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Full text: 15, 1892

Dr. Paul Schlee: Niederschlag, Gewitter und Bewölkung etc. 
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Wie aus der Tabelle zu ersehen ist, machen die Herbstregen nach Süden zu allmählich einem Gebiete 
Platz, jn dem sogar allein Frühlingsregen zu herrschen scheinen. Nur in der Umgebung von Ascension 
sind die Herbstregen häufiger, die nach den zweijährigen Beobachtungen noch stärker auf dieser Insel selbst 
hervortreten. Das Gebiet mit Herbst- und Frühlingsregen stellt sonach vielleicht nur ein Uebergangs- 
gebiet dar, indem wohl westlich und südlich von Ascension ein 
3. Gebiet mit einfachem Regenmaximum im Frühjahr 
anzunehmen ist. Da die weiter unten behandelten Winterregen von Pernambuco sich je weiter nach Osten 
hin desto mehr verspäten, indem das Maximum vom Juni (Pernambuco) durch die folgenden Monate hindurch 
bis zum Oktober läuft, ’) so bringen wir diese Region der Frühlingsregen in Zusammenhang mit dem Winter 
regengebiet und ziehen die Südgrenze unter derselben Breite, in der auch auf der Segelroute die einfachen 
Winterregen aufhören, indem Herbstregen hinzutreten, also unter 17° s. B. 
Ebenso unsicher sind unsere Kenntnisse über die zunächst südöstlich liegenden Theile des Ozeans. 
Erwiesen ist in der Umgebung und südöstlich von St. Helena ein Gebiet mit doppelter Regenzeit, mit 
4. Regen im Spätsommer und im Winter, 
das als Uebergangsgebiet angesehen wird. Seine Grenzen sind jedoch unbekannt. Wir bezitzen für dasselbe 
die folgenden Werthe: 
Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 
St. Helena, Longwood Observatory 15° 57' s. B., 
5° 41' w. L., 538 m hoch und dem SO-Passat 
ausgesetzt, 1844—47 = 4 Jahre * 2 ) . . . 
St. Helena, 15° 55' s. B., 5° 42' w. L., 12 m, bei 
37 
45 
39 
37 
44 
61 
61 
64 
62 
32 
31* 
27 
James Town an der Leeseite der Insel, 
100 Monate aus 1853—1862 3 ) 
12 
13 
18 
11 
13 
19 
25 
10 
7 
2 
1* 
4 
Meerestheil: 15—30° s. B. u. 10° w. L.-—20° ö. L. 
(wenig Beobachtungen) 4 ) 
29 
50 
14 
8 
18 
25 
42 
32 
0 
0* 
9 
40 
Wenden wir uns nun dem westlichen Theile des Südatlantischen Ozeans wieder zu, so treffen wir zu 
nächst südlich der äquatorialen Herbstregen auf das merkwürdige Gebiet der tropischen 
5. Winterregen von Pernambuco. 
Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 
Segelroute 7V 2 °-15° s. B 47 37 
Dampferroute 5—I2V2 s. B 37 34 
Pernambuco 8° 4' s. B., 34° 51' w. L., 8 Jahre 5 ) 42 40 
Victoria 8° 9' s. B., 35° 27' w. L., 161 m, 56 km 
vom Ozean, 7 Jahre 35 35 
Colonia Isabel 8° 45' s. B., 35° 42' w. L., 229 m 
hoch, 75 km vom Ozean, 6V2 Jahre ... 27 23 
34* 
58 
48 
49 
60 
63 
67 
48 
48 
36 
41 
61 
66 
71 
76 
65 
48 
40 
35 
34* 
57 
62 
65 
90 
72 
77 
60 
24* 
25 
25 
46 
56 
55 
67 
72 
68 
47 
26 
24* 
25 
45 
56 
59 
64 
74 
70 
50 
25 
19* 
21 
’) Das Maximum fällt: 
Pernambuco Juni. 
Dampferroute Juni—Juli. 
Charts etc. 6—10° s. B., 25—30° w. L. Juli—August. 
Segelroute (772—15° s. B.) August—September. 
(Segelroute, nur 6—10° s. B.). . . . (Juli—August). 
Charts etc. 6—10° s. B., 20—25° w. L. September—Oktober. 
„ „ 6—10° s. B., 10—20° w. L. Oktober. 
2 ) Koppen: „Ueber das Klima von St. Helena“. Annal. der Hydrogr. 1879, pag. 500 etc. 
3 ) Berechnet nach: Meteorolog. Council, Meteorolog. Observations at the foreign and colonial Stations of the Koyal 
Engeneers and the Army Medical Department 1852—1886. London 1890. 
4 ) Koppen und Sprung: „Die Begenverhältnisse etc.“ Zeitschrift für Meteorol., 1880, pag. 475. 
5 ) Dränert: „Kegenvertheilung in Brasilien.“ Meteorol. Zeitschrift 1886, pag. 388. Victoria und Col. Isabel ebenda.
	        
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