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Full text: 13, 1890

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Aus dem Archiv der Deutschen See warte — 1890 No. 1 — 
Eine Revision der Bibliothek Seitens des Direktors fand mit Rücksicht darauf, dass derselbe hei Ge 
legenheit der Vergleichung des Manuskriptes zum Katalog die Ueberzeugung von der Richtigkeit der Bestände 
gewonnen hatte, nicht weiter statt. Der Deputirte des Reichs-Marine-Amtes Herr Geheimer Rechnungsrath 
Bütow revidirte die Bibliothek im Laufe des Berichts-Jahres in den Tagen vom 24. bis 80. September. 
Indem die Direktion wiederum an dieser Stelle ihren verbindlichsten Dank für die der Bibliothek der 
Seewarte zugewandten Geschenke ausspricht, für welche das im Anhang aufgeführte Spezial-Verzeichniss 
als Quittung dient, bittet sie gleichzeitig, ihr die bisher bewiesene Theilnahme auch fernerhin bewahren 
zu wollen. 
Zusendungen werden gefälligst unter der Adresse: 
„An die Direktion der Deutschen Seewarte in Hamburg“ 
erbeten. 
33. Spezi al - 33erich.te 
über die Thätigkeit der einzelnen Abtheilungen und ihre Arbeiten. 
VII. Bericht über die Thätigkeit der Abtheilung I. 
Maritime Meteorologie. 
Stand der maritim-meteorologisclien Arbeit an der Deutschen Seemarte. 
Die Arbeiten in Abtheilung I nahmen auch im Berichts-Jahre einen erfreulichen Fortgang. Nicht nur, 
dass die Betheiligung von Seiten der Seewarte eine Steigerung erfuhr, wurde auch dem Ausbau des Systems 
deutscher überseeischer meteorologischer Beobachtungen eine erhöhte Beachtung gewidmet. Es gestatteten 
die der Seewarte zur Verfügung stehenden Mittel wenigstens in einigem Grade die Veröffentlichung der in 
früheren Jahrgängen gesammelten Beobachtungen. Durch die Steigerung der Ausdehnung des deutschen 
Kolonial-Gebietes und die festere Gestaltung der Verwaltung desselben wurde es möglich, mit der Organi 
sation der Meteorologischen Einrichtungen mit grösserer Bestimmtheit vorzugehen. 
Das Beobachtungs-Material. Der Eingang von maritim-meteorologischen Beobachtungen im 
Jahre 1890 stellt sich wie folgt: 
1) Vollständige meteorologische Journale von der Kaiserlichen Marine, 74 Nummern mit 73,608 Beob 
achtungssätzen, gegen bez. 63 und 65,790 im Vorjahre. 
2) Von der Handels-Marine, von Segelschiffen 200, von Dampfern 228, zusammen 428 Nummern mit 
280,122 Beobachtungssätzen; gegen bez. 224,196 und 420 mit zusammen 303,384 Sätzen im Vorjahr. 
3) Vom Feuerschiff „Adlergrund“ 2 Nummern mit 1710 Sätzen, gegen 2 Nummern mit 1578 Sätzen im 
Vorjahre. 
4) Auszugs-Journale von Dampfern der Handels-Marine, 343 Nummern mit 15,672 Sätzen, gegen bez. 
282 und 12,500 im Vorjahre. 
Der Inhalt der eingegangenen Schiffs-Journale berechnet sich im Ganzen wie folgt: 
Beobachtungssätze 
Für die 74 vollständigen Journale der Kriegs-Marine zu 402 Monaten 7 Tagen = 73,608 
428 
„ Handels-Marine „ 1530 „ 
22 „ 
= 280,122 
2 
» V 
vom „Adlergrund“ „ 9 „ 
10 „ 
= 1,710 
343 
Auszugs-Journale. . ■ 
256 „ 
28 „ 
= 15,672 
Im Ganzen zu 2199 Monaten 6 Tagen = 371,112
	        
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