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Full text: 16, 1893

E. Knipping: Die tropischen Orkane der Südsee zwischen Australien etc. 
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sich in abnehmender Reihe auf Nordost-Australien, die Tibuai-, Salomon-, Gesellschafts-Inseln, endlich die 
Paumotu- und Cooks-Gruppe. 
Häufigkeit in 5°-Feldern. Da in der vorhergehenden Tabelle gewisse Inselgruppen, z. ß. die Tonga- 
und Cooks-Inseln, deren Orkane meist vorher auf einer anderen Gruppe beobachtet sind, mit einer kleineren 
Zahl erscheinen, als ihnen im Ganzen zukommt, wurden auch alle Orkane nach ihrem Vorkommen über 
haupt in den 5°-Feldern gezählt, die Werthe in die zugehörigen Felder von Taf. 1, obere Hälfte, eingetragen. 
Wo eine Bahn durch mehrere 5°-Felder ging, wurde sie in jedem derselben gezählt. 
Diese üebersicht lehrt ebenfalls, dass die Aussicht, einen Orkan anzutreffen, am grössten ist auf dem 
Raum, den die grösseren Inselgruppen einnehmen, von Neu-Kaledonien bis Tongatabu, den Neu-Hebriden 
bis zu den Samoa-Inseln. 
Die Zahlen nehmen von diesem Gebiet aus am schnellsten nach Norden ab, darnach kommt Ost, West, 
endlich Süd. Ferner erfolgt die Abnahme nach Süden in Ost-Länge langsamer als in West-Länge, oder mit 
anderen Worten: den 30. Breitengrad überschreiten mehr Orkane auf Ost- als West-Länge. 
Bemerkenswerth erscheint noch die Abnahme zwischen, die Zunahme bei den grösseren Inselgruppen. 
So sind in dem Felde der Neu-Hebriden 11 Orkane verzeichnet, östlich davon nur 4, bei den Fiji-Inseln 
wieder 22, östlich davon nur 12, bei den Tonga-Inseln wieder 21. Diese Unterschiede lassen sich ihrem 
ganzen Betrage nach schwerlich durch die ungleiche Vertheilung der Beobachtungen erklären und bestä 
tigen die Ansicht der Seeleute, dass man in der Nähe des Landes eher einen Orkan zu erwarten hat, als 
in einiger Entfernung davon. 
Bahnen. Auf Tafel 1, untere Hälfte, sind 55 Bahnen entworfen, welche das wichtigste Element der 
praktischen Orkankunde, die Bahnrichtung für einzelne Theile des Ozeans, verhältnissmässig deutlich zur 
Anschauung bringen. 
Als vorherrschende Richtung tritt zunächst Südost hervor, darnach Süd und Südwest. 
32 Bahnen sind gradlinig, 22 zeigen die gewöhnliche Parabelform, offen nach Osten, eine Bahn, No. 94 
bei Neu-Kaledonien, ist unregelmäsig. Ein Theil der geraden Bahnen ist wirklich einfach, d. h. ohne Scheitel 
und ohne südwestlich gerichteten Parabelast, nicht etwa unvollständig. 
Scheitellage. Tabelle n 
Scheitellage der Parabel-Bahnen. 
a) Nach der Länge in 
Gruppen von 
10 Grad geordnet. 
Breite 
Mittel-Breite 
M 
Länge 
Monat 
S 
• S 
87 
146 0 
I 
14 
51 
147 
III 
21 
17.5 
127 
149 
I 
17.5 
52 
152 
IV 
29 
138 
154 
III 
26 
26.7 
129 
154 
III 
25 
93 
164 
I 
26 
63 
164 
II 
20.5 
20.1 
28 
165 
II 
24.5 
60 
167 
I 
19 
104 
175 
III 
18.5 
66 
176 
I 
16 
91 
177 
XII 
16 , 
17.6 
59 
177 
III 
18.5 
49 
178 
III 
18 
112 
180 0 
III 
18.6
	        
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