15
Stunde Richtung aus
1— 2" nördl. Theil WSW*"
südl. = WSW
2— 3“ nördl. » W
südl. * SW
Stündliche
Geschwindigkeit
35.9 Km. { „
26.9 . i 3L4lVm -
37.7
39.5
Stunde
3— 4 n nördl. Theil
südl. =
4— 5 a
5— 6“
Richtung aus
w~"
SW
WNW
WSW
Stündliche
Geschwindigkeit
39.5 Km.
32.3 »
)
35,9 Km.
43.i *
35.9 *
Mittlere Geschwindigkeit in 17 Stunden je 39.o Km. oder 10.82 Meter pr. Sek.
Gewitter 20 ist ein lokales Gewitter; es bewegt sich am Abend des 17. Juli vom Unterrhein (Cleve
6 l l2 p ) nach ENE bis zur Weser, an deren linkem Ufer es um 10 Uhr endet.
Stunde
Richtung aus
Stündliche
Geschwindigkeit
6—7P
WSW
46.7 Km.
<1
1
CO
w
52.1 =
8—9P
w
53.9 *
9-10?
WSW
41.3 =
Mittlere Geschwindigkeit in 4 Stunden je 48.5 Km. oder 13.47 Meter pr. Sek.
Gewitter 21 verlief fast gleichzeitig mit dem vorigen. Es begann am 17. Juli abends 8 Uhr zwischen
bis es um 11 Ubr auf der Linie Homburg—Aachen endete.
Stündliche
Stunde Richtung aus Geschwindigkeit
Rhein und Mosel und zog nach NNE,
8— 9P SSW
9— 10?' s
10—IIP S
Mittlere Geschwindigkeit in 3 Stunden je 28.'
25.1 Km.
28.7 =
32.3 =
Km. oder 7.98 Meter pr. Sek.
Gewitter 22 (Taf. In. V) gleicht in manchen Einzelnheiten den Gewittern 12 und 19. Es erscheint in
Deutschland am 17. Juli mittags 2 Uhr zwischen Maas und Mosel, schreitet ostwärts fort und dehnt dabei
allmählich seine Front nach Norden hin bis an die Küste aus. Neben sonstigen, schon bei anderen Gewittern
hervorgehobenen Erscheinungen ist hier wieder das Verhalten des Gewitters an den Flüssen merkwürdig
und zeigt ähnliche aber noch besser ausgeprägte Einzelheiten, wie wir sie bei den Gewittern 5 und 19 schon
kennen lernten. Zunächst am Rhein sehen wir das Gewitter um 4 Uhr nachmittags bereits auf dem rechten
Ufer der Strecke Bingen — Koblenz auftreten, während es das linke Ufer noch nicht einmal völlig erreicht
hat. Bald darauf ist an der Weser noch deutlicher das Gleiche zu bemerken. Während um 5 Uhr das
linke Weserufer vom Gewitter noch nicht ganz erreicht ist, entsteht auf der Strecke Höxter—Hameln am
rechten Ufer ein Gewitter, welches um 5 Uhr schon beträchtlich nach E fortgerückt ist und sich erst
zwischen 6 und 7 Uhr mit dem inzwischen herangekommenen Hauptgewitter vereinigt. Endlich findet das
Gleiche noch an der untern Elbe statt; zwischen Wittenberge und Lauenburg kommt das Gewitter um
7 Uhr abends auf dem linken Ufer und zugleich auch schon jenseits in einigem Abstand vom rechten Ufer
zum Ausbruch. Der mittlere Lauf der Elbe lässt, wie in ähnlichen Fällen, auch diesmal das Gewitter
nicht weiter kommen, so dass nur die beiden Flügel der bisherigen Gewitterfront auf dem rechten Elbufer
fortschreiten. Der nördliche Flügel durchzieht Mecklenburg, das nördlicbe Brandenburg, Pommern, Posen,
Westpreussen und endet bei Klaussen nahe der polnischen Grenze am 18. Juli 6 Uhr früh; der südliche
Theil durchzieht Böhmen, Schlesien, Galizien und endet an der Oder (Ratibor—Oppeln) am 18. Juli früh
um 7 Uhr. Im Hamburg (6—7 P ) zeigte das Gewitter nur schwankenden Luftdruck ohne die charakteristische
„Gewitternase“, dagegen Abkühlung von 23?3 um 3 Uhr auf 17?e um 9 Uhr, sowie Drehung des Windes
aus WSW durch NNW nach NNE. In Berlin stieg das Barometer von 9 3 /4 Uhr an sehr rasch um 3.6 mm
(Fig. 4), während gleichzeitig der Wind von 0 auf 6 Beaufort auffrischte und aus SE (vorher SW) durch
WNW, W, WSW nach W herumging. Temperatur um 8 Uhr 26?6, um 10 Uhr 23?6. In Birkenfeld und
Frankfurt a. M. wurde Hagel beobachtet.