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Full text: 14, 1891

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1891 No. 3 — 
3) S. M. S. „Arcona“, Freih. von Reibnitz, von Yokohama nach Honolulu, April 1875. 
(In den Annalen der Hydrographie 1875, p. 273—276 genaueste Untersuchungen veröffentlicht; hier nur Tab. II.) 
Datum 
April 
7. 
8. 
Breite 
Länge 
Strom in Sm. 
Stunden 
Wasser (°C.) 
Mittags 12 h 
Bemerkungen 
Yokohama 
34° 32' 
141° 17' 
S 68° O 11 
(16—18) 
9. 
35° 4' 
142° 20' 
— 
— 
18.1 
gegisstes Besteck. 
10. 
37° 51' 
143° 53' 
N20° O 89 
48 
15.6 
11. 
CO 
CO 
148° 13' 
S 66° O 49 
24 
11.0 
nach der 2. Wärmezunge 
12. 
38° 49' 
149° 43' 
N56° O 15 
24 
13.1 
abkurvend. Kuro-shiwo- 
13. 
40° 38' 
152° 50' 
N 51° O 31 
24 
9.2 
Wasser, s. d. Karte! 
Wenn man diese Stromversetzungen wie Temperatur-Angaben mit unserer Isothermenkarte vergleicht, 
wird man eine sehr befriedigende Uebereinstimmung finden, besonders auch in Bezug auf die geographischen 
Längen, unter welchen die warmen und kalten Streifen sich fanden. 
Wir sind hierbei nicht gegen die Annahme, dass das Schiff seit dem 10. April abends sich in polarem 
Wasser befand; letzteres war vielleicht von dem auf 38° B. und 143° L. stattfindenden Zusammenstoss nach 
SO abgezweigt, doch müssten zur sicheren Feststellung dieses Punktes noch mehr Momente angeführt sein 
als bloss die Abnahme der Temperatur. 
Gesetzt nun, es sei wirklich Wasser aus dem Kurilenstrom gewesen, so floss es, sich dem Kuro-shiwo 
anschliessend, in dessen Richtung weiter, gewissermaassen als integrirender Bestandtheil desselben, floss 
also nicht als ein Strom von ganz anderer Richtung dazwischen gedrängt südlich! Dies 
verbieten auf das Deutlichste die Strom Versetzungen, die auch in den sogenannten kalten Streifen sehr 
östliche waren. Was wir also immer hervorheben möchten, ist, dass nicht verschieden gerichtete Bewe 
gungen vorliegen (etwa nach NO und SW), welche auf 2 verschieden gerichtete Stromsysteme zurückzu 
führen wären, sondern dass der mechanische Vorgang, der die Streifen entstehen lässt, im Prinzip gauz in 
derselben Weise auch hier zu erklären ist, wie es oben 1 ) dargelegt wurde für die weiter südlich und 
westlich beobachteten Streifen warmen und kalten Wassers. 
4) Der „Challenger“ fand auf der Fahrt nach Yokohama folgende Schwankungen der Temperatur des 
Wassers von Mitternacht zu Mitternacht und folgende Versetzungen von Mittag zu Mittag; 
Datum 
Position 
zu Mittag 
. DjaII tJIII 
der Wasser-Temperatur, von Mitternacht 
zu Mitternacht beobachtet 
Bemerkungen 
zu Temperaturen 
Strom in 24 Std. 
1875, April 
Max. 
Min. 
1. 
22° 1' 
140° 27' 
26.5 
25.4 
N45° W 
4 
2. 
22° 49' 
139° 21' 
25.3 
22.1 
Sprung 25.0 auf 22.9 
S 73° W 
27 
3. 
24° 49' 
138° 34' 
22.8 
21.6 
variirend 
N 63° W 
9 
4. 
25° 33' 
137° 57' 
22.0 
20.4 
langsam abnehmend 
S 56° W 
13 
5. 
26° 29' 
137° 58' 
22.2 
20.6 
variirend 
W 4 
6. 
27° 13' 
137° 59' 
22.5 
20.0 
Maximum nachmitt. 4 h 
N17° 0 
9 
7. 
28° 26' 
137° 45' 
21.4 
20.9 
S 7 
8. 
29° 58' 
137° 4' 
21.2 
18.3 
Sprung 21.1 auf 18.9 
S 7 
9. 
31° 8' 
137° 8' 
18.1 
17.5 
S 7 
10. 
32° 55' 
138° 25' 
20.1 
17.2 
N22°0 42 
11. 
34° 54' 
139° 27' 
19.4 
13.3 
in Yokohama. 
Vom 1. bis 5. April befand sich das Schiff noch in der Trift des Passates, von da an im eigentlichen 
Strom, und zwar am 7. und 9. auf der östlichen Seite der Warmwasserzunge, die unter 137° L. nach Nord 
vordringt. Siehe Karte des April. 
5) Endlich wird es, denken wir, nicht unerwünscht sein, einmal für einen Monat die ganze Breite 
des Nordpazifischen Ozeans bis zur amerikanischen Küste hin in Bezug auf die Wasser-Temperaturen zu 
l ) p. 10; siehe auch Fig. 1, Tafel 7.
	        
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