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Full text: 17, 1894

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1894 No. 6 — 
wo m und n verfügbare Konstanten sind. Diese bestimmen wir so, dass für die darzustellenden Variabelen- 
Intervalle die grössten Werthe von r/ 2 und -j? 4 , sowie diejenigen von £ 2 und £ 3 einander gleich werden. Die 
beiden Maassstäbe für d und A auf der Geraden y — 0 kollidiren gar nicht, weil der erstere, dem geringen 
Einflüsse von d auf das Resultat entsprechend, nur ein sehr Meines Intervall einnimmt. 
Der Maassstab für a fällt auf eine Parabel, und für die Interpolation ist zu merken, dass ihre Ordinaten 
den Werthen von a selbst proportional sind. Um diesen Maassstab möglichst gleichförmig zu machen, wäre 
es also am besten, m verhältnissmässig klein im Vergleich zu n zu wählen; dadurch würde aber der Maass 
stab für die gesuchte Variabele Je kleiner, weshalb es besser ist, m und n wie oben angegeben zu bestimmen. 
Die in Tafel VI (Fig. 2) dargestellten Intervalle sind: a von 0—300, A von 1000—4000, Je von 0—O.O34. 
Der Maassstab für d wird bei den gewählten Verhältnissen sehr klein. Man erhält für d — 50, 100, 150, 
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= —, —, --mm. Man sieht daraus, wie klein der Einfluss von d auf das Resultat ist. Die Ablesung 
geschieht so, dass man eine Gerade des Transparentes die Punkte a und d verbinden, die andere zu ihr 
senkrecht durch den Punkt A gehen lässt; diese schneidet dann die Gerade £ = 0 im gesuchten Werth Je. 
Bequem ist es, auf dem Transparent eine ganze Schaar von Parallelen mit einer Senkrechten aufzuzeichnen, 
da man dann, wenn die Senkrechte durch die Punkte a und d gelegt ist, mit einer geringen Verschiebung 
eine der Parallelen in die verlangte Lage bringen kann. 
8. Tafel zur Bestimmung des Brechungsverhältnisses eines Prismas. 
Unter den verschiedenen Methoden zur* Bestimmung eines Brechungsverhältnisses mittelst der prisma 
tischen Ablenkung ist die von F. Kohlrausch') angegebene Methode des streifenden Eintrittes diejenige, 
welche in den weitesten Grenzen (d. li. auch für Prismen mit grossen stumpfen 
Winkeln) angewendet und wo zugleich die Beobachtung mit den einfachsten Hülfs- 
mitteln, nämlich einem Fernrohre vor einem drehbaren Theilkreise, ausgeführt 
werden kann. Als Variabelen treten dabei auf: der Prismenwinkel y> (Fig. 5), 
der Winkel «, den der austretende Lichtstrahl mit dem Einfallsloth der Fläche, 
aus der er austritt, bildet (a wächst, wenn der Strahl von der Prismenkante weg 
gedreht wird); ferner das Brechungsverhältniss n. Dieses berechnet sich aus den 
beiden andern Variabelen nach der Formel: 
n 
Vi+0 
Wir schreiben diese: 
cos (p + sin « ' 
sin cp ) 
_ cosjp + sina 
sin cp 
und nach Einführung der verfügbaren Konstanten p und q: 
1V~-1 qsincp | p ~ q sin a = 1. 
qcos<f+p qcosep+p 
Diese Gleichung identifiziren wir mit der auf Seite 10 aufgestellten Gleichung 
zx, + yx 2 = 1, 
welche für einen Abakus gilt, in welchem zwei Variabelen auf parallelen Geraden dargestellt sind, die dritte 
aber auf einer Kurve. Von diesen Funktionen XYZ hängen die rechtwinkeligen Koordinaten £ 1 ^ 1 , £ 2 i? 2 , £, r ri 
der Kurve und der beiden Parallelen gemäss den Gleichungen 
X t + X 2 
h = * 
ia = Z 
cXi 
1,1 ~ X^fX 2 
n-i — C 
Vs — 0 
') P. Kohlrausch, Wied. Arm. 16, S. 605, 1882.
	        
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