Skip to main content

Full text: 10, 1887

25 
Die umfangreiche Untersuchung des Normal-Thermometers der Seewarte, welche im Laufe des Jahres 
1886 durch Herrn Dr. Pernet zur Ausführung gelangte (siehe Jahres-Bericht IX, Seite 24 und 25) fand 
Ende des Berichts-Jahres ihren Abschluss. Das Resultat dieser wichtigen Untersuchung wird in einer, der 
Bedeutung des Gegenstandes entsprechenden Weise in „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“ bekannt 
gegeben werden. Es erscheint aber zweckmässig, schon hier im Anschlüsse an die früheren Untersuchungen 
der Seewarte einige der wesentlichsten Resultate der Untersuchung des Herrn Dr. Per net niederzulegen. 
Die folgenden diesbezüglichen Ergebnisse mögen hier eine Stelle finden. 
Aus den im Jahre 1876 angestellten Untersuchungen über das als Normal-Thermometer der Seewarte 
angenommene Instrument Ch. F. Geissler No. 57 ergab sich folgende Korrektions-Tabelle: 
Im Jahre 1876 wirklich angewandte Korrektions-Tabellen fiir das Normal-Thermometer 
Ch. F. Geissler, No. 57. 
Bei 
Vom 
18. Jan. bis 
1. Febr. 
Vom 
1. Febr. bis 
3. März 
Vom 
3-März bis 
27. Mai 
Vom 
27. Mai bis 
17. Juli 
Vom 
17. Juli bis 
24. Juli 
Vom 
24. Juli bis 
31. Juli 
Vom 
1. Aug. bis 
31. Aug. 
Vom 
l.Sept. bis 
30. Sept. 
Oktober 
1876 
November 
Dezember 
0° 
—0?01 
—0?04 
—0?06 
—0°08 
+ 0?02 
—0?03 
—0?05 
—0?06 
—0?07 
—0?08 
— 0?09 
5° 
-0.02 
—0.05 
—0.07 
—0.09 
+ 0.01 
—0.04 
—0.06 
—0.07 
—0.08 
—0.09 
—0.10 
10° 
—0.04 
—0.07 
—0.09 
—0.11 
—0.01 
—0.06 
—0.08 
—0.09 
—0.10 
—0.11 
—0.12 
15° 
—0.05 
—0.08 
—0.10 
—0.12 
—0.02 
—0.07 
—0.09 
—0.10 
— 0.11 
—0.12 
—0.13 
20° 
—0.05 
—0.08 
—0.10 
—0.12 
—0.02 
—0.07 
— 0.09 
—0.10 
—0.11 
—0.12 
—0.13 
25° 
—0.06 
—0.09 
-0.11 
—0.13 
—0.03 
—0.08 
—0.10 
—0.11 
—0.12 
—0.13 
—0.14 
30° 
—0.06 
—0.09 
—0.11 
—0.13 
—0.03 
—0.08 
—0.10 
—0.11 
—0.12 
—0.13 
—0.14 
35° 
—0.07 
—0.10 
—0.12 
—0.14 
—0.04 
—0.09 
—0.11 
—0.12 
—0.13 
-0.14 
—0.15 
40° 
—0.08 
—0.11 
—0.13 
—0.15 
—0.05 
—0.10 
—0.12 
—0.13 
—0.14 
—0.15 
—0.16 
45° 
—0.06 
—0.09 
—0.11 
—0.13 
—0.03 
—0.08 
—0.10 
—0.11 
—0.12 
—0.13 
—0.14 
100° 
—0.04 
—0.04 
— 0.04 
—0.04 
—0.05 
—0.05 
—0.05 
—0.05 
—0.05 
—0.05 
—0.05 
Vom 1. Januar 1877 an sind alle Thermometer-Angaben der Seewarte auf den Abstand des durch 
Siedehitze maximal deprimirten Siedepunktes von dem dadurch deprimirten Nullpunkte bezogen worden, so 
dass ein Zentigrad als der hundertste Theil dieses Abstandes definirt wird. Es ist dabei zur Berechnung 
der Korrektionen des Thermometers angenommen, dass der Depressionswerth, welcher in Rechnung gezogen 
werden muss, proportional dem Quadrate der Zahl, welche die Temperatur in Zentigraden angiebt, vom 
Nullpunkte an aufwärts abnimmt. Dementsprechend ist nur noch eine Korrektions-Tabelle für den durch 
Siedehitze maximal deprimirten Nullpunkt aufgestellt und dabei die Werthe, wie sie aus einer am 22. Januar 
1876 durchgeführten Untersuchung abgeleitet sind, berücksichtigt worden. Die Korrektionswerthe für die 
einzelnen Temperaturen sind dann nach dem jeweiligen Nullpunkte, wie derselbe aus den Beobachtungen 
der letzten Zeit vorher abgeleitet wurde, berechnet nach der Formel: 
c = 0 o + 
[N-N 0 \, 
worin C die gesuchte Korrektion für die Temperatur t, C 0 die in der Korrektions-Tabelle für den durch 
Siedehitze maximal deprimirten Nullpunkt enthaltene Korrektion, N die Korrektion des jeweiligen Null 
punktes und N a die Korrektion des durch Siedehitze maximal deprimirten Nullpunktes bezeichnet. 
Nimmt man als wahrscheinlichsten Werth der Korrektion für den durch Siedehitze maximal deprimirten 
Nullpunkt während des Jahres 1876 die Grösse +0?02 an, und als Maximalwerth der Depression des Null 
punktes durch Siedehitze 0?11, ferner als die wahrscheinlichsten Werthe der jeweiligen Nullpunkts-Korrektion: 
Vom 
18. Januar 
bis 1. 
Februar 
—0?03, 
vom 27. Mai bis 
17. Juli 
—0?08, 
SJ 
1. Februar 
„ 3. 
März 
—0.05, 
„ 17. Juli „ 
24. „ 
0.00, 
5) 
3. März 
„ 27. 
Mai 
—0.07, 
» 24. „ „ 
31. „ 
—0.03, 
Archiv 1887. 1. 
4
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.