46
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1889 No. 2 —
Mithin Magnet N. oben um 12 h 15 m nachm 157° 27.'3 für 12° 20/0 in Lübeck,
dazu die Kreiskollimation 169° 10/8
N. unten um 12 h 23 n ’ nachm 157° 9/6 „ „ „ „
dazu die Kreiskollimation 169° 10/7
N. oben um 12 h 31 m nachm 157° 27/6 „ „ „ ,,
dazu die Kreiskollimation 169° 10/7
Deklination 11° 52/2 für 12° 20/0 in Lübeck.
Deklinations-Differenz Lübeck—Hagenow III. = +27/8.
HctllCrilll. Für diesen Ort ist von mir die Intensität am 28. September 1886 bestimmt. Nach
dem Messtischblatte, dessen Aufnahme 1878 erfolgt ist, betragen die Koordinaten des Platzes = 54° 7/04 n. Br.
und 27° 5/69 ö. L. Die Beobachtung geschah im Walde bei gutem Wetter.
Ordnet man die Beobachtungen des ersten und letzten Satzes in Gruppen zu je 3, 2 und 2, reduzirt
mittels der genäherten Schwingungsdauer von 6.42 s die Zahlen derselben Gruppe auf eine mittlere und
benutzt die Beobachtungen des mittleren Satzes, um die Zahl der Schwingungen festzustellen, so bekommt man
Gruppe a) 9 h 35 m 47.77 s , b) 9 h 36 m 38.85 8 , c) 9 h 37 m 29.90 s ,
65 33.07 66 49.60 67 40.10
Aus a) folgt T = 6.4220 Sekunden
b) „ = 6.4211
c) „ = 6.4192
Mittel T = 6.4208
für t = 16.4°; E = 85'; H = 0.17782 C. G. S.
Korrektion auf
oo kl. Bogen und Torsion +0.0033 Sekunden
t 0 = 10° —0.0079
//, 0 - - 0.17800 C. G. S. —0.0032
Reduzirte Schw. T 0 = 6.4129
■Da die zugehörige Normal-Schwingungsdauer T* 0 — 6.4076 Sekunden beträgt, so folgt für die zu
gehörige Horizontal-Intensität in Hancrau der Werth H c — 0.17775 C. G. S.
Differenz der Horizontal-Intensität Lübeck—Hanerau =r +0.00025 C. G. S.
Die Deklination ist zentrisch zu dem Punkte III. Ordnung, Hanerau I, am 28. September 1886 bestimmt.
Die Koordinaten dieses Punktes betragen nach T. IV. der Königl. Preuss. Landes-Triangulation = 54° 7'6."5
n. Br. und 27° 5'26. "5 ö. L. Der Stein liegt frei auf dem Felde und scheint keinen lokalen Störungen
unterworfen zu sein.
Nach der Königl. Preuss. Landes-Triangulation T. IV. ist
für Mire 136: Hademarschen, Kirchthurm-Knopf, das Azimut 326° 58/9
mithin die Kreiskollimation 13° 35/1
Magnet N. oben um 6 11 6 m nachm. 0° 52/2 für 12° 20/0 in Lübeck,
N. unten „ 6 ll 14" „ 0° 35/7 „ „ „ „
N. oben „ 6 h 25 m „ 0° 54/6 „
Deklination 12° 50/5 für 12° 20/0 in Lübeck.
Deklinations-Differenz Lübeck—Hanerau I = —30/5.
Harburg*. Am 29. April 1886 bestimmte ich die Inklination westlich von der Stadt am Walde.
Die geographische Position ist nach der hunderttausendtheiligen Karte des Deutschen Reiches = 53° 28/02
n. Br. und 27° 37/97 ö. L.
Ich fand mit
Nadel I für 5.7 h nachm. J = 67° 45/8; Reduktion auf das Monatsmittel +0/4; reduz. Werth J 0 = 67°46/2
„ II „ 6.7 h „ J — 67°45'.0; „ „ „ „ +0/4; „ „ J 0 = 67°45'.4
Für Lübeck beträgt die auf gleiche Zeit reduzirte Inklination J* 0 = 68° 1/8
Inklinations-Differenz Lübeck—Harburg — +16/4.
Bezüglich der Deklination vergl. Neugraben.