Skip to main content

Full text: 12, 1889

10 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1889 Iso. 1 — 
9. Der expedirende Sekretair und Rechnungsrath Heydrich reiste im August nach Stettin, zur Revision 
der Bestände an Inventarien etc. der Agentur I. Klasse daselbst. 
10. Der Mechaniker Zschau der Seewarte reiste im Mai nach Berlin zur Aufstellung der von der Seewarte 
ausgestellten Instrumente für die Ausstellung für Unfall-Verhütung daselbst. 
11. u. 12. Der Assistent Eylert, Hauptlehrer, und der Hülfsarbeiter Kapitain-Lieutenant a. D. Wislicenus, 
Lehrer des Lehrkurses für Navigationsschul-Aspiranten, unternahmen mit diesem Kursus Uebungs- 
fahrten im Juli und September nach Glückstadt und St. Margarethen mit dem Dampfer „Elbe“, um 
die Theilnehmer am Lehrkursus in der Praxis der Lehre von der Kompass-Deviation und mag 
netischer Beobachtungen zu unterweisen. 
Die Thätigkeit der in der See warte auf gestellten und seit Ostern 1888 in Betrieb 
gesetzten lithographischen Presse ergiebt die nachstehende Uebersicht: 
1. Die Herstellung der täglichen autographirten Wetterberichte der Seewarte, von welchen 365 in der 
bekannten Form auf 4 Seiten bedruckt, erschienen. Die Auflage beträgt 250 Exemplare, mithin 
91250 Stück. 
2. Zirkulare, Quittungen, Lohnlisten, Bescheinigungen und andere Formulare wurden 1990 Bogen gedruckt. 
3. Der Bedarf an Couverts für die Wetterberichte stellte sich auf 558 Stück. 
4. An Karten der Minima-Bahnen für die Monatsberichte der Seewarte waren 6240 Abdrücke erforderlich. 
5. Zeichnungen, zu Publikationen der Seewarte gehörig, wurden in 880 Tafeln und 600 Karten angefertigt. 
6. Korrekturen für die Wetterberichte der Seewarte erforderten 3000 Abdrücke zu Seite 4, 5 und 9, im 
Ganzen 5500 Seiten. 
7. Formular-Abdrücke für den Sprung’schen Barographen, zum Einträgen der Barographen- und Thermo- 
graphen-Kurveu, waren 725 Stück nothwendig. 
8. Die täglichen synoptischen Wetterkarten für den Nordatlantischen Ozean für 365 Tage erforderten bei 
einer Auflage von 150 Exemplaren 54750 Karten. 
9. Arbeitskarten für den Dienst in Abtheilung III wurden 500 Stück gedruckt. 
10. Diverse Autograpliien wurden 110 Stück gefertigt. 
VI. Die Bibliothek und Karten-Sammlung. 
Aehnlich wie in dem Vorjahre musste auch in dem Berichts-Jahre für einzelne Fächer in der Bibliothek 
eine Umstellung vorgenommen werden. Erst nach Vollendung der verschiedenen Bücherschränke — wie 
eine solche gleich vom Beginne an geplant war — kann die Aufstellung der Bibliothek eine definitive 
Gestaltung annehmen. Es wird dies nahezu mit der Zeit zusammenfallen, welche für die Vollendung im 
Drucke des Kataloges ins Auge gefasst ist. 
Nachdem zu Anfang des Berichts-Jahres die Vorarbeiten für den Druck des Kataloges der sämmt- 
lichen Bücherzettel beendet und die Mittel für den Druck im Etat pro 1889/90 vorgesehen waren, konnte 
der Druckfertigstellung des Manuskripts näher getreten werden. Zunächst wurde mit dem Aussortireu der 
einzelnen Zettel in die durch den für den Druck festgestellten Plan gegebenen Hauptabschnitte des Kataloges 
begonnen. Zugleich wurde nun der aus sieben Bänden bestehende, geschriebene Katalog über die Sammel 
bände der einstigen Dove’schen Bibliothek zerlegt und in die allgemeine Anordnung des Gesammt-Kataloges 
eingereiht. Es erschien durchaus erforderlich, dass dieser werthvolle Theil der Gesammt-Bibliothek ohne 
Verzug in den allgemeinen Katalog eingeordnet werde, was allerdings — wie sich dies leicht vorstellen 
lässt — eine grosse Arbeitslast bedingte. Man hätte sich hierbei nur die Frage, ob es nicht zweckmässiger 
sein würde, über die Sammelbände, welche meistentheils nur kleinere Abhandlungen enthalten, einen 
besonderen Katalog herauszugeben, stellen können, Allein, wenn man bedenkt, dass es sich hier um 
den litterarischen Nachweis über rund 7000 Abhandlungen handelte, so kann man wohl kaum einen 
Zweifel darüber hegen, dass nur durch einen Katalog über den Gesammt-Inhalt der Bibliothek der Seewarte 
den an dieselbe zu stellenden Anforderungen entsprochen werden könne. Sowohl die einzelnen Jahres-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.