Okt. 3-
» 7-
» 9-
» 11-
» 14-
» 21-
» 24-
> 27-
» 30-
Nov. 8-
» 19-
» 23-
> 26-
» 28-
-6 Kp 4
- 8 Po n 2
-10 Po s 2
-12 Kp 2
-18 Po s 5
-23 Pp 3
-26 Po s 3
-28 Lo 2
-Nov. 6 Po s u.
Nn 8
-18 Ln
-21 Lo
-25 Pp
-27 Kp
-30 Po s
-Pon
11
3
3
2
3
1874
Dauer
1875
Dauer
1875
Okt. 1— 5 Pp
5
Jan.
2— 3 K s o
2
April 1— 2 LI
» 7— 8 Po s
3
»
4— 5 Kp
2
»
4— 5 Os
» 9—12 K n o
»
6— 7 K n o
-Ko s
2
6— 8 Pp
cKo s —K n o) 4
»
8—11 Kl
4
»
10—14 Ln
» 14—17 Po s
4
12—16 Kp
5
»
15—16 Lo
» 18—21 Ko g —Po s
4
»
17—19 Pp
3
»
17—19 Kl
» 22 — 23 Pp
2
20—25 Kp
6
»
20—22 Nn
» 25-28 Kl
4
28—29 K s o
2
»
24—26 Lo
» 30—31 Ln
2
»
30-31 LI
2
»
28— Mai 4 Oh
Nov. 1— 5 K s o
5
Febr
1— 2 Kl
2
Mai
6— 7 Pp
» 7— 9 Kl
3
»
3— 5 LI
3
8— 9 Kp
» 11 — 16 Po n
6
2>
6—19 K n o-
-Ko s
14
»
11 — 13 Lo
» 18—28 Fkn
11
»
21-22 Ln
2
»
14—15 Ok
(20—23 zugleich Nn
»
23—25 Nn-
-On
3
»
16—17 Lo
24-26 K n o s )
»
26—28 Kn
3
18—21 Po s
» 29—30 Po s
2
März
2— 4 Ln
3
»
23—24 LI
Dez. 2— 4 Po n
3
»
5- 7 Kn-
-Ko s
3
,
25—26 Lo
» 6—11 Pp
6
»
8— 9 Kog
2
■»
28—31 Po n bis
» 13—14 No
2
1 n 1 0 Tm.
3
» 15—17 Un
3
»
13—17 Nk
5
Juni
1— 4 Nn
» 18—20 Po n
3
»
18—22 LI
5
«
6—13 Ol
» 21—24 Fkn
4
»
23—24 Lo
2
t
14—15 Os
» 25—26 Po s
2
»
25—26 Ol
2
»
16—21 On
» 28 —Jan. 1 K n o
5
27—31 Lo
5
22—29 Ol
Dauer
2
2
3
5
2
3
3
3
7
2
2
3
2
2
2
4
4
8
2
6
8