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Full text: 12, 1889

Dr. W. Schaper: Magnetische Aufnahme etc. 
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Giebt man aber den einzelnen Beobachtungsorten, gemäss der Zahl der angestellten Messungen Ge 
wichte, so folgt 
Lübeck (Station—Umgebung) = +0.00004 C. G. S. 
Angesichts dieser geringen Grössen darf auf einen systematischen Unterschied zwischen Lübeck-Station 
und Lübeck-Umgebung bezüglich der Horizontal-Intensität nicht geschlossen werden. 
Deklinations-Bestimmungen in Lübecks Umgebung. 
Die Deklination ist am 4. August 1887 zentrisch zum trigonometrischen Stein Strecknitz I, 53° 50'22."7 
n. Br. und 28° 22' 28. "5 ö. L. erfolgt. Der Stein liegt frei auf dem Felde. Lokaleinfluss unwahrscheinlich. 
Nach den Angaben der Königl. Preuss. Landes-Triangulation T. IV. ist 
für Mire 42: Brandenbaum, Ziegelei, Schornstein, das Azimut 45° 27.'7, Entfernung 2300 m. 
43: Genin, Kirchthurm-Knopf, „ „ 274° 55.'4, „ 3700 m. 
44: Lübeck, Aegidierkirche, Thurmknopf „ „ 338° 34/9, „ 3100 m. 
45: Lübeck, Jacobikirche, „ „ „ 342° 4/2, „ 3800 m. 
Hieraus und aus den mitgetheilten Messungen folgt 
nach Mire 42 die Kollimation des Kreises 255° 54/7 
43 „ „ „ „ 255° 54/9 
44 „ „ „ „ 255° 55/2 
45 „ „ „ „ 255° 54/8 
Mittel 255° 54/9 
Magnet N. unten um 6 b 21 m nachm 243° 27.'6 für 12° 20/0 in Lübeck, 
N. oben „ 6 h 27 m „ 243°45/5 „ 
N. unten „ 6 h 32 m „ 243° 26/7 „ 
Deklination 12° 18/6 für 12° 20/0 in Lübeck. 
Deklinations-Differenz Lübeck—Strecknitz I = +1/4, [mittlerer Fehler 0/5]. 
Ueber demselben Punkte stellte ich am 20. April 1889 abermals eine Messung an. 
Nach den vorher mitgetheilten Azimuten beträgt 
gemäss Mire 42 die Kreiskollimation 326° 45/2 
43 „ „ 326° 44/7 
44 „ „ 326° 44/9 
45 „ „ 326° 45/5 
Mittel 326° 45/1 
Magnet N. unten um 5 h 5 m nachm 314° 36/9 für 12° 20/0 in Lübeck, 
N. oben „ 5 h 12“ 314° 25/9 „ 
N. unten „ 5 h 18 ra 314° 37/3 „ „ „ „ 
Deklination 12° 13/6 für 12° 20/0 in Lübeck. 
Deklinations-Differenz Lübeck-—Strecknitz I = +6/4. 
Im Frühjahr 1887 zeigt das benutzte Unifilar eine starke Aenderung des Normalpunktes, ich gebe 
daher der zweiten Messung doppeltes Gewicht. Dann beträgt die 
Deklinations-Differenz Lübeck Station—Strecknitz +4/8. 
Am 23. März 1887 stellte ich zentrisch über dem trigonometrischen Punkte III. Ordnung, Nöltingshof 
bei Lübeck, eine Messung an. Die Koordinaten dieses Punktes sind 53° 51' 9/3 n. Br. und 28° 22' 36/5 ö. L. 
Der Punkt liegt frei auf dem Felde; störende Einflüsse scheinen nicht vorhanden zu sein. 
Nach der Preuss. Landes-Triangulation T. IV. ist 
für Mire 1: Lübeck, Aegidienkirche, Thurmknopf, das Azimut 318° 27/7, Entfernung 1920 m. 
2: Brandenbaum, Ziegelei, Schornstein, „ „ 83° 8/1, ,, 1520 m. 
Im Mittel ergeben die vor und nach den magnetischen Messungen gemachten Ablesungen 
bei Mire 1 die Kollimation des Kreises zu 143° 25/0 
2 „ „ „ „ „ 143° 25/9
	        
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