Skip to main content

Full text: 11, 1888

12 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1888 No. 6 — 
4. Die Niederschlags-Dichtigkeit. 
Die mittlere Niederschlags-Dichtigkeit ist unter alleiniger Berücksichtigung der Tage mit mehr als 
0.0 mm Niederschlag berechnet. Bei der geringen und unregelmässigen Schwankung der Häufigkeit der 
Regentage und der stark entwickelten jährlichen Periode der Regenmenge ist zu erwarten, dass sich der 
jährliche Gang der Regenintensität an den der Regenhöhe eng anschliessen wird. Tah. 13 und Fig. 3, in 
13 mm 
12 
11 
10 
9 
8 
7 
6 
4 
3 
2 
welcher ein Theil der Tabelle graphisch reproduzirt ist, bestätigen diese Erwartung denn auch auf das 
Vollkommenste (vergl. auch Wild 1. c. p. 61), was von der einen Grosse gilt, das gilt auch von der andern, 
im Besondern bringt auch hier Friedrichshafen den Charakter des Uebergangs vom Typus Keitum zum 
Typus Stuttgart deutlich zur Anschauung. Es erscheint überflüssig, weiter auf die mittlere Niederschlags- 
Dichtigkeit einzugehen, um so mehr, da wir in den vorhin besprochenen Tabellen, welche die Gruppirung 
der Regentage nach der Menge des Niederschlags enthalten, ein viel plastischeres Bild der Regenintensität 
besitzen. Bei Orten, welche in der Regendichtigkeit wenig Verschiedenheiten aufweisen (z. B. Breslau und 
Stuttgart), kann die scheinbare Gleichartigkeit doch aus einer nicht unerheblichen Verschiedenheit im Ein 
zelnen resultiren. Ganz übergehen durften wir aber die Niederschlags-Dichtigkeit wohl nicht. 
5. Die absolute Niederschlags-Wahrscheinlichkeit, die Dauer der Niederschläge und die absolute Niederschlags- 
Dichtigkeit. 
Die täglichen Wetterberichte der Deutschen Seewarte lieferten in ihrem tabellarischen Theil das 
Material für die Untersuchung der absoluten Niederschlags-Wahrscheinlichkeit und der damit zusammen 
hängenden Grössen. Die Benutzung der Wetterberichte für derartige Arbeiten ist zwar recht unbequem, 
aber sie waren die einzige Quelle, aus der geschöpft werden konnte. Sie erscheinen seit dem 16. Februar 1876 
und beruhen bekanntlich auf der telegraphischen Berichterstattung einer nicht unbedeutenden Anzahl
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.