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Full text: 16, 1893

Dr. Wilh. Meinardus: Beiträge zur Kenntniss der klimatisolien Verhältnisse etc. 
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Arten von Bezeichnungen gewählt: die R-werthe von (0—33 %) sind, indem von der Angabe der mittleren 
Windrichtung abgesehen wurde, durch das Wort: variable (var.), Resultantenwerthe von 67—100% sind 
durch Unterstreichung der mittleren Windrichtung hervorgehoben. Die übrigen Werthe (34—66 %) kommen 
den andern angegebenen Windrichtungen zu. 
Diese Tabelle bestätigt die vorigen Betrachtungen über die Grenzen der Windgebiete. Sie giebt ausser 
der jahreszeitlichen Verschiebung der Windgebiete zu erkennen, dass zwischen den Gebieten des sehr bestän 
digen NE-Monsuns und SE-Passats zwei Zonen mit veränderlichen Winden ein Gebiet mit vorwiegend west 
lichen bis nordwestlichen Winden einschliessen, deren Beständigkeit hinter der des Monsuns und Passats 
zurücksteht. Erst wenn sich im Mai südwestliche Winde nordwärts ausbreiten, wächst auch in niederen 
Breiten die Beständigkeit der Windrichtung. 
Mittlere Windrichtungen im äquatorialen östlichen Theil des indischen Ozeans. 
(Berechnet nach Lambert’s Formel. R = 0 — 33% durch var. R = 67—100 % durch Unterstreichen bezeichnet). 
Novbr. 
Dezbr. 
Januar 
Februar 
März 
April 
Mai 
Juni 
Juli und 
August 
März 12 
März 3 
April i 
April 23 
6»— 8° N. Br 
ENE 
NE 
NE 
NE 
var. 
SW 
SW 
SW 
NE 
NE 
var. 
4°— 6° N. Br 
var. 
var. 
NE 
NE 
NE 
var. 
SW 
SW 
SW 
NE 
NE 
WSW 
2°— 4° N. Br 
w 
WNW 
N 
var. 
var. 
WSW 
WSW 
SW 
SW 
var. 
var. 
WSW 
0°— 2° N. Br 
w 
W 
NW 
NW 
var. 
WSW 
SW 
WSW 
w 
var. 
var. 
WSW 
0°- 2° S. Br 
var. 
WNW 
WNW 
W 
w 
WSW 
WSW 
SW 
SW 
w 
WSW 
w 
2»— 4° S. Br 
var. 
var. 
WNW 
w 
WSW 
var. 
var. 
SSE 
var. 
w 
WSW 
var. 
4°— 6° S. Br 
SSE 
var. 
var. 
var. 
var. 
var. 
ESE 
SE 
SE 
var. 
WSW 
var. 
6° 8° S. Br 
SE 
var. 
var. 
var. 
var. 
var. 
ESE 
SE 
ESE 
var. 
var. 
var. 
8°—10° S. Br 
ESE 
E 
var. 
var. 
var. 
ESE 
ESE 
SE 
ESE 
E 
var. 
SE 
Ein besonderes Interesse haben für uns die unter dem Aequator herrschenden Windver 
hältnisse, da sie geeignet sind, uns über die Vertheilung des Luftdrucks zu unterrichten, ohne dass 
mehr oder weniger beschränkende Voraussetzungen betreffs der Art der Luftbewegung gemacht zu werden 
brauchen (s. o.). 
Bildet man die Mittel aus den Windhäufigkeiten der beiden dem Aequator benachbarten 2°-Breitenzonen, 
so dürfen die so gewonnenen Werthe annähernd als Repräsentanten der unter dem Aequator selbst herr 
schenden Windhäufigkeiten angesehen werden. 
Bei Interpolationen, durch welche aus den bekannten Ivlimaten mehrerer benachbarter Flächen 
die Klimate von zwischenliegenden Linien oder Punkten ermittelt werden sollen, wächst das Maass 
der Annäherung an die wahren Werthe mit der Aehnlichkeit der mit einander vereinigten Werthe 
und mit der Kleinheit der benachbarten Flächen. In dem vorliegenden Falle sind keine grossen 
Fehler zu befürchten, da die beiden dem Aequator anliegenden 2°-Breitenzonen sehr ähnliche Wind 
verhältnisse haben (s. obige Tabelle). 
Die folgende Tabelle stellt die auf die achttheilige Windrose reduzirten Windhäufigkeiten, die mittlere 
Windrichtung und die Grösse der Resultante für jeden der Monate November bis Juni, für Juli und August 
und für die drei Doppeldekaden des März und April dar. Die im September und Oktober bestehenden 
Windverhältnisse sind denen des Sommers ähnlich (s. o.). Ausserdem wurden aus Tab. 30 des Anhangs die 
mittleren Windstärken berechnet.
	        
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