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Full text: 15, 1892

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Franz v. Schwarz: Astronomische, Magnetische und Hypsometrische Beobachtungen etc. 
längeren Gebrauch mit der Einrichtung des Theodolithen näher vertraut geworden war, da ich weder eine 
Beschreibung noch eine Anleitung zum Gebrauch des Theodolithen zur Verfügung hatte. Ich berechnete 
nun die Beobachtungen vom August 1882, welches die ersten waren, die ich überhaupt mit dem Theodo 
lithen ausgeführt habe, nochmals unter der Voraussetzung, dass ich die Ablenkungen bei umgekehrter Lage 
des kleinen Magneten ausgeführt habe, und jetzt stimmten dieselben mit den folgenden vollständig überein. 
Nach Lamont’s Handbuch des Erdmagnetismus, Seite 36, hat mau für den Fall, dass bei den Ablen 
kungs-Beobachtungen der abgelenkte Magnet sich nicht in der Ebene des Ablenkungs-Magneten, sondern 
um die Grösse f über oder unter derselben befindet, 
1 X 0 f 1 
—- sin <ft — 1 j- (unter Weglassung der höheren Glieder); 
£j M. 6 
für den Fall, dass die beiden Magnete sich in einer Ebene befinden, hat man (Seite 26), gleichfalls unter 
1 
Weglassung der höheren Glieder: jjsiny — 1. Dividirt man beide Gleichungen durch einander, 
so erhält man, unter Einführung der gewöhnlichen Bezeichnungen: 
4 = £ Vt(' 
sin V 
Stil V\ 
6/2 
w 
sin t'A 
sin v ) 
Da die direkte Ausmessung von / nicht möglich war, so bestimmte ich / mit Hülfe der vorstehenden 
Formel aus den bei beiden Lagen der kleinen Magneten erhaltenen Ablenkungswinkeln v und und er 
hielt dafür im Mittel aus sieben Bestimmungen den Werth f = 13.61 Millimeter. Mit diesem f berechnete 
ich dann aus den beobachteten Ablenkungswinkeln vi die reduzirteu, richtigen Ablenkungswinkel v und mit 
denselben schliesslich die Horizontal-Intensität. Aus diesen Rechnungen ergab sich, dass an alle meine im 
III. Bande der Annalen der Taschkenter Sternwarte publizirten Intensitäts-Bestimmungen die in folgender 
Tabelle enthaltenen Korrektionen anzubriDgen sind 
H 
Korrektion 
2.500 
—0.038 
2.600 
—0.029 
2.700 
-0.030 
2.800 
- 0.031 
-2.900 
-0.032 
3.000 
-0.033 
8.100 
-0.034 
Deklination. Bei der Berechnung meiner in den Jahren 1877 bis 18S0 ausgefülirten Deklinations- 
Bestimmungen hatte ich für die bis zum 20. August 1878 ausgeführten Beobachtungen die beständige 
Korrektion des Kompasses = +2° 2.'6, für die späteren aber — -f-1° 24/5 angenommen. Erstere Korrek 
tion war im Physikalischen Observatorium in Petersburg, letztere von mir später in Taschkent bestimmt 
worden. Dazu war ich veranlasst worden durch den Umstand, dass im September 1878 der Azimutkompass 
gelegentlich einer kleinen Reparatur vom Mechaniker- der Turkestanischen militär-topographischen Abthei 
lung in einem Anfall von Delirium tremens, trotz meiner ausdrücklichen Verwahrung und ganz unnöthiger 
Weise auseinander genommen worden war und ich deshalb annehmen musste, dass die Veränderung der 
beständigen Korrektion bei dieser Gelegenheit erfolgt war. Ich batte nämlich bis zum Jahr 1882, bis zum 
Empfang des Wild’scben Theodolithen, keine Mittel zur Neubestimmung der Korrektion des Kompasses- 
Nun weisen aber nachträglich verschiedene Umstände darauf hin, dass die Veränderung der Korrektion 
des Kompasses bereits vor 1877, d. h. ehe ich denselben erhielt, vor sich gegangen ist. Unter Annahme 
der erwähnten zwei verschiedenen Korrektionen batte ich für die Zeit von 1877 bis 1882 eine jährliche 
Veränderung der Deklination von —8/2 erhalten, welche offenbar zu gross ist, da die genaueren Beob 
achtungen mit dem Wild’scben Theodolithen von 1882 bis 1889 die jährliche Veränderung = —0/58 er 
geben. Mit diesem Werth stimmen auch die in Sehir-abad, Baisun und Karatag zwischen 1878 und 1886 
erhaltenen jährlichen Veränderungen überein, ein Beweis, dass dieselbe zwischen 1878 und 1889 nahezu
	        
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