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Full text: 12, 1889

Zwölfter Jahres-Bericht der Direktion. 
13 
vom Gebiete der Ostsee lieferten 14 Segelschiffe und — Dampfer 15 vollständige Journale mit 
62 4 Monat Inhalt; 
„ „ „ Ems „ 4 „ „ — „ 5 vollständige Journale mit 
21.4 Monat Inhalt; 
ferner unter fremder Flagge „ 3 „ „ 1 „ 4 vollständige Journale mit 
19.6 Monat Inhalt. 
Der Beitrag zu dem in Rede stehenden Beobachtungsmateriale beziffert sich demnach für die Weser- 
Schiffe zu 53 °/o, für die Elbe-Schiffe zu 41.4 %, für die Ostsee-Schiffe zu 3.3 °/ 0 , für die Ems-Schiffe zu 
1.2 °/o und für die Schiffe unter fremder Flagge zu l.i %• Die entsprechenden Zahlen des Vorjahres sind 
55.2 °/o, 37.8 °/o, 4.7 %, 0.9 % und 1.4 °/ 0 . Die Vergleichung ergiebt, umgekehrt wie in 1888 der Fall war, 
eine, wenn auch nur unbedeutende Abnahme in der verhältnissmässigen Betheiligung für die Weser- und 
dagegen eine Zunahme für die Elbe-Schiffe. Letztere zeigt sich noch deutlicher, wenn man nicht den 
Umfang des eingelieferten Materials, sondern die Anzahl der an der Journalführung betheiligten Schiffe in 
Betracht zieht. Diese betrug auf dem Gebiet der Elbe im Jahre 1888 116, im Jahre 1889 135, nahm also 
um 19 zu, während sie auf dem Weser-Gebiet — 154 Schiffe in 1888 gegen 152 in 1889 — um 2 zurück- 
giug. Es erklärt sich diese Verschiebung aus dem grösseren Aufschwünge der Hamburgischen Rhederei; 
eine Vergleichung der Schiffslisten vom 1. Januar 1890 mit denen vom 1. Januar 1889 ergiebt für Hamburg 
eine Zunahme der dort beheimatheten Schiffe um 38, für die Weser dagegen eine Abnahme um 20. 
Uebrigens blieb die Weserflotte nach wie vor die an der Mitarbeit für die Seewarte vernältnissmässig am 
meisten betheiligte. Ueber 40 % aller dort zu Hause gehörigen Schiffe, soweit dieselben hier in Frage 
kommen können, d. h. nicht blosse Küstenfahrer sind, führen das meteorologische Journal der Seewarte. Für 
die Ostsee stellt sich leider noch eine weitere Abnahme der Betheiligung heraus, entsprechend dem dort 
stattfindenden Rückgänge der Rhederei in Schiffen grosser Fahrt. 
Im Ganzen erhielt die Seewarte im Jahre 1889 vollständige meteorologische Journale von 200 Segel 
schiffen und 66 Dampfern, zusammen 266 Kauffahrteischiffen. Dazu kommen noch 43 Dampfer, auf welchen 
nur das Auszugs-Journal geführt wurde. Die Gesammtzalil der Schiffe — 309 —■ ist um 14 grösser als im 
Jahre 1888. 
Die Anzahl der ausgegebenen Journale. Mit Formularen zur Führung des vollständigen 
Journals wurden ausgerüstet: 
durch die Zentralstelle 
„ „ Hauptagentur 
V 11 11 
V 11 11 
„ „ Agentur II. Klasse. . 
11 11 11 
ZU 
Hamburg 
150 verschiedene Schiffe 
für 
237 
Reisen 
>5 
Bremerhaven 
77 
5? 
127 
11 
11 
Stettin 
13 
11 
11 
13 
11 
11 
Neufahrwasser 
3 
1i 
11 
3 
11 
11 
Rostock 
1 
11 
11 
1 
11 
11 
Pillau 
1 
11 
11 
1 
Ferner, soweit bis jetzt bekannt geworden: 
durch das Konsulat zu Antwerpen 2 
„ ,. „ Havre 4 
,. „ „ „ Bordeaux 1 
„ „ „ „ Newcastle 1 
„ „ „ „ Cardiff 6 
„ „ ,, „ New-York 3 
„ „ „ „ San Francisco 3 
Melbourne 1 
11 
11 
V 
V) 
11 
11 
11 
2 
4 
1 
1 
6 
3 
3 
1 
11 
11 
V 
11 
11 
Soweit bis jetzt festgestellt werden konnte, wurden demnach im Laufe des Berichts-Jahres 266 ver 
schiedene Schiffe für 402 Reisen mit vollständigen meteorologischen Journalen versehen. Die Agenturen zu 
Memel, Barth, Wustrow, Lübeck, Flensburg, Brake, Elsfleth und Emden kamen nach dieser Richtung hin 
nicht in Thätigkeit. Von verschiedenen hier nicht aufgeführten Konsulaten, z. B. London und Liverpool, 
ist es sicher, dass eine erhebliche Verausgabung von Journalheften stattgefunden, doch erhält die Direktion, 
wegen fehlender Berichterstattung seitens jener Konsulate, erst mit Eingang der ausgefüllten Journale 
davon Kenntniss.
	        
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