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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1889 No. 2.
Harth. Für diesen Ort liegen umfassende Beobachtungen von Hrn. Skaiweit vor. Nach „Aus dem
Archiv der Deutschen Seewarte“,
XI. Jahrg., 1888, ist 1885 im Mittel D = 11° 29/5; Lübeck D = 12° 29/7; AD = +60/2,
IX. „ 1886, „ 1886 „ „ D = 11° 24/2; „ D — 12° 23/5; AD = +60/7,
X. „ 1887, „ 1888 „ „ D = 11° 13/8; „ D = 12° 17/4; AD = +68/6.
Aus der Karte interpolirt man All = +65/0.
Swinemünde. Nach „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“, VIII. Jahrg., 1885, ist für diesen
Ort als Mittelwerth für 1885 anzunehmen D = 10° 17/0, dazu Lübeck D = 12°29/6; AD — +132/6.
Für 1886 ist in dem IX. Jahrg., 1886, der Mittelwerth D = 10° 15/9 angegeben; dazu Lübeck D = 12° 23/5;
AD = +127/6. Für den 17. Septbr. 1887 fand Herr Dr. Duderstadt als Mittel D = 10° 23/6' Für
Lübeck ergiebt sich D = 12° 21/6; also AD = +118/0. Die Karte liefert AD = +117/0.
Stettin. Am 29. Sept. 1888 fand Hr. Prof. Dr. Neumayer bei Zabelsdorf als Mittelwerth des Tages
D = 9° 57/3; für Lübeck leite ich ab D = 12° 16/7, also AD = +139/8. Herr Fritsche fand 1885
am 7. Oktob. 3,7 h nachm. D = 9° 57/2; für Lübeck interpolire ich D = 12° 32/5, mithin AD = +155/3.
Die Karte beruht auf A D = +150/3.
Hinneberg. Herr Fritsche findet
1885, 29. September, 4.7 h nachm. D = 12°24/6; Lübeck D = (T2°28/7]
30. „ 2.6 h „ D = 12° 24/9; „ D =• [12° 33/5]
Deklinations-Differenz Lübeck—Pinneberg = +6/3.
Aus der Karte folgt durch Interpolation A D — —8/0; doch ist dieser Werth entsprechend der für die
Gegend angedeuteten grossen Störung recht unsicher.
Güstrow. Herr Fritsche giebt
1885, 6. Oktober, 0.4 h nachm. D = 11° 58/8; Lübeck D ■= [12° 33/1]
Deklinations-Differenz Lübeck—Güstrow = +34'.3.
Aus der Karte interpolirt man A D — +43/0.
Ausserdem sind an einigen Punkten des östlichen Holsteins seitens der Kaiserl. Marine Deklinations-
Bestimmungen gemacht, die man in „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“, X. Jahrg., 1887, findet.