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Full text: 8, 1885 (1889)

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Sammlung entfallen. Unter den Zugängen befinden sich 293 Geschenke, über welche im Anhänge zu diesem 
Berichte besonders Rechnung gelegt werden wird. 
In dem Lesezimmer der Seewarte liegt eine grosse Anzahl von Zeitschriften aus, worüber ein Ver 
zeichniss zu geben am Schlüsse des Anhanges zu diesem Berichte nicht verfehlt werden wird. 
Aus der Verwaltung und dem Geschäftskreise der Bibliothek ist hervorzuheben, dass Seitens des 
Direktors die durch die Instruktion angeordnete Revision im Laufe des Berichts-Jahres ausgeführt worden 
ist. Eine Revision der Bibliothek durch den Deputirten der Kaiserlichen Admiralität, Herrn Geheimen 
Rechnungsrath Bütow fand im Laufe des Monats September statt, und zwar in der Art, dass sämmtliche 
Bücher und Karten mit Nummer und Titel vorgelesen worden sind. 
Wie jedem mit dem Bibliothekwesen Vertrauten bekannt, bietet das Unterbringen der kleineren 
Schriften für die Verwaltung einer öffentlichen Bibliothek erhebliche Schwierigkeiten. Eine Erfindung, 
welche der Direktion Seitens des Herrn R. Landmann aus Hamburg vorgelegt worden ist und darauf 
abzielt, solche kleinere Schriften in einem, mit einer starken Rückenfeder versehenen Decke zusammen 
zuhalten, gewährt solche entschiedene Vortheile, dass es Seitens der Bibliothek-Verwaltung für zweckmässig 
erachtet wurde, diese Art der Aufbewahrung kleinerer Schriften neben der älteren in Sammel-Bänden, 
Attrapen und Schiebladen in grösserem Maassstabe zur Anwendung zu bringen. Die Selbstbinder, wie 
diese Art von Decken oder Umschlägen genannt werden, haben sich seit ihrer Einführung so sehr bewährt, 
dass sie jetzt fast ausschliesslich bei kleineren Brocküren p. p. in Anwendung kommen. 
Die Benutzung der Bibliothek und Kartensammlung, sowie die des Lesezimmers gestaltete sich 
auch im Berichts-Jahre zu einer sehr lebhaften. Mehrere jüngere Gelehrte, unter welchen wir nur die 
Herren Zeise, Dr. Plagemann und Dove nennen wollen, studirten längere Zeit in der Bibliothek der 
Seewarte mit der Absicht, grössere literarische Arbeiten auszuführen über Gegenstände, welche durch die 
vorhandene Literatur gefördert werden könnten. Es ist zu konstatiren, dass sich diese Art der Benutzung 
der Literaturschätze der Seewarte nach und nach in erfreulicher Weise steigerte. 
Die Direktion spricht an dieser Stelle ihren verbindlichsten Dank für die der Bibliothek des Institutes 
auch in diesem Jahre zugewendete Theilnahme aus, indem sie bittet, ihr dieselbe auch ferner zu bewahren. 
Zusendungen haben gefälligst unter der Adresse: 
An die Direktion der Deutschen Seewarte in Hamburg 
zu geschehen. 
B. Special - Berichte 
über die Thätigkeit der einzelnen Abtheilungen und ihre Arbeiten. 
VII. Bericht über die Thätigkeit der Abtheilung I. 
Maritime Meteorologie. 
Stand der maritim-meteorologischen Arbeit an der Deutschen Seewarte. 
Das Beobachtungs-Material. Die Arbeiten der Abtheilung I wurden im Jahre 1885, unwesent 
liche Modifikationen abgerechnet, in derselben Weise weitergeführt, wie in den vorangegangenen Jahren. 
Es kann desshalb auch hinsichtlich einer näheren Darlegung der Thätigkeit der Abtheilung und der von 
ihr in’s Auge gefassten Zwecke und Ziele auf das darüber bereits in früheren Jahres - Berichten Gesagte 
verwiesen werden. 
Die Betheiligung der Schiffsführer an diesen Arbeiten hielt sich trotz der andauernd sehr gedrückten 
Verhältnisse der Handels - Schifffahrt auch in diesem Jahre noch auf demselben hohen Stande, wie er sich 
namentlich in den letzten Jahren gestaltet hatte. Die Anzahl der im Jahre 1885 von der Kauffahrtei-Marine 
eingelieferten meteorologischen Journale bezifferte sich auf: 
1. Vollständige meteorologische Journale von Segelschiffen 230, von Dampfern 112, zusammen von 
der Handels-Marine 342 Nummern, gegen bezw. 226, 120 und 346 im Vorjahre. 
Archiv 1885. 1. 
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