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Full text: 13, 1890

Dreizehnter Jahres-Bericht der Direktion. 
85 
5* 
Hectos . . . 
Concurrent 
Tai-Yik . . 
Lesbos . . • 
Rhodos... 
Samos . . 
Stettin 
Dampfer 
Eduard 
Hariette 
Susanne 
Spree 
Datum 
22. März 
Riga 
24. April 
Hispania 
4. Juni 
Havel 
14. Juli 
Bremerhaven 
21. August 
4. Oktober 
Segelschiffe 
Charlotte 
Weser . 
Concordia 
16. März 
Kiel 
2. Juni 
Dampfer 
19. Juni 
Türk. Torpedoboot 
8. Septbr. 
No. 40 
D atum 
17. Septbr. 
13. Novbr. 
14. Dezbr. 
6. August 
Septbr. 
Oktober 
Lübeck 
Dampfer 
Bernhardt... 
Russland .... 
Kollund 
Dora 
Datum 
1. April 
8. Mai 
Mai 
Juli 
Segelschiffe 
Anna Ramien. . 
Sterna 
August 
Oktober 
17. Novbr. 
IX. Bericht über die Thätigkeit der Abtheilung III. 
Pflege der Witterungskunde, der Küsten-Meteorologie und des Sturmwarnungswesens 
in Deutschland. 
Es wurde in dem letzten Jahres-Berichte, dem zwölften, auf die Thätigkeit der Abtheilung III mit 
Beziehung auf das Sturmwarnungsweseu und die Küsten-Meteorologie in der Einleitung darauf hingewiesen, 
dass diese Thätigkeit im Ganzen als ein befriedigendes Resultat liefernd bezeichnet werden kann. Auch 
im Berichts-Jahre ergab sich dasselbe Resultat und mag daher auf die an der angezogenen Stelle gemachten 
Bemerkung hiermit Bezug genommen werden. Besondere Sorgfalt wurde auf strenges Innehalten der durch 
die Instruktion für den meteorologischen Dienst der Seewarte vorgeschriebenen Normen seitens der Normal- 
Beobachtungs-Stationen beachtet. Auf den Inspektionsreisen wurde denn auch besonders Bedacht darauf 
genommen, zu prüfen, ob die Beobachter strengstens instruirt, die Vorschriften für die Beobachtungen be 
achten und die Instrumente in vollkommener Ordnung waren. Es konnte sich nicht fehlen, dass dadurch von 
Jahr zu Jahr die Qualität der Beobachtungen sowohl, sowie auch die durch die Vorsteher der Beobachtungs- 
Stationen auszuführenden Reduktionen zuverlässiger und umfassender werden konnten. 
Auch dem Signaldienst in Verbindung mit dem Sturmwarnungswesen wurde die eingehendste Sorgfalt 
gewidmet und namentlich darauf geachtet, dass der Depeschen-Verkehr von der Zentralstelle nach den 
Signalstellen stets prompter und zuverlässiger sich gestaltet. 
7. Wetter- Telegraphie. 
I. Einrichtung des wetter-telegraphischen Verkehrs der Seewarte mit den meteorologischen Instituten 
und Stationen Europas. 
Im Allgemeinen blieb der wettertelegraphisclie Verkehr während des Berichtjahres derselbe wie früher. 
Die Direktion war nur unablässig bemüht, die bestehenden Verbindungen intensiver, wirksamer und rascher 
zu gestalten, soviel dies an ihr lag, und wurde namentlich darauf Bedacht genommen, den von Jahr zu Jahr 
sich mehrenden Signalstellen an der Küste die Witterungs- und Warnungsdepeschen in ausgiebiger und 
rascher Weise zugehen zu lassen. Es findet dieses besonders seine Anwendung hinsichtlich der von den 
Provinzial-Behörden neu eingerichteten Sturmwarnungsstellen, sowie denn auch besondere Sorge darauf ver 
wendet wurde, die Insel Helgoland, sobald dieselbe im August in Deutschen Besitz übergegangen war, mit 
Witterungs-Nachrichten, Sturmwarnungen u. s. w. nach Kräften zu versehen. Der Direktor verfügte sich per 
sönlich an Ort und Stelle und setzte sich mit den Deutschen Regierungs-Organen in Verbindung, so dass mit 
Herannahen der schlechten Jahreszeit alles das angeordnet war, was die dringendsten Bedürfnisse befriedigen 
konnte. Es verdient besonders hervorgehoben zu werden, dass der langjährige meteorologische Beobachter 
und Mitarbeiter der Seewarte, Herr Lehrer Schmidt, in bereitwilligster Weise auch seine Hand dazu bot, 
dass sofort der Bevölkerung der Insel die Wohlthaten des Sturmwarnungs-Dienstes zugewendet werden
	        
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