34
Zur Rekapitulation der Situation der 3 Thermometer-Aufstellungen.
Am Fenster des Seemannshauses.
Die Thermometer, nach welchen die in der Abhandlung besprochenen Beobachtungen am Seemanns
hause ausgeführt worden sind, befanden sich in der ersten Etage und etwa 6 Meter über dem umgehenden
Erdboden. Der Thermograph von Hipp war bei a (s. Fig.) und das Kupfergeiass des Barothermographen von
Schreiber bei b, das Psychrometer-Gehäuse mit den Extrem-Thermometern in cd angebracht. Aus dem
Plane ist ersichtlich, dass der Flügel A direckt nach Norden sich erstreckte und sonach die Instrumente
gegen Süden, Südwesten, Westen und Nordwesten sehr geschützt sich befanden. Flügel A und B bestehen
aus zwei Etagen, so dass sich das Gebäude, das Dach eingeschlossen, zu einer erheblichen Höhe erhebt.
Unmittelbar im Norden vom Seemannshause befindet sich ein Garten, weiter davon dehnt sich eine
Ebene nach der Stadt hin aus.
Zur Ei'gänzung dieser Angaben möge man I. Jahresbericht (1875—-1878) der Seewarte No. 1 „Aus dem
Archiv der Deutschen Seewarte“ vergleichen.
Am Fenster der Seewarte wurde die Temperatur der Luft in der Aufstellung beobachtet, welche
nach Nordosten an dem Gebäude liegt. Die genaue Beschreibung ist in „I. Beschreibung der Zentral
stelle“ „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“, Jahrgang 1884, No. 2 zu finden. Es sei nur noch
erwähnt, dass der nach Nordosten hinziehende Rücken der Elbhöhe koupirteres Terrain darstellt als in dem
Falle des Seemannshauses. Ein ziemlich hoher Baum steht in der Nähe der Thermometer-Aufstellung und
beschattet, wenn auch erst hoch nach der Krone zu belaubt, die Umgebung.
Die Thermometerhütte auf dem Reservoir beim Stintfang ist in dem Jahresbericht II (1879)
„Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“, ferner in der zu öfterem zitirten „Beschreibung der Zentralstelle“
zur Genüge hinsichtlich ihrer Lage gekennzeichnet, sowie auch in der Arbeit des Herrn Dr. Duderstadt.
Die sämmtlichen 3 Stationen liegen auf der Elbhöhe, die sich im Mittel um etwa 30 Meter über das
Niveau der Elbe erhebt. Das Terrain ist im Allgemeinen durch die Stadtgräben und die nach der Stadt
führenden Strassen - Durchzüge durchschnitten.