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Ein flüchtigei' Blick auf die kartographischen Darstellungen der vorhergehenden Tabellen zeigt wieder
die charakteristischen Beziehungen zwischen Luftdruck-Vertheilung einerseits und Fortpflanzungsrichtung
der Depressionen andererseits, so dass wir den für den Zeitraum 1876/80 aufgestellten Satz auch lür den
darauf folgenden 1881/85 wiederholen hönnen:
Fällen wir aus dem Gebiete des tiefsten Barometerstandes auf die dichtest ge
drängten Isobaren eine Normale, so erfolgt die Fortpflanzung der Depressionen im
Allgemeinen senkrecht zu dieser Linie, so dass also der höchste Luftdruck rechter
Hand liegen bleibt.
Einige Abweichungen in der Luftdruck-Vertheilung werden wir noch weiter unter besprechen.
Das nachstehende Diagramm veranschaulicht die Vertheilung der mittleren Windstärken (Beaufort) um
die Depressionen der Zugstrassen III a und Illb heim Vorübergange der Depressionen und zwar im Umkreise
von 6 Meridiangraden.
N
3.5
Gruppe lila.
Mittlere Position: Dänische Inseln.
Gruppe IHb.
Mittlere Position: Südschweden.
Diese Darstellung stimmt ganz gut mit derjenigen für den vorhergehenden Zeitraum gegebene; auch hier
sind in III a die Südwestwinde, in Illb die Südwinde am stärksten, obgleich die Unterschiede nicht sehr er
heblich sind. Ganz beträchtlich aber sind hei beiden Zugstrassen die Differenzen der Windstärken auf der
Südwest- und Nordwestseite der Depressionen.
Bei Vergleichung der Druckvertheilung der Zugstrasse I zeigt sich wieder, dass die Minima dieser
Zugstrasse viel weiter nordwestwärts liegen als sie in den Bahnenkarten der Seewarte eingezeichnet sind,
so dass also jene nur als Randbildungen oder Theilminima von grösseren Depressionen zu betrachten sind,
deren Hauptzentrum im Winter nordwestlich von Irland, im Sommer zwischen den Färöern und Island liegt.
V. Temperatur-Vertheilung für die einzelnen Zugslrassen.
Die nachfolgenden Tabellen gehen die Temperatur-Vertheilung sowie die Temperatur-Abweichung für
die einzelnen Zugstrassen, wobei die erstere auf 8 h a. m. und das Meeresniveau reduzirt ist.
