W. Koppen und H. Meyer: Die Häufigkeit der verschiedenen Bewölkungsgrade etc.
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Archiv 1893. 5.
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An den Beobachtungs-Ergebnissen von Pike’s Peak mag noch kurz gezeigt werden, wie unsere Diagramme
von dem täglichen Gange der Bewölkung ein anschauliches Bild geben. Wir wählen dazu die auf den
Frühling und den Sommer bezüglichen Linien. In beiden Jahreszeiten ist der Himmel früh morgens ganz
heiter, nur hin und wieder zeigen sich einige Wolken, aber nur ganz selten bedeckt sich der Himmel ganz.
Wenn die Sonne allmählich heraufrückt, mehren sich die Wolken, d. h. wir haben häufiger theilweise Be
wölkung als heiteren Himmel, letztem aber immer noch häufiger als völlige Bedeckung. Gegen Mittag und
am Nachmittag werden Wolken immer häufiger, und wenn sich der Himmel in der Regel auch nicht ganz
bezieht, so ist doch völlige Heiterkeit jetzt noch seltener als völlige Bedeckung. Erst am Abend, nach
Sonnenuntergang, tritt wieder Aufklaren ein, wie sich das im Frühling dadurch deutlich kund thut, dass
Wolkenlosigkeit wieder wahrscheinlicher ist als völlige Bedeckung, wenn auch in der Mehrzahl der Fälle
gebrochene Bewölkung beobachtet werden wird.
In gleicher Weise sind in Tabelle XXXVI die einjährigen Beobachtungen dreier Polarstationen des
internationalen Systems der Beobachtungen von 1882/83 zur Darstellung gebracht. Die bezüglichen Zahlen
findet man für die Lena-Mündung oben S. 16, für Südgeorgien und Baffinsland aber im deutschen Polar
werke, Bd. 1, S. 580 und Bd. 2, S. 852.
d. Quellennachweis für das Material,
Upsala: Observations météorologiques horaires, exécutées par une société d’étudiants à l’observatoire de
l’université d’Upsal du 30 Mai 1865 au 9 Août 1868, dirigées et publiées par R. Rubenson.
Upsal 1877. — Es sind die Beobachtungen der 3 Jahre vom 1. Juni 1865 bis zum 31. Mai 1868
benutzt worden.
Chemnitz: In dem Deutschen meteorologischen Jahrbuch für 1888, Beobachtungs-System des Königreichs
Sachsen, Abth. II, sind Seite 98 die stündlichen Beobachtungen von Wind, Bewölkung und
Niederschlag zu Chemnitz nach dem internationalen Depeschenschema mitgetheilt. Dabei sind
iür die Bewölkung fünf Grade unterschieden (0 bis 4), in der vorliegenden Abhandlung sind diese
in die drei Gruppen 0 = wolkenlos, 1—3 = gebrochener Himmel, 4 = bedeckt, zusammen
gefasst. Die entsprechenden Tabellen für 1889 und 1890 hatte Herr Prof. Schreiber s. Z. die
Güte, uns im Manuskript zugänglich zu machen.
Hamburg und Breslau: „Meteorologische Beobachtungen in Deutschland“, Jahrgänge 1876 — 1885.
Wien, Riva, Lésina, Alexandria und Hoch-Obir: Jahrbücher der k. k. Centralanstalt für Meteorologie
und Erdmagnetismus, Jahrgänge 1876 — 1885.
St. Petersburg, Barnaúl, Nertshinsk und Lugán: Annalen des Physikal. Central-Observatoriums in
St. Petersburg, Jahrgänge 1870—1875.
Pávlofsk: Repertorium für Meteorologie, Bd. X, No. 2, Laurenty: Ueber die persönlichen Fehler bei
Schätzung der Bewölkung.
Nukúss und Petro-Aleksándrofsk: Beobachtungsmaterial, gesammelt von der meteorologischen Ab
theilung der wissenschaftlichen Expedition an den Amu-Darya, 1874—1875.
Sagast'ir (Ssagastyr): Beobachtungen der russischen Polarstation an der Lena-Mündung, Theil II, Lief. 1.
K in gúa -Fjord und Süd géorgien: Die internationale Polarforschung 1882—1883, Beobachtungs-Ergeb
nisse der deutschen Stationen, Bd. I, S. 580, Bd. II, S. 352.
Thorshavn: Meteorologisk Aarbog, udgivet af det danske meteorologiske Institut ; Jahrgänge 1876—1885.
Manila: Observatorio meteorológico del ateneo municipal de Manila bajo la dirección de los P. P. de la
Compañía de Jesus. Observaciones. Jahrgänge 1878—1882.
Batavia: Observations made at the magnetical and meteorological Observatory at Batavia, Vol. VI, P. II,
Table 163 & 166, Batavia 1885. — In dem Kopf der Tabelle 163, S. 329, ist ein Druckfehler; die
Beobachtungen sind nicht die eines Jahres (1882), sondern die von dreien, vermuthlich 1880—1882.