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Tabelle 4 c.
Heiterer Himmel
Trüber Himmel
Datum
Zeit
Stintf.
Stf.-St.
Stf-Rot
Wind
Datum
Zeit
Stintf.
Stf.—St.
Stf.—Rot.
Wind
p. m.
O
O
O
P- m.
°
o
O
Juni 14
s h 0
15.90
0.87
0.67
0
Juni 15
7 h 16
12.75
0.25
0.25
3
19
7 h 4
14.77
0.24
0.30
2
25
7 h 7
16.40
0.45
0.50
0
+0.56
+0.48
+0.OÜ
+0.38
Juli 10
7'* 37
13.97
0.64
0.50
—
Juli 24
7 h 33
17.20
0.07
0.00
5
11
8 1 ' 12
14.70
0.67
0.40
—
26
15
18.83
0.80
0.70
—
15
7 h 12
13.30
1.00
0.20
1
29
10
14.90
0.30
0.37
—
+0.77
+0.37
+0.39
+0.36
August 12
7 h 6
13.57
1.10
1.10
0
August 9
7 h 25
17.77
0.87
0.77
1
18
7
18.40
1.03
0.87
0
10
7
22.17
0.64
0.77
—
21
10
20.13
0.80
0.73
2
14
9
I 17 ’ 77
0.64
0.50
0
23
8
23.77
0.54
0.54
—
1
+0.72
+0.68
+0.87
+0.81
1
Intensität cler Sonnenstrahlung, also auch vom Sonnenstände, so soll nun der Einfluss der Himmelsbedeckung
und des Windes einer näheren Betrachtung unterzogen werden. Es sind daher in den vorstehenden Tabb. 4a—4c
für die Morgen-, Mittags- und Abendstunden gesondert für die verschiedenen Monate die Tage zusammen
gestellt, bei welchen während der Beobachtung die Stärke der Bewölkung mit 0, 1 oder 2 (heiterer Himmel)
oder mit mehr als 5 (trüber Himmel) notirt wurde. Bei der Zusammenstellung ist Bedacht darauf
genommen, die Beobachtungen, in denen die Temperatur der Luft erhebliche unperiodische Schwankungen
zeigte, auszuschliessen, weil durch ihre Aufnahme, wie weiter unten erörtert werden wird, das Bild des Ein
flusses der Bewölkung getrübt werden würde. Die Windstärke, wie sie sich auf dem etwas geschützten
Beobachtungsplatze fühlbar machte, ist hinter jeder Reihe nach der Beaufort-Skala notirt. Die gegebenen
Zahlen in den Tabellen 4a, 4b, 4c sind stets die Mittel aus je 3 Ablesungen, die zeitlich nur je 2 Minuten
von einander liegen. In der ersten Spalte ist Monat und Tag angegeben, in der zweiten die Zeit. Die
dritte Spalte enthält die Ablesungen am Thermometer in der Thermographenhütte (Stf.), die vierte die
Differenzen, welche das Thermometer im Gehäuse am Stativ gegen Stf. zeigte, die fünfte die Differenzen
des Rotations-Thermometers gegen Stf. Das Pluszeichen bezw. kein Zeichen giebt auch hier an, dass das
Thermometer Stf. um die angegebene Zahl höher, das Minuszeichen, dass es um so viel niedriger stand als
das eine oder andere der entsprechenden Aufstellung.
Die Vergleichung der für jede Gruppe gebildeten Differenzenmittel zeigt in deutlichen Zahlen den Ein
fluss, der von vorn herein vorauszusehen war: Der Ueberschuss der Temperatur von Stf. über jene von
St. ist stets kleiner bei trübem Himmel als bei heiterem. In den Morgenstunden aller Monate geht die
positive Differenz der heiteren Tage bei den trüben sogar in eine negative über, Stf. steht bis 8 h 30a. m.
an trüben Tagen, obgleich diese meist etwas windiger sind als die heiteren, noch unter dem Einflüsse der
nächtlichen Abkühlung, während die Luft, wie die Lesungen an St. und Rot. beweisen, sich schon etwas
erwärmt hat. Sehr deutlich zeigt sich dies im August um 7 h a. m. und im September 8 h 30 m a. m. Die
nächtliche Abkühlung ist bei dem wahrscheinlich auch während der Nacht klar gewesenen Himmel an den
heiteren Tagen sehr stark gewesen, Stf. ist daher bedeutend zurück; an den trüben Morgen scheint der
Himmel auch während der Nacht bedeckt gewesen zu sein, die Differenz ist daher geringer. In beiden
Fällen hat aber Stf. die herrschende Lufttemperatur noch nicht angenommen. Im September werden, wie
Beobachtungen zeigen, die hier nicht eingefügt sind, an heiteren Tagen nach 8 h 50"'a. m. die Differenzen
schon positiv; im August sind sie nach 8 h a. m. durchweg positiv. In den nächstfolgenden Stunden, die aus
Mangel an Raum nicht gegeben werden konnten, zeigt sich selbst an trüben Tagen schon eine geringe
Durchwärmung der Hütte (Stf.), die Differenzen wechseln vielfach in ihrem Vorzeichen. Dasselbe Verhalten,
hohe Ueberschüsse von Stf. bei heiterem, geringere bei trübem Himmel, finden wir bei den Mittagsbeob
achtungen, nur dass Minus - Differenzen im Juni und Juli nach l h p. m. überhaupt nicht, im August nur