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Full text: 8, 1885 (1889)

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Elemente (Lokal- Einflüsse) von erheblicher Bedeutung; es soll daher auch in der gegenwärtigen Unter 
suchungs-Serie der an der neuen Zentralstelle sich manifestirende Lokal-Einfluss geprüft werden. 
Es ist meine Absicht, in der vorliegenden Abhandlung zunächst das Resultat meiner Untersuchungen 
hier niederzulegen und zwar: 
1) Vergleichung der Beobachtungen über die Temperatur der Luft, ausgeführt beim Seemannshause 
und auf dem Stintfang (beim neuen Dienstgebäude). 
2) Vergleichende Untersuchung über die Aufzeichnungen der Anemometer auf dem Seemannshause 
und auf dem neuen Dienstgebäude der Deutschen Seewarte. 
8) Untersuchung der Lokal-Einflüsse mit Beziehung auf den Werth der erdmagnetischen Elemente, 
gegründet auf Beobachtungen vom Jahre 1877 bis 1886. 
I. Vergleichung der Beobachtungen über die Temperatur der Luft, ausgeführt beim Seemannshause 
und auf dem Stintfang (beim neuen Dienstgebäude). 
Zum vollen Verständnisse der in dieser Abhandlung niedergelegten Resultate müssen die im Nach 
folgenden im Einzelnen befolgten Grundsätze, nach welchen die Untersuchung geführt worden ist, der be 
sonderen Beachtung empfohlen werden. 
Die ersten Beobachtungs-Reihen über Temperaturen der Deutschen Seewarte, welche bereits im Drucke 
vorliegen (Meteorologische Beobachtungen in Deutschland für die Jahre 1876 und 1877 Termin-Beob 
achtungen und für die Jahre 1878 —1881 Termin-Beobachtungen und stündliche Aufzeichnungen für 1878 
bis 1881) wurden sämmtlich in der ersten Etage der nach Norden gelegenen Fagade des Seemannshauses 
gewonnen. In dem Jahres - Berichte I, 1875—1878, der Seewarte findet sich alles Das dargelegt, was auf 
die Thermometer-Aufstellung Bezug hat, im Abschnitte III, 1, Seite 15 u. s. f., sowie Seite 17 und 18, und 
dürfen wir wohl hier, die Einzelheiten betreffend, auf die angezogenen Veröffentlichungen verweisen. Aus 
dem dort Dargelegten geht zur Genüge hervor, dass die Thermometer zwar gegen Norden und Osten hin 
einem freien Horizonte gegenüber lagen, aber gegen Süden, Südwesten und Nordwesten geschützt waren. 
Auf diesen Umstand wird beim Besprechen der Vergleichung der Resultate thermometrischer Beobachtung 
hei der Seewarte, welche den Zweck dieser Abhandlung bildet, zurückgekommen werden. 
Es wäre zweifelsohne von erheblichem Interesse, hei dieser Besprechung zu gleicher Zeit auch auf 
die früheren Temperatur-Beobachtungen in Hamburg und Altona einzugehen und eine Vergleichung der 
Lokalitäten, bezw. der Beobachtungsweisen mit in den Bereich der gegenwärtigen Untersuchung zu ziehen. 
Eine solche Erweiterung könnte aber kaum in den Rahmen dieser Abhandlung eingefügt werden, während 
andererseits Untersuchungen dieser Art bereits ausgeführt und in einer, von der Seewarte ausgegangenen 
Veröffentlichung*) niedergelegt sind. Die Frage, ob es möglich sein würde, die an der Norddeutschen 
Seewarte am Seemannshause angestellten Temperatur-Beobachtungen mit Erfolg zr^einem solchen Vergleiche 
heranzuziehen, liesse sich erwägen, wenn nicht diese Beobachtungen in einer Weise angestellt worden wären, 
die mit den allgemeinen, hierfür angenommenen Normen im Widerspruch sich befindet und daher, um die 
dadurch bedingten Unregelmässigkeiten aus den Reihen zu eliminiren oder zu bestimmen, einen mit den zu 
erzielenden Resultaten ausser allem Verhältnisse stehenden Aufwand erheischte. Es waren jene Instrumente 
nämlich an der Südseite des Seemannshauses in der ersten Etage, von Bäumen beschattet, aufgestellt. 
Nur eine eingehende Untersuchung dieser Beobachtungen hinsichtlich der verschiedensten Verhältnisse, unter 
welchen sie angestellt worden Sind, könnte zu einem annähernd befriedigenden Resultate führen. Zwar 
hat die See warte in einer früheren Veröffentlichung**) den Versuch gemacht, vergleichbare Mittelwerthe für 
*) Hamburg in naturhistorischer und medizinischer Beziehung. Den Mitgliedern und Tkeilnehmern der 49. Versamm 
lung deutscher Naturforscher und Aerzte als Festgabe gewidmet. II. Einiges über die physikalischen Verhältnisse von Ham 
burg und Umgebung, Seite 44—51. 
**) Hamburg in naturhistorischer und medizinischer Beziehung u. s. w., Seite 49 und 50.
	        
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