Dr. C. Steckert: Das Marine-Chronometer und seine Verwendung in der nautischen Praxis.
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also +311.77 a = +17.487
a = + 0.056
Die Werthe fur b und y erhält man endlich aus den oben gegebenen Summen-Gleichungen, nämlich:
(0.0000) & = (7.4657) + (8.6073«) a
(0.0000);' = (0.4009*)a +(1.8967*) &
Es wird b = +0.0006
y = —0.192
g 0 — y—3?305 = — 3?50
Die strenge Auflösung der Gleichungen des Systems B nach der Methode der kleinsten Quadrate lieferte
ffo = -3-49
a — —0.056
b = +0.0005
Man erkennt also, dass in diesem Falle die Werthe, welche sich durch das hier befolgte einfachere
Ausgleichungs-Verfahren ergeben, fast vollkommen den strengen Werthen gleich sind.
Zur Berechnung des Accelerations-Koeffizienten c wird man in dem vorliegenden Falle nur die beiden
ersten und die beiden letzten Gleichungen des Systems A verwenden, weil hier die Faktoren von c eine ver-
hältnissmässig bedeutende Grösse besitzen; kleine Gang-Unregelmässigkeiten werden daher das Resultat in
nur geringem Maasse beeinflussen. Man erhält durch Subtraktion der genannten Gleichungen von einander
(12) —(1) = 110 c = —1.91
(11)— (2) = 90 c = —1.63
Hieraus folgt einzeln
c — —0.0174
c = —0.0181
also im Mittel
c = —0.0177.
§ 24. Wie oben bereits erwähnt, ist die symmetrische Anordnung der Prüfung in Bezug auf die Tem
peraturen, wenngleich sie unverkennbar grosse Vortheile bietet, nicht unbedingt erforderlich. Hätte man
die obige Untersuchung des Chronometers Ehrlich No. 614 nach Beendigung der ersten 6 Dekaden abge
brochen, so würde freilich die Berechnung der Grössen a und c nicht ohne Weiteres möglich sein, weil von
Dekade zu Dekade — wie man durch Betrachtung der Gangformel erkennt —, sowohl die Einwirkung der
Acceleration, als auch der Temperatur sich um stets gleiche Beträge geändert hat. Man wird deshalb zu
nächst diese Einflüsse rechnerisch nicht von einander trennen können. Es hätte aber nur einer einzigen
Gangbestimmung bei einer der bereits zur Anwendung gebrachten Temperaturen, z. B. bei 30°, bedurft, um
die Acceleration darzustellen und mithin die Trennung auszuführen. — Sei durch eine solche Beobachtung
wie oben, c = —0.0177 erhalten worden, dann ergeben sich aus den 6 ersten Gleichungen für die übrigen
Konstanten die folgenden Werthe:
ffo = •—3?64
a =: +0.055
b = +0.0014
In ähnlicher Weise erhält man aus den 6 letzten Gleichungen
ffo = —3?39
a = +0.055
b = +0.0005
Die vorstehenden Rechnungs-Resultate lehren uns ferner, dass die häufig ausgesprochene Behauptung,
es seien durch zwei selbst unmittelbar nach einander ausgeführte Temperatur-Untersuchungen desselben
Chronometers wesentlich verschiedene Werthe für die Temperatur-Koeffizienten zu erwarten, in Bezug auf
gut gebaute Instrumente jedenfalls unzutreffend ist.
Archiv 1894. 4-
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