Skip to main content

Full text: 17, 1894

1Ö 
Aua dem Archiv der Deutschen Seewarte -4. 1894 No. 6 — 
ebenfalls homogen. Man findet dann m — 
¥ 
fit) 
auf der Geraden vi t , die die Punkte f(t) — 0 und ¥ = О 
mit einaner verbindet.. Auf dieser sind statt der sehr kleinen Werthe von m selbst die von 5000. m ange 
schrieben. Die Skale für ¥ wird zugleich als solche für z benutzt und parallel zu ihr läuft die Garade p t , 
welche in entgegengesetzter Dichtung eine homogene Skale für p (650—800 mm ) trägt. Auf der Geraden m 1? 
welche die Nullpunkte beider Skalen verbindet, erhält man die Theilpunkte für (10 ra —1), an welchem wiederum 
die zugehörigen Werthe von 5000.m angeschrieben sind. Man suche also den Werth, den der durch die 
Bildpunkte von ¥ und t gespannte Faden auf m t bestimmt, auf m 1 auf und verbinde den entsprechenden 
Bildpunkt auf m 1 mit dem von p auf p x ; der gespannte Faden trifft die Höhenskale im Bildpunkt der Kor 
rektion x. Da aber diese in einem 10 Mal grösseren Maassstab aufgetragen ist als die Höhenskale selbst, 
so ist die gefundene Zahl durch 10 zu divicliren. Selbst im vorliegenden kleinen Format wird die Korrektion 
in 5facker Vergrösserung erhalten. 
Um das Höhenintervall über 300 met zu erweitern, ist die Höhenskale gleichzeitig als eine solche auf 
gefasst, die bis 1500 reicht; um die Zahlen zur Uebereinstimmung zu bringen, muss man also die wirk 
lichen Höhen mit 0.2 multipliziren. Man erhält so wieder auf m t Zahlenwerthe für m, und zwar sind nun 
statt m selbst die Werthe Ö.2.5000 m — 1000 . in angeschrieben. Eine weitere Skale für p, р ъ umfasst ein 
entsprechend grösseres Druckintervall (600—800 mm ) und auf der Geraden ra 5 , die den Nullpunkt dieser Skale 
mit dem der Höhenskale verbindet, erhält man eine neue für (10™—1), auf der wieder die entsprechenden 
Werthe von 1000 m angeschrieben sind. Bestimmt man analog wie vorher mit Hülfe dieser Skale und des 
Werthes von p auf р ъ die Korrektion у, so ist der gefundene Zahlenwerth, weil statt der Höhen ihr 0.2facher 
Werth dasteht und che Korrektionsskale den 10fachen Maassstab der Höhenskale hat , durch 0.2.10 — 2 
zu divicliren. 
In ganz analoger Weise dienen die Geraden p lü und m 10 zur Berechnung der Korrektion für Höhen 
bis 3000 raet und Barometerstände bis 500 mm . In diesem Falle hat man den O.lfachen Werth von ¥ auf 
der Höhenskale mit dem Bildpunkte der Temperatur t zu verbinden, um auf m t den Werth von 500. m zu 
erhalten. Diesen sucht man auf m 10 auf, verbindet ihn mit dem Werth p auf p 10 und erhält auf der Höhen 
skale den Werth der Korrektion y, der durch 0.1 . 10 = 1 zu dividiren ist, d. h. richtig angegeben wird. 
Praktisch reicht es vollkommen aus, den Abakus doppelt so gross anzulegen, als er hier vorhegt; man er 
hält dann bis zu Höhen von 300 met che Korrektion in lOfacher, von 300—1500 met in doppelter Vergrösserung 
und darüber hinaus in natürlicher Grösse. Eine solche Genauigkeit ist bei der unsicheren Kenntniss der 
Mitteltemperatur der Luftsäule völlig ausreichend. Bei extrem niederen Temperaturen versagt che Tafel an 
den oberen Grenzen der Höhenintervalle. Im äussersten Falle, wenn che Mitteltemperatur der Luftsäule 
—35° und der auf Meeresniveau reduzirte Barometerstand = 694 mm , dem bis jetzt beobachteten Minimum ] ) 
ist, reicht die Tafel immer noch für Meereshöhen bis 2300 met aus; bei durchschnittlichen Temperaturen und 
Drucken ist sie bis 3000 met verwendbar. Auf dem Blatt bleibt Platz genug für einen kleinen Abakus, dei 
che prozentige Feuchtigkeitskorrektion der Höhe als Funktion der Dampfspannung und des Druckes p 
ergiebt, und für eine Tabelle der Breitenkorrektion der Höhe. 
Als Beispiel diene dasselbe wie auf Seite 14. Wir haben also zu setzen: 
h = 145.7 met ; Я = 48° 35'; </> = 24 mm ; t — 28°; p = 730 mm . 
Der Abakus ergiebt als Feuchtigkeitskorrektion +1.38 %, che Tabelle als Breitenkorrektion —0.3°/oo; 
also wird ¥ — 147.7. t — 28 und ¥ = 147.7 bestimmen auf m t 5000 m = 36.6. 36.6 auf m 1 und 730 
auf p L ergeben z = 12.35, also den korrigirten Barometerstand p + x = 742.35 mm . Hätte man die Höhe 
gar nicht korrigirt, so wäre 742.2 mm erhalten worden, alles in Uebereinstimmung mit Seite 14. 
Selbstverständlich kann che Tafel auch zur Berechnung barometrischer Höhenmessungen dienen. 
Man sucht den durch 0.1 resp. 0.2 oder 1 dividirten Werth der beobachteten Druckdifferenz auf der Ge 
raden x auf und verbindet den betreffenden Punkt mit dem Bildpunkt des Barometerstandes p der höheren 
Station auf der Geraden p x resp. p 5 oder p xo . Die am Schnittpunkte des Fadens mit der zugehörigen Ge 
raden m 1 resp. m. oder m 10 abgelesene Zahl sucht man auf m t und verbindet den Bildpunkt mit dem der 
Mitteltemperatur der Luftsäule auf t. Der Faden bestimmt dann auf der Höhenskale J /i resp. '/s oder '/io 
des Betrages der Höhendifferenz. 
i) van Bebber, Handbuch der ausübenden Witterungskunde, II., S. 183. Stuttgart 18SG.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.