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Full text: 17, 1894

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1894 No. 1 — 
April 1 
+ 7 m 38 s 
2 
E 
GO 
+ 
3 
+ T 13 s 
4 
+ 8 m 44 8 
5 
+ 8 ra 56 s 
17 
+ 5 m 43 s 
18 
+ 6 m 18’ 
19 
+ 5 m 51 s 
20 
+ 6 m 49 s 
21 
+ 6 m 57 s 
Mai 2 
+ 10 m 40 s 
3 
+ 11"’ 13 s 
4 
+ 9 m 55 s 
16 
+ 8 m 19 s 
18 
+ 7 m 44 s 
20 
+ 7 m 59 s 
31 
+ 10"’ 44 ä 
Juni 1 
+ ll m 53 s 
4 
+12"’ 14’ 
5 
+ 12 m 19’ 
+8” 9 S am 3. April 
+ 6 m 20 s am 19. April 
+ 10 m 36 s am 3. Mai 
+ 8 m V am 18. Mai 
-h 1 L m 47* am 3. Juni 
+ 7°' 16 4 am 11. April. 
-f8"’28 s am 26. April. 
+ 9 m 19 5 am 11. Mai. 
+ 9™ 54 s am 26. Mai. 
B. Stern - B edeckungen. 
I. Reduktion einer beobachteten Stern-Bedeckung. 
§ 21. Wesen der Methode. Während bei den Mond-Distanzen der Ort des Mondes am Himmel durch 
seine Abstände von den in der Nähe der Mondbahn stehenden Gestirnen festgelegt ist, geschieht dies bei 
den Stern-Bedeckungen dadurch, dass man das Verschwinden eines Fixsterns am östlichen Mondrande (Ein 
tritt) oder das Wiedererscheinen desselben am westlichen Rande (Austritt) beobachtet, wenn der Mond den 
selben auf seiner Bahn von West nach Ost bedeckt. 
Fände der Eintritt oder Austritt eines Fixsterns für alle Orte in demselben Augenblick statt, so könnte 
die mittlere Greenwicher Zeit dieses Ereignisses vorausberechnet und mit im Naut. Jahrb. angegeben werden. 
Die im Verhältniss zu den Entfernungen der Fixsterne grosse Nähe des Mondes bewirkt jedoch, dass die gegen 
seitige Lage des Mondes zu einem Fixstern sich mit dem Standpunkte des Beobachters auf der Erde ändert. 
Ist nun an einem Orte 0 der Ein- oder Austritt eines Fixsterns beobachtet worden und man will die 
der Beobachtung entsprechende mittlere Greenwicher Zeit daraus ableiten, so kann man sich dabei ver 
schiedener Reduktionsmethoden bedienen. Die Auswahl unter denselben muss jedoch hier nach wesentlich 
andern Gesichtspunkten geschehen als bei den Mond-Distanzen. Durch den verliältnissmässig grossen Fehler, 
welcher den einzelnen Distanzmessungen anheftet, und durch den Umstand, dass auf jeder längeren Reise, 
wo sich das Bedürfniss nach häufiger Chronometer-Kontrole besonders geltend macht, Mond-Distanzen in 
genügender Anzahl zur Verfügung stehen, rechtfertigt sich hier ein Verfahren, bei welchem die Bedingung 
äusserster Schärfe hinter der Forderung nach Kürze und Bequemlichkeit zurückstehen muss. Ganz anders 
bei den Stern-Bedeckungen: Die Gelegenheit zu ihrer Beobachtung bietet sich auf See unvergleichlich viel 
seltener. Allerdings enthält das Naut. Jahrb. in jedem Jahre eine stattliche Anzahl von Stern-Bedeckungen, 
welche sich an diesem oder jenem Theile der Erdoberfläche ereignen. Erwägt man aber, dass unter diesen 
Stern-Bedeckungen die weitaus grösste Anzahl Sterne der vierten Grössenklasse angehört, welche sich an 
Bord nur bei sehr schmaler Mondsichel und auch dann nur, wenn die vom Monde nicht sehr weit entfernte 
Sonne unter dem Horizonte steht, beobachten lassen, dass ferner die Bedeckungen nur innerhalb gewisser, 
im Jahrbuche mit angegebenen Grenzen in Breite sichtbar sind, und dass endlich alle diejenigen Fälle fort 
fallen, wenn der Mond unter dem Horizonte steht, so erscheint die Ausnutzung der angegebenen Stern-
	        
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