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Full text: 9, 1886

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fahren mag dadurch noch gerechtfertigter erscheinen als die beiden Beobachtungsorte nahe gleichweit vom 
Eingänge in den Fjord abstanden und sowohl bei steigendem als fallendem Wasserstande beobachtet wurde. 
Die drei Reihen, zusammen etwa 80 gleichzeitige Ablesungen enthaltend, geben ein Resultat, welches die 
Niveaudifferenz der beiden Pegel-Nullpunkte bis auf etwa l }% cm genau feststellt, was für eine Distanz 
von nahe 7 Kilometer immer schon ein gutes genannt werden kann. 
Auf der Seite der Mire wurde der Höhenunterschied zwischen Pegel-Nullpunkt und Miren-Zentrum be 
stimmt zu 6.522 Meter resp. 7.350 und zwar wie folgt: 
Die Uebertragung des Pegel-Nullpunktes auf die Mitte der Visirscheibe fand durch Abwägen vermittelst 
einer sehr gut gearbeiteten Latte und eines genau getheilten Maassstabes statt, und zwar wurden von der 
ersten Stellung des Pegels nach der Scheibe hin gemessen: 
0.827 Meter bis zur Oberfläche eines grossen Steines und von da aus weiter 
0.102 
0.658 
0.793 
0.896 
1.659 bis zur Felswand; und an dieser hinauf 
2.000 
0.420 
Summa 7.350. 
Dieselbe Strecke wurde auf etwas anderem Wege rückwärts gemessen, wie folgt: 
dasselbe Stück wie oben bis zur Oberfläche des Steines. 
Mittel 7.3495 Meter (Höhe des Miren-Zentrums über 
dem Nullpunkt des Pegels in seiner ersten Stellung). 
musste derselbe nach der ersten Beobachtungsreihe versetzt 
werden und es wurde dann gemessen vermittelst der erwähnten Latte, dass der Nullpunkt des Pegels sich 
0.002 Meter höher als die Oberfläche des Steines befand, bis zu welcher früher 0.826 gemessen worden war. 
Also vom Nullpunkt der ersten Stellung bis zum Nullpunkt der zweiten Stellung eine Höhendifferenz von 
0.828 Meter. 
0.419 l 
2.000 / 
1.634 
0.983 
0.737 
0.643 
0.108 
0.825 
0.933 
6.416 
7.849 
6.416 
Da das Hochwasser den Pegel überstieg, 
I bis zur Mitte, 
Folglich Nullpunkt der zweiten Stellung unter der Mitte der Visirscheibe 
7.3495 —0.828 = 
6.5215 Meter. 
Aus den 3 Reihen von Pegelbeobachtungen ergiebt sich, wenn man der 2. und 3. Reihe doppeltes 
Gewicht giebt: 
1+2X2+2X3 
—0.191 = P; 
Mo 
Io 
d. h. der Nullpunkt von P M liegt 0.191 Meter unter dem von Pi. Also der Mittelpunkt M — 6.331 Meter über 
dem Nullpunkt von Pi. 
An der Station ist der Nullpunkt des Pegels I durch ein doppeltes genaues Nivellement*) mit dem 
Zentrum der Achse des Universal-Instruments verbunden worden und findet sich dort für diesen Höhen 
unterschied der Werth 
7.794 Meter. 
Die durch die Beobachtung der Wasserstände ermittelte Höhendifferenz M—P IO war demnach 6.331, 
folglich Zentrum der Mire unter dem Zentrum des Universal-Instruments 
') Im ersten Bande (Kingua-Fjord) des Deutschen Polarwerkes in extenso abgedruekt.
	        
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