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Full text: 14, 1891

Vierzehnter Jahres-Bericht der Direktion. 
29 
Die folgende kleine Tabelle giebt Aufschluss darüber, in wie viel Fällen die grösste Windgeschwindig 
keit die untere Sturmgrenze erreichte, beziehungsweise überschritt, oder nicht erreichte. 
Tabelle III. 
Borkum Wilhelmsh. Hamburg Keitum 
Kiel 
Wustrow 
Swinem, Neufahrw. 
Memel 
ganze Küste 
stürmisch 18 14 
15 15 
13 
15 
20 12 
16 
143 
nicht stürmisch... 12 12 
13 12 
15 
13 
9 8 
13 
107 
Tabelle IV veranschaulicht die 
Eintrittszeiten 
der j 
grössten Windgeschwindigkeit 
vor und 
nach der 
Warnung in Gruppen von je 6 Stunden. 
Die grösste Windgeschwindigkeit trat ein: 
Tabelle IV. 
Bei stürmischen 
Winden 
“SÄ“ 
1) Vor der Warnung. . . 
20 
25 
45 
2) 1 und mehr Stunden 
nach der Warnung 
123 
82 
205 
8) 7 > > » 
» » 
» 
90 
50 
140 
4) 13 » » » 
» » 
» 
67 
40 
107 
5) 19 » » » 
* » 
» 
41 
27 
68 
6) 25 » » » 
» » 
» 
22 
10 
32 
7) 81 » » » 
» » 
» 
7 
3 
10 
Im vorjährigen Berichte wurde darauf hingewiesen, dass in den Fällen, in welchen die Winde nach 
angeordneter Warnung nicht ganz einen stürmischen Charakter annehmen, die Warnung im allgemeinen 
nicht als völlig verfehlt zu betrachten sei, wenn ein starkes Anschwellen des Windes stattfindet, insbesondere 
bei böigen Winden und in Bezug auf den Fischereibetrieb. 
2. Die eigenen periodischen Veröffentlichungen der Seenmrte. 
I. Tägliche autographirte Wetterberichte der Seewarte. 
Die täglichen autographirten Wetterkarten der Seewarte erhielten insofern eine Abänderung, als statt 
der Aenderungen des Luftdruckes und der Temperatur die Barometer- und Thermometer-Angaben der Station 
beigeschrieben, dagegen die Aenderungen der obigen Elemente durch Worte in den Karten hervorgehoben 
wurden. 
II. Monats-Berichte der Deutschen Seewarte (früher „Monatliche Uebersicht der Witterung.“) 
Keine Aenderung; nur die Mittheilungen über die Witterungs-Vorgänge im Atlantischen Ozean kamen 
in Wegfall und es wurden die Babnen-Karteli für den Westen reduzirt, dagegen nach Osten hin etwas er 
weitert. 
Als Beihefte erschienen: eine Abhandlung des Assistenten Herrn Dr. E. Herrmann über die stürmischen 
Winde an der deutschen Küste im Januar 1891 und eine Abhandlung des Abtheilungs-Vorstehers Prof. 
Dr. van Bebber: „Ergebnisse der Sturmwarnungen im Jahre 1891, nach Anemometer-Angaben bearbeitet.“ 
III. Monatliche Tabelle der Mittel, Summen und Extremen aus den meteorologischen Aufzeichnungen 
der Normal-Beobachtungs-Stationen der Seewarte. 
Keine Aenderung. 
IV. Meteorologisches Jahrbuch nach internationalem Schema, im Vereine mit den übrigen 
Deutschen Instituten und Stationen. 
Der Jahrgang XIII (bezw. XV) der meteorologischen Beobachtungen in Deutschland, 1890, wurde am 
Schlüsse des Berichts-Jahres veröffentlicht, ebenso die Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen im 
Systeme der Deutschen Seewarte, Lustrum 1886—90. 
Der rein geschäftliche Verkehr der Abtheilung III umfasste im Berichts-Jahre die Erledigung von 
514 Nummern amtlicher Schreiben.
	        
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