Dr. C. Stechert: Das Marine-Chronometer und seine Verwendung in der nautischen Praxis.
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Archiv 1894. 4.
Aus diesen Zeitball-Beobachtungen, welche in der vorhin besprochenen Weise auf den mittleren Green
wich-Mittag reduzirt sind, wurde nach einer später darzulegenden Methode der folgende Werth für den
mittleren täglichen Gang abgeleitet: __
Ferner betrug die mittlere Temperatur während dieser 10 Tage +17*7; derselben entspricht die Temperatur-
T = —0?07
also g 0 = +1?47
Korrektion des Ganges
(Fortsetzung des Journals.)
April 30.
Hafen von Sydney
+0" 19 n
1692
Mai 1.
* » »
1790
1590
16?0
+1947
-0904
+194
17.6
s •>
•
4 2> >
15.7
14.5
15.1
4
0.00
+1.5
19.1
v O.
» i V
14.6
14.4
14.5
»
+0.03
+1.5
20.6
Juni 7.
Hafen von Apia
25.3
25.6
25.7
+ 1.47
+0.G8
+2.1
+0
20
26.0
>, s
4 4 4
26.0
25.8
25.9
4
+0.71
+2.2
28.2
> 9.
>4 »
25.8
25.2
25.5
' >
+0.64
+2.1
+0
20
30.3
+0»20 m 592
-2591
. 10.
4 4
26.0
25.0
25.5
+0.33
+0.64
+1.5
+0
20
6.7
. 11.
4 4 4
26.2
25.3
25.8
4
+0.69
+1.5
8.2
Juni 25.
Hafen von Apia
25.9
25.0
25.5
+0.83
+0.64
+1.5
+0
20
29.0
•il».
4 4 4
25.9
25.0
25.5
î
+0.64
+1.5
30.5
27.
25.9
24.6
25.3
»
+0.60
+1.4
+0
20
31.9
+0 20 26.0
-5.9
•>s.
4 4 4
25.0
24.2
24.6
+0.50
+0.49
+1.0
+0
20
27.0
I
, 29.
*
24.9
24.1
24.5
»
+0.47
+ 1.0
28.0
Aug. 1).
Hafen von Apia
24.6
23.9
24.3
+0.50
+0.45
+0.9
+0
21
8.9
r io.
4 4 »
24.0
23.2
23.6
»
+0.34
+0.8
9.7
> n.
4 4 >
24.3
23.1
23.7
»
+0.36
+0.9
+0
21
10.6
+0 21 10.S
+0.2
In See gegangen.
Korresp* Sonnenhöhen
(Lieut, z. S. Schaefer).
Korresp. Sonnenhöhen
(Lieut, z. S. Schaefer).
Korresp. Sonnenhöhen
(Lient, z. S. Schaefer).
Die in dem vorstehenden Abschnitte des Journales von 1892 Juni 9 bezw. Juni 27 an benutzten neuen
Werthe von g 0 wurden durch folgende Rechnung gefunden:
Standveränderung von 1892 April 30 bis Juni 9 = +49?0; von Juni 9 bis Juni 27 — +20?8
Summe der Temperaturglieder = +15.7; +11.8
also 40 g 0 = +33.3 18i/ 0 = + 9.0
g a = + 0.83 g a = + 0.50
S 47. Bestimmung des wahrscheinlichsten Ghronometerganges aus mehreren Stand
bestimmungen. Es ist oben, um die Fortführung des Chronometer-Journales nicht zu unterbrechen, unter
lassen worden, die Methode zur Bestimmung des g anzugeben, wenn mehrere, in kurzer Zeit nach einander
ausgeführte Standbestimmungen vorliegen. Da wir annehmen müssen, dass jede dieser Standbestimmungen
mit einem kleinen Beobachtungsfehler behaftet ist, so ist also derjenige Werth von g aufzusuchen, welcher
sämmtlichen Beobachtungen am vollkommensten genügt. — Es mögen
zu den Zeiten Z x Z x + z 2 Z x +z 3 Z x +z 4 Z x -\-z H
die Chronometerstände s 2 s 3 *+ s n
beobachtet sein, dann haben wir zur Bestimmung des mittleren täglichen Ganges g die folgenden Gleichungen
s i — s i
s x + z 2 g = s. 2
*i + H9 = s 3
s, + +.9 = s 4
ßi+Zng — s n
A.