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Full text: 7, 1884 (7, 1884)

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An der Nordwestwand dieser Vorhalle ist, dem Publikum leicht zugänglich, der Wetterkasten der 
Seewarte (siehe Tafel 29) angebracht. Bezüglich der Einrichtung dieses Wetterkastens, sowie des Signal 
mastes und der Signale, siehe „Instruktion der Signalstellen der Deutschen Seewarte“, 2. Aufl., S. 10—13. 
In der Ecke der Vorhalle und neben dem Wetterkasten befindet sich das Gehäuse, in welchem das 
Galvanometer mit Rheostat aufgestellt, welches dazu dient, die die Blitzableiter - Auffangestangen mit der 
Erde verbindenden Leitungen (siehe Seite 12) zu prüfen. 
Die Einrichtungen auf dem Reservoir zu verschiedenen Zwecken. 
In dem Jahres-Berichte II, 1879, wurde auf Seite 5 u. s. f. der auf dem Reservoir bei der Seewarte auf 
gestellten Thermometer-Hütte gedacht, und namentlich auch ein Vergleich der Temperatur-Angaben in 
dieser Hütte mit jenen an dem meteorologischen Fenster der Dieusträume der Seewarte im Seemannshause 
gegeben. Der VIII. Jahres-Bericht über die Thätigkeit der Deutschen Seewarte (1885) wird einen Vergleich 
der Temperatur-Angaben, erhalten in der Hütte auf dem Reservoir und am meteorologischen Fenster des 
neuen Dienstgebäudes, enthalten, so dass auch ein Vergleich zwischen den Temperatur - Angaben an den 
respektiven meteorologischen Fenstern des neuen und des alten Dienstgebäudes möglich werden wird. 
Auf Tafel 2, in 4, ist die Stelle auf dem Reservoir angegeben, in welcher sich die Thermometer-Hütte 
aufgestellt befindet. Tafel 26 zeigt diese Hütte im Einzelnen: einmal einen Längenschnitt, und sodann eine 
Ansicht von der Nordseite aus. Eine nähere Beschreibung kann, da eine solche in dem oben angeführten 
Berichte bereits gegeben ist, hier füglich entbehrt werden. 
In 6 ist die Stelle angegeben, in welcher sich ein Minimum-Thermometer, in entsprechendem Gehäuse, 
zu Zwecken der Bestimmung der terrestrischen Strahlung aufgestellt befindet. In 7 sind mehrere Regen 
messer errichtet, und sei hier noch erwähnt, dass die Fläche des Erdreiches über dem Reservoir 81.8 m über 
dem Null-Punkte der Elbe gelegen ist. 
Genau in der Mitte des Reservoirs (5) befindet sich eine andere Hütte errichtet, welche dazu dient, 
ein Objektiv-Photometer von St ein heil aufzunehmen. Diese Einrichtung dient zur Prüfung der Seiten- 
und Signal-Laternen. Die zu vergleichenden Laternen werden in kleinen Schutzhäuschen, welche am Rande 
des Reservoirs und an dem dasselbe umgebenden Geländer in Beziehung auf die Photometer-Hütte einander 
diametral gegenüber befestigt sind, untergebracht. Das Photometer steht auf einem entsprechenden Stative 
innerhalb der Hütte, an deren Seiten kleine Fenster angebracht sind, so dass man durch dieselben das 
Licht der einander diametral gegenüberstehenden Laternen auf den betreffenden Prismen auffangen und 
behufs des Vergleiches neben einander in die Axe des Photometer-Rohres bringen kann. Es ist ersichtlich, 
dass man auf diese Weise die relative Stärke der zu vergleichenden Seiten-Laternen bestimmen kann und, 
da eine dieser Laternen als Normal-Laterne, d. h. als eine solche, welche den gesetzlichen Anforderungen 
entspricht, anzusehen ist, den Werth der zu prüfenden Laternen zu ermitteln vermag. Die Laternen- 
Häuschen sind mit Abblende-Vorrichtungen, sowie auch mit Scheiben versehen, auf welche die Laternen 
gestellt und, je nach Bedarf, um ihre vertikale Axe gedreht werden können. 
Der magnetische Pavillon. 
Auf der Stelle, welche im Situationsplaue (Tafel 2) mit 2 bezeichnet ist, wurde im Juni 1880 der 
magnetische Pavillon errichtet (siehe „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“, Jalirg. Ill, No. 1, Seite 8). 
Wie aus der angezogenen Stelle hervorgeht, war dieser Pavillon als Kompass - Observatorium in der Nähe 
des Seemannshauses errichtet gewesen. (Siehe auch: „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“, Jahrg. I, 
No. 1, Seite 26 u. s. f.) Gleichwie ursprünglich die grösste Sorgfalt darauf verwendet wurde, Eisen bei den 
Konstruktionen dieses Observatoriums vollständig zu vermeiden, so blieb auch bei dem Transporte, bezw. 
der Wiederaufrichtung desselben in der bezeichneten Stelle die Verwendung von Eisen irgend welcher Art 
ausgeschlossen. Beobachtungen, welche vor und nach der Errichtung ausgeführt wurden, gaben hierfür 
jede wünschenswerthe Gewährleistung. Die hierfür erforderliche Kontrolle konnte um so leichter geführt 
werden, als für eine geraume Zeit der Zentral-Pfeiler dieses Observatoriums zu den absoluten Bestimmungen 
der magnetischen Elemente benutzt werden musste. 
Aus einer Anzahl Winkel-Messungen wurden die Koordinaten des Zentral-Pfeilers, wie folgt, ermittelt: 
x = —134.61 m (südlich) 
y — —397.33 „ (westlich)
	        
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